Im zweiten Ost-Derby zwischen den Blue Lions Leipzig und den Lausitzer Füchse konnten sich erneut die Hausherren durchsetzen. Mit einem knappen 4:3-Sieg über den frisch gebackenen Pokalsieger. Die Leipziger um Head Coach Oberrauner können sich mit diesem sogenannten Big-Point-Spiel ein wenig Luft im Kampf um die Play-off-Plätze verschaffen. Die Füchse haben jedoch bereits einige Spiele mehr absolviert und müssen sich vor allem auf andere Clubs verlassen. Vor Weihnachten belegte der ESW noch Platz 2. Mit der zähen Verletzung von Top-Scorer Rochefort wurde der Siegeszug der Immer-Truppe abrupt beendet. Es war zudem die letzte Heimpartie in der Hauptrunde für die finanziell angeschlagenen Blue Lions. Beide Teams schicken erschöpfungsbedingt ihre Back-Ups in das Rennen. Sowohl Aus Den Birken als Leipzigs Müller machten erneut eine hervorragende Figur. Letzterer machte erneut gute Werbung in eigener Sache, da Robert Müller die Ostdeutschen aus Kostengründen wohl verlassen wird.
Im Top-Spiel der Woche hielt Spitzenreiter Augsburg Verfolger Hannover auf Distanz. Dank eines 5:3-Heimsieges nahmen die Gastgeber nicht nur Revance für die 6:7-Niederlage nach Verlängerung in der ersten Saisonpartie, sondern bauten ihren Vorsprung auf 5 Punkte aus. Die Scorpions wurden erst letzte Woche nach monatelanger Belagerung vom Platz an der Sonne verdrängt. Die Mannen von GM Pfister können nunmehr die Spitzenposition nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Die Panther siegten zum 11 Mal in Folge und konnten das Eis in 15 der letzten 16 Spiele als Sieger verlassen. Nach mehrwöchiger Umgestaltung sind die ersten niederlagenreichen Wochen in der Fuggerstadt längst vergessen. Nach 5 erfolgreichen Partien in Folge, kassierten die Scorps die zweite Pleite in Serie.
Eine peinliche Niederlage leisteten sich die Grizzly Adams aus Wolfsburg. Der neue Europapokalsieger kam bei den bereits abgeschlagenen Eispiraten aus Crimmitschau mit 1:6 unter die Räder. Das erste Spiel konnten die Niedersachen noch mit 5:3 zu ihren Gunsten entscheiden. Trotz der Sperre von Jaimie Wright lässt sich für diese desolate keine Ausrede mehr finden. Das Team von Cheftrainer Warzwecha versäumte es sich frühzeitig für eine Top-Position in den Play-offs zu qualifizieren.
Die Indians leisten sich den letzten Wochen und Monaten abwechselnd Niederlage und Sieg. Diesmal konnten wieder 3 Punkte gegen Dauerrivale Nürnberg eingefahren. Die Indians vom Pferdeturm wahren sich somit weiterhin die Möglichkeit auf das Heimrecht in Runde 1. Nürnberg versäumte es dagegen der Konkurrenz zu enteilen und tritt auf der Stelle. Die Franken unterlagen in 4 ihrer letzten 6 Partien.
Nach monatelanger Abstinenz kehren auch die Dresdner Eislöwen vorübergehend in die Play-off-Ränge zurück. Die Eislöwen konnten die letzten beiden Partien für sich entscheiden, nachdem die zuvor 8 der letzten 9 Vorrundenspiele verloren gegangen waren und die Ost-Deutschen aus der Elbestadt nach unten durchgereicht werden. Mit einigen geschickten Trades konnte GM Steffgen wohl den Hebel umlegen. Auf den ESC warten mit 2x Berlin ind 1x Weisswasser noch direkte Mitkonkurrenten auf die letzten Play-offs-Plätze. Dem Wintermärchen des EHC München wurde mit der 2:5-Niederlage in Dresden endgültig ein Ende gesetzt. Nachdem der EHC aus der bayerischen Hauptstadt zu Beginn der Vorrunden noch für Furore sorgte, ist der Neuling nun endgültig auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Die heutige Pleite beendete wohl auch die letzten Play-off-Träume der Blau-Weissen.
Eine unnötige Heimniederlage leistete sich der SC Riessersee am heutigen Spieltag. Mit 4:5 unterlagen die Garmisch-Partenkirchener dem Team von Rückkehrer Jürgen Mackert. Erneut wurde das Dilemma von SCR-GM Bopp deutlich. Die Bayern können sich nur auf maximal 2 Sturmreihen verlassen und diese stecken derzeit auch noch in der Krise. Insbesondere Center Martinec steht derzeit völlig neben sich. Der SCR kassierte in den vergangenen 6 Partien 5 Niederlagen und könnte im Endspurt eine hervorragende Saison nocht selbst kaputt machen.
________________________________________________ Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)
Die Niederlage ist sicherlich bitter und auch unerwartet (vor allem in der Höhe), aber viel wichtiger ist doch Realität. Und da haben die Wolfsburger die Panther aus denn Playoffs gekegelt.
@ Klaus: hmm, ich finde deutliche Siege reizvoller
@ Bastian: Tja, dieses Jahr kommst du ja nicht einmal in den Genuss gegen mich zu spielen. Mit der Verteidigung und dem Goalie-Päarchen wirt du dich eh bereits im Viertelfinale verabschieden müssen
________________________________________________ Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)