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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Berichte
Laroche Offline




Beiträge: 3.668

13.01.2010 11:14
Wasserstandsmeldungen kurz vor dem Ligaendspurt Antworten

KÖLNER HAIE
Nach der schlechtesten Spielzeit in der langjährigen Vereinshistorie im letzten Jahr, zählt Rekordmeister Köln wieder zum engen Favoritenkreis auf den 15. DESL-Titel. Der Wechsel auf der Torhüterposition hat sich für Headcoach Laroche durchaus gelohnt. Nicht nur dass Mark Röhrig, Volksheld in Leipzig, der in den vergangenen 2 Spielzeiten unsicheren Tobias Bannach ersetzte, der Top-Goalie schlechthin der dritten DESL-Generation ist, der 28-jährige Deutsche bildet mit Partner Tobias Lang ein kongeniales Torhütergespann. Manager Laroche erhofft sich mit Röhrig auch endlich in den Play-offs wieder die Oberhand zu behalten. Zudem basiert der derzeitige Höhenflug der Domstädter, die zuletzt den EHC München vor heimischer Kulisse mit 9:1 abfertigten, auf der wiedererstarkten Abwehr, die bereits früher die Stützsäule der 5 Meisterschaften war. Vor allem Neuzugang Jason Holland hat sich prächtig in den Kader eingefügt. Auch der aus Iserlohn gekommene Stefan Kreuzmann konnte seine Erwartungen mehr als erfüllen. Dennoch ist vorallem bei Sebastian "Bill" Steingross und Jan Hemmes noch sehr viel Luft nach oben vorhanden. Zwar konnte die Angriffsabteilung bisher 100 Tore in 20 Partien einnetzen, dennoch sind die Leistungen der Stürmer zu schwankhaft. Dies dokumentiert vor allem George Kink, der mit 13 Toren der treffsicherste Haie-Stürmer ist, obwohl der ehemalige Liga-Top-Scorer eher Vorbereiter als Vollstrecker ist. Rookie Ken Magowan konnte grössenteils überzeugen, taucht jedoch auch oftmals völlig unter. Mit dem langzeitverletzten Matt Dzieduszycki kehrt immerhin ein überragender Vorbereiter in die Mannschaft der Rheinländer zurück. Nach wochenlangen neuen Reihenbildungen scheinen sich jedoch die Angriffsformationen gefunden zu haben. Erstmals seit einigen Jahren kann Laroche jedoch nicht auf eine sichere Checking-Line zurückgreifen. Mit 8 Siegen in den vergangenen 10 Spielzeiten gehören die Schwarz-Rot-Weissen definitiv zum engeren Favoritenkreis in diesem Jahr. Die Kölnarena ist zudem wieder zur fast uneinnehmbaren Hochburg der Haie geworden. 9 der 11 Heimspiele konnten erfolgreich gestaltet werden.

AUGSBURGER PANTHER
Im letzten Jahr dominierten die Fuggerstädter die Liga und scheiterten erst im Finale an den Nürnberg Ice Tigers und deren Goalie Oliver Jonas. Nach einigen Startschwierigkeiten und der Abgabe von Robert Tomik für Charlie Stephens, haben sich die Panther wieder an die Tabellenspitze herangepirscht. Die Neuzugänge Paul Traynor und Charlie Stephens haben sich hervorragend in das Mannschaftsgebilde eingefügt und haben sich als weitere Eckpfeiler im diesjährigen AEV-Team herauskristallisiert. Nachdem Blockbustertrade vor Saisonbeginn (Schymainski und Schönfeld kamen für Stähle und Brandner), hing ein grosses Fragezeichen über dem einmaligen Titelträger. Doch bereits nach der ersten Partie vestummten alle Kritiker. Schymainski und Schönfeld teilen sich seit Saisonbeginn abwechselnd die interne Top-Scorer-Krone und lassen sogar den langjährigen Top-Scorer Eric Schneider hinter sich. Die Panther konnten zudem in der Abwehr das Karriereende von Drew Bannister hervorragend kompensieren und gehören abermals zum engeren Favoritenkreis auf die diesjährige Meisterschaft. 8 Siege in den vergangenen 10 Partien dokumentieren den derzeitigen Höhenflug der Schwarz-Grünen.

DRESDNER EISLÖWEN
Die Mannschaft von Headcoach Jean Steffgen absolviert derzeit die beste Saison der langjährige Vereinshistorie. Die Sachsen standen am längsten in dieser Saison auf dem ersten Tabellenplatz und lassen sich weiterhin nicht abschütteln. Auch wenn nur eins der letzten 4 Partien gewonnen werden konnte (2 Pleiten in Overtime), so legten die Eislöwen zwischendurch eine Siegesserie von 5 Spielen hin. Bereits in der vergangenen Spielzeit sorgten die Dresdner für Furore, als sie die favorisierten Blue Lions aus den Play-offs warfen und dem Ligaprimus aus Augsburg 2 Siege im Viertelfinale abtrotzen konnten. Dabei hat sich der Kader gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Dimitri Pätzold hat sich als absolute Nummer eins und Top-Goalie herauskristallisiert und die Mannschaft ist unter dem langjährigen Abwehrrecken Marco Schütz sattelfester geworden. Zusammen mit Mathieu Biron, der im Verlauf der vergangenen Spielzeit von Erzrivale Leipzig kam, hält der erst 24-jährige Schütz die Hintermannschaft zusammen. Im Angriff konnte GM Steffgen die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilen. Zwar überragt weiterhin Matthias Hart seine Mitstreiter, doch auch andere Spieler übernahmen Verantwortung. Insbesondere Christoph Ullmann machten einen grossen Karrieresprung nach Vorne. Zudem ermöglichte Steffgen die Potenzialentfaltung von Spielern, die kaum jemand auf der Rechnung hatte. Der in Augsburg aussortierte Daniel Menge konnte bisher sagenhafte 11 Punkte in 12 Ligapartien verbuchen, der erst 24-jährige Alexander Janzen war in 18 Partien 11mal erfolgreich. Auch Rookie Patrick Pohl traf zuletzte in den beiden vergangenen Partien. Zudem verfügt Steffgen mit Matt Herr und Rhett Gordon über das beste 4-Reihen-Gespann. Erstmals zählen die Eislöwen zum Favoritenkreis auf den diesjährigen Meistertitel. Aus der grauen Maus die ewig um den letzten Play-off-Platz kämpfen musste, hat sich zum ernsthaften Meisterschaftsaspiranten gemausert. Sollte die Abwehr auch in der Endrunde soliden Leistungen bringen, steht einer grossen Überraschung nicht mehr im Wege.

BLUE LIONS LEIPZIG
Nach einer überragenden, weil überraschenden, 14. Spielzeit und dem Verkauf von den Erfolgsgaranten Mark Röhrig und Jason Holland, hatte kaum jemand mehr die Leipzger auf der Rechnung. Doch Cheftrainer Klaus Oberrauner konnte auch ohne beide Leistungsträger eine schlagfertige Truppe aufbauen. Der aus Köln kommende Tobias Bannach ist bisher ein mehr als adäquater Ersatz für seinen Vorgänger Markus Röhrig. In den Play-offs muss sich der 28-jährige Netminder jedoch zuerst beweisen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich auch das eigentliche Prunkstück der Löwen, die Abwehr, stabilisieren. Mit Pierre Hedin konnte GM Oberrauner einen erstklassigen Verteidiger und Holland-Ersatz im Draft ziehen. Der 31-jährige Schwede ist zwar nicht so torgefährlich wie Vorgänger Holland, dafür besser in der Rückwärtsbewegung. Mit Youngster Denis Steinhauer bildete Hedin zunächst ein kongeniales Verteidigungspaar. Der erst 18-jährige Steinhauer schmort jedoch nach überragenden Leistungen derzeit auf der Tribune. Auch der langjährige Haie-Captain, Markus Wieland, findet sich allmählich besser im Leipziger Kader zurecht. Vor allem der während der Saison aus Hamburg gekommene Paul Albers, spielt wie ausgewechselt seitdem er in Sachsen seine Zelte aufgeschlagen hat. In der neuformierten Abwehr konnte auch der ehemalige Straubiger Arvids Rekis positive Akzente setzen. Einzig alleine Alexander Sulzer und der mittlerweile zu den Scorpions abgegebene Defender Alexander Dück konnten die Erwartungen nicht erfüllen. Im Angriff konnten ebenfalls die Neuzugänge McNeil (Köln) und Zurek (Augsburg) überzeugen. Berlins langjähriger, interner Torschützenkönig, Alexander Serikow, blieb seinen Erwartungen jedoch bisher zurück. Die Blue Lions werden ohne grosses Bangen erneut in die Endrunde einziehen und damit für die nächste Überraschung sorgen. Ob die Komplettrenovierung des Kaders diesmal die erste Play-off-Runde übersteht, bleibt abzuwarten. Immerhin konnten die Blau-Gelben 7 der letzten 10 Partien erfolgreich beenden. Seit 6 Ligapartien sind die Sachsen ungeschlagen. Zu hause unterlagen die Leipziger erst einmal nach 60 Spielminuten.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




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13.01.2010 11:51
#2 RE: Wasserstandsmeldungen kurz vor dem Ligaendspurt Antworten

WÖLFE FREIBURG
In der vergangenen Spielzeit mussten die Freiburger erstmals in der erfolgreichen Vereinshistorie die Play-offs vor dem Fernseher verfolgen und das als amtierender Meister! Der Kader hat sich nach der Katastrophensaison jedoch nur geringfügig verändert, doch der einmalige Meister ist wieder zurück in der Erfolgsspur. Goalie Alfie Michaud hat zur alten Konstanz wieder gefunden und vor allem die Abwehr ist wieder sattelfester geworden. Ein Grund hierfür ist sicherlich die Verschiebung der Verantwortlichkeiten in der Verteidigung. Richard Pavlikovsky hat mit 17 Punkten in 20 Partien spätestens ab dieser Saison das Kommando in der Hintermannschaft von den weiterhin wankelnden Norman Müller und Niklas Köttsdorfer übernommen. Der in der vergangenen Saison neuentdeckte Chris Harrington konnte bisher mit 13 Punkten in 20 Spielen demonstrieren, dass seine letzte überragende Spielzeit keine Eintagsfliege war. Mit Allan Degon entdeckte Daniel Meier auch in dieser Saison das Potenzial eines fast schon aussortieren Spielers. Im Angriff haben sich vor allem die Stützpfeiler Marian Dejdar und Markus Schmidt gefangen. Zudem schaffte es GM Meier Youngsters wie Holzmann und Festerling zu absoluten Leistungsträger auszubilden. Rookie Ben Cottreau, dem man eine ähnlich positive Entwicklung wie Adam Courchaine vorsagte, konnte bisher kaum überzeugen. Die Form des 24-jährigen Kanadiers zeigte jedoch zuletzt deutlich nach oben. Trotz erneuter Langzeitausfälle von Gert Acker und Herbets Vasiljevs, meldeten sich die Breisgauer wieder erfolgreich in den Kampf um die besten Play-off-Plätze zurück. 4 der vergangenen 5 Spielzeiten konnten die Schwarzwälder zu ihren Gunsten entscheiden. 7 der vergangenen 10 Ligapartien konnten darüber hinaus gewonnen werden und auswärts lehren die Freiburger mit 7 Erfolgen in 9 Auswärtspartien den Heimmanschaften weiterhin das Fürchten.

SC RIESSERSEE
Der SCR war im letzten Jahr die Überraschung schlechthin. Erst im Halbfinale scheiterte die Truppe von Florian Bopp im siebten Spiel am späteren Meister Nürnberg. Nach einigen Startschwierigkeiten, zeigten die Blau-Weissen mit 7 Siegen in den letzten 10 Partien, dass die abgelaufene Spielzeit keine Eintagsfliege war. Dabei sind die Bayern mit 9 Siegen in 11 Partien auf fremden Eis weiterhin die beste Auswärtsmannschaft. Auch die oftmals lückenhafte Abwehr scheint sich in dieser Saison etwas zu stabilisieren. Dies liegt vor allem am starken Goalie Martin Morczinietz. Die Angriffsabteilung konnte nach schwachem Beginn zur alten Stärke zurückfinden. Vor allem der letztejährige Liga-Top-scorer André Savage übernahm nach zwischenzeitlichem Tief die Führungsrolle. Auch der interne Torschützenkönig der vergangenen Saison, Shane Joseph, kommt allmählich wieder in Tritt. Dass der SCR jedoch stärker als im vergangenen Jahr aufgestellt ist, dokumentiert die Verteilung der Verantwortlichkeiten im Angriffsbereich. Im letzten Jahr stand und fiel der Erfolg mit der Top-Reihe Savage-Vorobiev-Joseph, doch nach deren sportlichen Tief zu Beginn der Saison, übernahmen Spieler wie Denis Pederson, Josef Menauer, Sven Gerike und Henry Martens die Regie im Sturm. Enttäuschend agieren jedoch vor allem die designierten Top-Center Thomas Martinec und Rookie TJ Mulock, deren Zukunft im Dress der Alpentruppe mehr als Ungewiss ist. Die Bayern haben sich mit 5 Siegen aus den letzten 5 Ligapartien endgültig im vorderen Drittel der Liga festgebissen, spielen jedoch noch zu schwankhaft um in den engeren Favoritenkreis einzudringen.

KREFELD PINGUINE
Rookie Krefeld zählt neben den Dresdner Eislöwen zur grössten Überraschung der Saison. Die Truppe von Sebastian Van de Logt lässt sich nicht von den Top-Teams abwimmeln und biss sich sogar zu Beginn der Saison auf dem Platz an der Sonne fest. Dabei besteht der KEV-Kader grössenteils aus Spielern des abgeschlagenen Tabellenletzten der vergangenen Spielzeit, dem ETC Crimmitschau. Die Rheinländer starten furios in ihre neue Zeitrechung. 6 der ersten 7 Ligapartien konnten siegreich gestaltet werden. Nach einer zwischenzeitlichen Pleitenserie von 4 Partien in Serie, konnten die Schwarz-Gelben zuletzt 5 der letzten 6 Partien gewinnen. Manager van de Logt kann dabei auf eine schlagfertige Angriffsabteilung zurückgreifen. 111 netzten die KEV-Stürmer in 20 Partien ein, Rang 2 nach den Hannover Indians (112 Tore in 19 Partien). Auch der überraschende Abgang des internen Torschützenkönigs John Tripp (für ihn kam Vitali Stähle von den Indians) konnte den Höhenflug der Rheinländer stoppen. Dabei machen vor allem Spieler, die wohl zu Beginn der Saison keiner auf der Rechnung hatte, auf sich aufmerksam. Insbesondere Chad Bassen, Radek Krzestan, Thomas Jörg, Vitali Aab und Vince Bellissimo gehören zu den absoluten positiven Überraschungen. Auch Michael Hackert und Vitali Stähle haben sich unter van de Logt wieder zu absoluten Leistungsträger gemausert. Zuletzt konnte auch die vierte Reihe mit Alexander Polaczek, Martin Hinterstocker und MArkus Hundhammer Akzente setzen. Dass Headcoach van de Logt über ein goldenes Händchen verfügt, dokumentierte auch die Erfolgsstory des in Köln ausgemusterten Lars Brüggemann. Seit seinem Wechsel auf die linke Rheinseite, konnte der bullige Aussenstürmer in 6 Partien 9 Punkte verbuchen. In der Abwehr konnten bisher sämtliche Spieler überzeugen. Die Verantwortung wurde auf mehreren Schultern verteilt, so dass Top-Defender Derrick Walser zahlreiche Ausflüge in das gegnerische Drittel tätigen kann. Auch die ehemalige Top-Talante und seit Jahren im sportlichen Tief befindenden Frank Hördler und Martin Walter habe unter van de Logts Fitische zu neuen Top-Leistungen gefunden. Die Pinguine werden bereits im ersten Vereinsjahr die Play-offs erreichen und könnten durchaus für einige Überraschungen sorgen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




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13.01.2010 12:13
#3 RE: Wasserstandsmeldungen kurz vor dem Ligaendspurt Antworten

HANNOVER SCORPIONS
Die Hannover Scorpions waren bis Jahresende auf dem guten Weg, die Tabellenspitze zu erobern, mussten jedoch zuletzt drei empfindliche Niederlagen in Serie hinnehmen (3:5 in Straubing, 2:6 in Riessersse und 2:4 in Leipzig). Die letzten Wochen schmälern die ansonsten guten Leistungen der Scorpions, die in diesem Jahr endlich den Fluch der ersten Play-off-Runde beenden wollen (die Scorpions scheiterten in den letzten 5 Jahren jeweils in der 1.Runde). Nach dem Abgang von Markus Janka, konnte Ersatzmann Thomas Greiss gute Leistungen für seinen neuen Arbeitgeber abliefern. Auch wenn Youri Ziffzer weiterhin die Nummer eins im Kader der Hannoveraner ist, so könnte Greiss das letzte Puzzlestück zum langersehnten ersten Meisteritel sein, denn immerhin konnte der 23-jährige Netminder bereits mit den Eisbären Berlin den Meistertitel ergattern. In der Abwehr musste das Karriereende von Abwehrhüne Marc Hussey geschlossen werden. Zudem verlor Headcoach Pfister die Geduld mit Alexander Sulzer und schob ihn für Alexander Dück zu den Blue Lions ab. Letztere konnte jedoch bis dato überhaupt nicht überzeugen. Dies gilt ebenfalls für den langjährigen Top-Defender und Wahlösterreicher Dominic Auger. Stattdessen übernahm der erst in seinem zweiten DESL-Jahr spielenden Youngster Stefan Daschner die Führungsrolle in der Hintermannschaft der Nordlichter. Darüber hinaus konnte Jame Pollock, in der letzten Saison durch eine hartnäckige Verletzung auf nur 9 Ligaspiele eingeschränkt, vollends überzeugen. Gleich zu Saisonbeginn musste GM Pfister den Ausfall von Top-Stürmer Lukas Hausmanninger hinnehmen. Diese wurde jedoch adäquat auf mehreren Schulter verteilt und kompensiert. Thomas Schenkel fand im Laufe der Saison wieder zur alten Stärke zurück, die ihn in der 13.Spielzeit zum Liga-Top-Scorer machte. Zudem erlernte Top-Scorer Patrick Weigant endlich das Torschiessen (erstmalig mehr als 10 Tore in der Vorrunde) und Bobby Nagle scheint seit seinem Anheuern aus Augsburg seine keinen Leistungslimit zu kennen. Zudem konnte Neuzugang Colin Forbes (kam für Greg Leeb aus Iserlohn) und die Rookies Mads Christensen und Kevin Hecquefeuille (derzeit verletzt) durchaus überzeugen. Die Scorpions werden die Vorrunden unter den besten 4 abschliessen, ob das Team in dieser Saison die erte Play-off-Runde überstehen wird, ist weiterhin fraglich.

NÜRNBERG ICE TIGERS
Auf den DESL-Meistermannschaften liegt weiterhin ein Fluch. In den letzten 2 Jahren zogen die Meister Berlin und Freiburg nicht einmal in die Endrunde ein. Vor 3 Jahren rettete sich Meister Kassel im letzten Monat in die Play-offs. Auch die Nürnberg Ice Tigers schwanken als Meister in dieser Saison gehörig, fallen aber noch nicht. Eine Siegesserie von 4 Partien in Folge verschafften Headcoach Ralf Bücheler ein wenig Luft im Kampf um die Play-off-Plätze. Dennoch gehören die Franken zu den Enttäuschungen der Saison. Stellvertretend für den Misserfolg sind die schlechten Leistungen von Goalie Oliver Jonas, der seine Truppe im letzten Jahr fast im Alleingang zum überraschenden Meistertitel führte. Dabei liefern Jonas' Vorderleute ansprechende Leistungen. Vor allem der im Draft lange verschmähte Stephan Retzer hat sich, nachdem er die ersten 2 Partien zusehen musste, zum absoluten Leistungsträger gemausert und ist mit 24 Punkten in 18 Ligapartien der punktbeste Verteidiger der gesamten Liga. Auch Kevin Lavallee und Christoph Schubert konnten im Verlauf der Saison einen Karriereschub nach vorne machen. Der letztjährige Top-Defender Jens Baxmann findet allmählich in die Erfolgsspur zurück. Im Angriff musste Headcoach Bücheler zunächst den Ausfall von Top-Scorer Benjamin Hecker hinnehmen. Dieser Ausfall nutzten jedoch andere Spieler um auf sich aufmerksam zu machen, vor allem Yannick Seidenberg und Gregor Thoma. Mit 34 in seinem zweiten Frühling steht zudem Oldie Ryan Kraft. Mit 22 Toren in 20 Partien hat der amerikanische Mittelstürmer derzeit die Ligatorschützenkrone inne. Zusammen mit Nürnbergs Gesicht, Fabian Patrzek, lehrt der bullige Angreifer den gegnerischen Reihen das Fürchten. Meister Nürnberg wird die Endrunde schlussendlich problemlos erreichen, muss sich jedoch vor allem in der Abwehr stabilisieren um überhaupt die zweite Play-off-Runde zu erreichen. In dieser Form ist an eine Titelverteidigung nicht zu denken.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




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13.01.2010 15:02
#4 RE: Wasserstandsmeldungen kurz vor dem Ligaendspurt Antworten

HANNOVER INDIANS
Nach Platz 3 und 2 in den beiden letzten Spielzeiten, nahm die Erfolgsstory der Hannover Indians in diesem Jahr ein abruptes Ende. Mittlerweile finden sich die Norddeutschen in den Niederungen des grauen Mittelfeldes wieder und warten weiterhin auf den Befreiungsschlag. Dass die Rothosen von Headcoach Biesterveld die Endrunde erreichen scheint jedoch ausser Frage zu sein. Möglicherweise könnten den Hannoveranern die Rolle aus Aussenseiter in den Play-offs jedoch schmecken, denn als Favorit sprang in den letzten zwei Play-offs nur ein Sieg in 9 Spielen heraus. Im vergangenen Jahr musste man sich sogar Aussenseiter Riessersee mit 1:4 geschlagen geben. Der Angriff der Norddeutschen erlebte dabei den Austausch von zwei Eckpfeiler. EHC-Urgestein Martin Schymainski und Top-Scorer Neale Schönfeld wurden für Vitali Stähle und Christoph Brandner nach Augsburg abgegeben. Letzterer konnte auf Anhieb überzeugen und traf bereits 20mal in 19 Ligapartien ins Schwarze. Stähle wurde dagegen bereits wieder für John Tripp an die Krefeld Pinguine abgegeben. Der unterdurchschnittlichen Leistungen konnte der 32-jährige Aussenstürmer in den vergangenen 3 Spielen punkten. Der Angriff bereitet Headcoach Biesterveld sicherlich keine Probleme. Mit 112 Toren in 19 Partien (5,9 Tore pro Partie) verfügt der Deutsch-Holländer über den treffsichersten Sturm. Darüber hinaus sind die Rothäuter die schussfreudigste Mannschaft. Dem Offensivspektakel steht jedoch eine katastrophale Hintermannschaft und einem schwachen Torhütergespann gegenüber. 104mal mussten Steffen Karg und Leo Wild bereits in dieser Saison hinter sich greifen, zu viel für eine Mannschaft mit hohen Ansprüchen. Dass Wilds kurzes Gastspiel bei den Niedersachsen spätestens nach Saisonende vorbei ist, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Auch Steffen Karg dürfte im Dress der Indianer keine Zukunft mehr haben. Immerhin sorgte der ehemalige Top-Goalie auch in der Endrunde nicht für den nötigen Rückhalt. Nicht völlig freigesprochen ist jedoch auch die hannoveranische Hintermannschaft. Ausserdem Jakub Ficenec, Ryan Gaucher und Chris Bahen, die eine überragende Spielzeit absolvieren und jeweils die beste Saison ihrer Karriere spielen, bewies kaum ein Abwehrspieler Erstliganiveau. Markus Witting, der Shooting-Star der letzten 2 Jahren, wird die Saison wohl auf der Tribüne zu Ende spielen, Sven Butenschön und Patrick Köppchen blieben bisher völlig hinter ihren Erwartungen zurück. Der designierte neue Häuptling nach dem Karriereende von Jason Becker, Christoph Gawlik, konnte die für ihn angedachte Rolle bisher nur ungenügend erfüllen, kommt jedoch langsam in Fahrt. Eine solide Saison konnte darüberhinaus Rookie Mario Scalzo abliefern. Der 25-jährige Kanadier wird jedoch für den Rest der Saison verletzungsbedingt ausfallen. Die Indians verfügen noch über sehr viel Luft nach oben und konnten zuletzt die auftrumpfenden Augsburger Panther mit 5:2 besiegen. Dennoch hängt der Haussegen vor allem vor heimischer Kulisse schief Nur 5 der insgesamt 11 Heimspielen konnten siegreich gestaltet werden. Mit wenig Druck zu Beginn der Play-offs könnten Manager Biesterveld jedoch als Aussenseiter endlich der langersehnte Meisterschaftscoup gelingen.

STRAUBING TIGERS
Die Straubing Tigers gehören zu den unbereschenbarsten Teams der diesjährigen DESL-Saison. Der einmalige Deutsche Meister verlierte zuletzt 2:5 gegen den krassen Aussenseiter aus Hamburg, gewann jedoch gestern gegen Meisterschaftsanwärter Hannover mit 5:3. Zudem verfügt Cheftrainer Jürgen Mackert über sehr ausgeglichene Reihen, die vor allem defensiv eingestellt sind. Positive Überraschungen bis dato sind sicherlich Greg Leeb, Bradley Tutschek, Markus Kink und Manuel Klinge. Auch Markus Guggemos fügte sich als Neuzugang gut in das Mannschaftsgehege ein und liess Vorgänger Thomas Greilinger schnell vergessen. Der während der Saison gekommende Roland Verwey konnte bisher ebenfalls einige Akzente setzen. Dies gilt auch für Wandervogel Rico Fata, der in Straubing endlich seine Heimat gefunden zu haben scheint. Ebenfalls solide Arbeitsleistungen liefert Neuzugang Brad Moran (aus Berlin) ab. Nach ein grandioser letzten Spielzeit hinkt Youngster Constantin Braun den hohen Erwartungen etwas hinter her. Das Gesicht der Straubing Tigers steht jedoch ausserhalb jeder Kritik. Sehr viel Luft nach oben hat jedoch noch Clark Wilm, der zwar ein starkes Defensivverhalten an den Tag lieferten und im Gegensatz zur letzten Saison ebenfalls das Tor findet. Der 33-jährige Kanadier konnte sein volles Potenzial bisher noch nicht entfalten. Die Abwehr der Bayern besteht vor allem aus Stay-at-home-Defender. Zudem verfügt GM Mackert über gute Aufbauspieler wie Martinovic, sowie Verteidiger mit einem genialen Auge wie Michel Periard. Die Überraschung der Saison in der Straubinger Abwehr ist jedoch vor allem Florian Ondruschka, der bisher die beste Saison seiner Karriere abliefert. Hinter der kompromisslosen Abwehr hüten Alexander Jung und Jean-Marc Pelletier das Gehäuse des einmaligen Pokalsiegers. Letzterer bekam jedoch trotz guter Statistiken kaum Eiszeit. Die etatmässige Nummer eins, Alex Jung, konnte sich bisher noch nicht als absolute Nummer eins herauskristalisieren und wird die Eisen wohl auch nicht in den Play-offs aus dem Feuer holen können. Die Endrunde scheinen für Mackert und seine Truppe im ersten vollen Jahr nach dem Wiederanstieg in greifbarer Nähe zu sein.

EISBÄREN BERLIN
Nach einem ordentlichen Start scheinen die Hauptstädter allmählich die Play-off-Plätze aus dem Blick zu verlieren. Zwar konnte Manager Marco Höfer mit Müller endlich eine stabile Nummer eins nach Berlin lotzen, doch die Mannschaft erhielt nicht die nötige Runderneuerung um den stetigen Niedergangen der ehemaligen Meistermannschaft zu stoppen. Die ehemaligen Top-Talente und Urgesteine Felix Schütz und Norman Martens scheint wohl nur noch ein Luftwechsel zu helfen. Die Abwehr um Stefan Schauer setzt zudem nur wenige Akzente nach Vorne. Neuzugang Christian Laflamme legte einen hervorragenden Start hin, befindet sich jedoch z.Z. in einem sportlichen Tief. Mittlerweile verzichtet Headcoach Höfer sogar auf Petr Smrek, der nur wenige Ausflüge vor das gegnerische Tor wagt, jedoch vor dem eigenen Tor ein kompromissloser Abräumer ist. Der Kader ist zudem sehr ausgedünnt. Manager Höfer steht lediglich ein Auswechselspieler zur Verfügung. Der Angriff musste ausserdem neuformiert werden, nachdem EHC-Legende Fabian Brännström seine Schlittschuhe an den Nagle hängte und sein kongenialer und zuverlässiger Mitstreiter Alexander Serikow nach Leipzig abgeschoben wurde. Für den Deutsch-Russen wurde Cameron Mann an die Spree geholt. Der 32-jährige Allrounder spielt bisher eine solide Saison, ragt jedoch nicht heraus. Zu oft ist er zudem mit Abwehrarbeiten beschäftigt. Ebenfalls Jason King, Matthias Olimb und Richard Mueller haben noch viel Luft nach oben. Einzig echte positive Überraschung ist Alexander Barta, der in Berlin wieder allmählich zu seiner alten Form zurückfindet. Die Berliner müssen den Abwärtstrend der letzten Wochen (7 Niederlagen in den letzten 10 Spielen) schnellstens stoppen um nicht völlig ausser Play-off-Reichweite zu rutschen. Insbesondere der Angriff muss neuformiert werden. Seit dem drittletzten Spiel schiessen die Eisbären jeweils ein Tor wenig. Zuletzt blieben die Ostberliner sogar gegen den direkten Konkurrenten Iserlohn torlos.

ISERLOHN ROOSTERS
Nach der Vizemeisterschaft ging es bei den Iserlohn Roosters stetig bergab. Drei Jahre in Folge verpasste man jeweils am lezten Spieltag die Endrunde um Haaresbreite, bevor im vergangenen Jahr das Worst-Case-Szenario eintrat. Mit erneuertem Kader krehen die Sauerländer wieder allmählich in die Erfolgsspur zurück. Zuletzt konnte die Truppe von Headcoach Münten mit einem 8:1-Auswärtssieg beim ERC Ingolstadt ein deutliches Ausrufezeichen an die direkte Konkurrenz setzen. Dies wurde nur ein paar Tage später mit einem 3:0-Heimsieg über die Eisbären Berlin gewarnt. Darüber hinaus scheinen die Kampfhähne vor allem im heimischen Sauerland zu einer Macht zu werden. 6 der 8 Heimspielen konnten erfolgreich gestaltet werden. Auswärts blieb es jedoch bei einem einziegen Erfolg, der erst gestern eingefahren wurde. Aufsteiger des Jahres ist dabei vor allem Goalie Sinisa Martinovic, der erstmals als Stammtorhüter in einer Saison agiert. Der oftmals wackeligen Hintermannschaft verleiht der 29-jährige Kroate seinen Vorderleute die nötige Stabilität. Der Shooting-Star könnte das Zünglein an der Waage für den IEC im Kampf um die letzten Play-off-Plätze sein. Im Angriff trägt der Erfolg vor allem zwei Namen: Mike Green und Florian Busch. Die Qualitäten des 30-jährigen Greens sind in Iserlohn längst bekannt und auswärts sehr gefürchtet. Florian Busch dagegen, der zum zweiten Mal in Serie als Nummer eins Pick im Draft gezogen hat, musste seine katastrophale letzte Saison beim ETC Crimmitschau zunächst mal vergessen machen. Mit 28 Punkten in 15 Partien spielte sich der der 24-jährige Allrounder im Anhieb in die Herzen der Fans. Hinter Busch und Green klafft jedoch eine grosse Lücke. Neuzuzang Greg Leeb erfüllt zwar den für ihn angedachten defensiven Part, kann aber in der Vorwärtsbewegung kaum Akzente setzen. Peter Sarno, Michael Wolf, Jason Jaspers und Kai Hospelt haben noch reichlich Luft nach oben und müssen dringend einen, wenn nicht sogar zwei Gänge zulegen, damit die Sauerländer nicht erneut am letzten Spieltag mit leeren Händen darstehen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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13.01.2010 15:28
#5 RE: Wasserstandsmeldungen kurz vor dem Ligaendspurt Antworten

HAMBURG FREEZERS
In der letzten Woche konnte Neuling Hamburg erstmals 2 Siege in Folge verbuchen. Davor schrammten die Freezers nur sehr knapp an Achtungserfolgen gegen Augsburg (4:5), Leipzig (5:6) und Iserlohn (4:5 n.V.) vorbei. Mittlerweile befinden sich die Nordlichter bereits in Play-off-Reichweite und könnten in den kommenden Wochen noch nachlegen. Immerhin trifft die Truppe von Headcoach Köhler auf schlagbare Gegner und direkte Konkurrenten wie Berlin (2x), Ingolstadt, Weisswasser und auswärts auf den heimschwachen SC Riessersse. Der oftmals verdiente Punktgewinn geht jedoch öfters wegen zu vielen Gegentoren verloren. Mit Sebastian Vogl und Dimitri Kotschnew verfügen die Hanseaten zwar über einen talentierten und bewährten Goalie, können der schwimmenden Hintermannschaft jedoch nicht die nötige Stabilität geben. Mit 135 Gegentore verfügen die Freezers zudem über die mit Abstand schwächste Abwehr der Liga mit einem Gegentorschnitt von 6,1 pro Partie. Sogar Top-Defender Yannick Tremblay, der bereits öfters ein geniales Auge für einen Pass in den Rücken der gegnerischen Mannschaft offenbarte, jedoch vor allem in der Rückwärtsbewegung etliche Mängel aufweist. Erst seit ihm Neuzugang Lance Ward zur Seite gestellt wurde, kann sich der 34-jährige Kanadier völlig auf das Offensivspiel konzentrieren. Der 31-jährige Ward konnte sich auf Anhieb im Kader der Norddeutschen einfügen und zählt mittlerweile als Fels in der Brandung bei den Hamburgern. In der Abwehr herrscht jedoch dringend Handlungsbedarf, noch vor der Trading Deadline. Die Verteidigung ist alles andere als erstligatauglich. Dagegen sorgt der Angriff der Kühlschränke oftmals für Angst und Schrecken in den gegnerischen Reihe. Vor allem Rookie MacDonald avancierte gleich zum Publikumsliebling und liegt mit 22 Toren in 23 Partien gleichauf mit Nürnbergs Ryan Kraft im Duell um die Torschützenkrone. Ihm zur Seite stehen DESL-Oldie Brian Swanson und Rookie Patrick Sleigher. Auch die zweite Reihe ist mit James Connor hervorragend besetzt. Sturmpartner Matt Hussey erfüllte bisher seinen Soll, hat jedoch noch reichlich Luft nach oben. Left Wing Martin Bartek konnte bisher nicht überzeugen und spielt eher wie ein Fremdkörper in der Hamburger Mannschaft. Sein Vorgänger in der zweiten Angriffsreihe, Michael Endrass, war dabei sicherlich erfolgreicher. Eine Abgabe des slowakischen Angreifers scheint dringend fällig zu sein. Die Freezers haben nur Aussenseiterchancen auf den begehrten 12 Tabellenplatz, könnten mit einem furiosen Endspurt dieses Wunder jedoch erreichen. Vorrang hat jedoch vor allem der Aufbau einer schlagfertigen Mannschaft für die kommende Spielzeit.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




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13.01.2010 15:38
#6 RE: Wasserstandsmeldungen kurz vor dem Ligaendspurt Antworten

ERC INGOLSTADT
Als einzige Mannschaft konnte der ERC Ingolsdtadt bisher keine Punkte in der Fremde entführen. In 11 Auswärtsauftritten gelang den Panthern kein einziger Zähler. Die Reisekosten könnte sich Headcoach Schmitz daher ruhig sparen. Vor allem die Abwehr der Bayern hat ihre Erstligatauglichkeit bisher nicht unter Beweis stellen können. Zwar erwischte Doug Andress einen guten Saisonstart, hat sich jedoch in den letzten Wochen seiner Verantwortung entledigt. Immerhin verzeichnete zuletzt TJ Kemp einen kleinen Aufschwung. Erfahrene Abwehrrecken wie Daniel Hilpert, Chris Schmidt und vor allem Lukas Slavetinsky enttäuschten jedoch bisher auf der ganzen Linie. Das Trio hat eine katastrophale Plus/Minus-Bilanz von kumulierten Minus 55 auf dem Konto. Bei den Blau-Schwarzen herrscht noch vor Saisonende dringender Nachholbedarf in der Abwehr. Eine Runderneuerung ist sogar empfehlenswert. Auch die Torhüter Levente Szuper und Daniar Dshnussow müssen in Frage gestellt werden. Immerhin konnte der ungarische Szuper einige anspruchsvolle Leistngen abliefern. Partner Dshunussow, ehemals als das grössten Goalietalent der Liga hochgelobt, scheint allmählich im sportliche Niemandsland zu versinken. Die vereinzelten Siege konnten allesamt auf Grund der torgfährlichen ersten Angriffsreihe verbucht wurden. Mit Joey Tenute konnte Cheftrainer Schmitz einen torgefährlichen Stürmer in die Audi-Stadt lotzen. Mit 19 Toren in 23 Partien spielte sich der 26-jährige Kanadier auf Anhieb in die Herzen der eigenen Fans. Zusammen mit Ryan Ready bildet der Linksschütze eins der torgefährlichsten Sturmduos der Liga. Dritter im Bunde ist Flügelflitzer Derek Hahn, welcher das Ingolstädter Spiel in die Länge ziehen kann. Hinter der Top-Reihe klafft jedoch ein grosses Loch im bayerischen Angriff. Zwar können einige Spieler wie Tyler Beechey, Morten Ask, Josh Soares einige Akzenze im Offensivspiel setzen, doch vor allem in der Rückwärtsbewegung hapert es. Dabei verfügt GM Schmitz mit Gosdeck, Beeckey und Hancock immerhin um erfahrene Zwei-Wege-Spieler. Hier herrscht ebenfalls dringender Nachholbedarf beim Ligaschlusslicht. Dabei stehen entscheidende Wochen beim ERCI an. Zwei Siege in Folge gegen die direkten Konkurrenten aus Hamburg und München könnte die Truppe von Sebastian Schmitz wieder in Play-off-Reichweite bringen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Sepp81 Offline




Beiträge: 845

13.01.2010 19:15
#7 RE: Wasserstandsmeldungen kurz vor dem Ligaendspurt Antworten

Super berichte Chris.
Viel Erfolg beim Umzug.

Gruß Sebastian

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