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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

14.05.2009 22:39
PO-Viertelfinale: 4. Spieltag (AEV-DEL / HS-KEC) Antworten

Die Rache der Augsburger Panther an den Dresdner Eislöwen kam zwar nicht gewaltig und auch sehr später, sie kam jedoch. Mit 4:3 schlug der bayerische Goliath in einem denkbar knappen Spiel den sächsischen David. Bereits vor der Partie entluden sich die Emotionen regelrecht. AEV-Headcoach drohte seinem Gegenüber, Jean Steffgen, bereits mit Stockschlägen als Antwort auf seine vorangehenden Provokationen. Schlussendlich sollte dann doch die sportliche Reife entscheiden. Dabei kassierten die Hausherren bereits zu Beginn den ersten Nackenschlag. Matthias Hart gewann das Face-off gegen Eric Schneider, spielte zu Marvin Tepper, der durchlief die schlafende Augsburger Abwehrreihe und netzte gleich zur 1:0-Führung für die Gäste von der Elbe ein. Die Eislöwen strotzen derzeit nur vor Selbstvertrauen. Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs konnten die Panther keine grösseren Spielanteile gewinnen und mussten mit einem knappen Rückstand in die erste Pause gehen. Kurz nach Wiederanpfiff fiel dann doch der lang ersehnte Ausgleichtreffer durch den ehemaligen Dresdner Top-Scorer Nathan Robinson. Wer jedoch nun dachte, dass die Fuggerstädter ihre Gäste überrollen würde, hatte sich gehörig geschnitten. Der ESC spielte nicht nur auf gleichem Niveau mit, sondern brachte die Hausherren öfters arg in Bedrängnis. Folgerichtig gingen die Ostdeutschen in der 33. Spielminute durch den Ex-Kölner Eric Chouinard mit 2:1 in Führung. Für den wiedergenesenen Left Wing war es bereits der zweite Treffer in dieser Nerven aufreibenden Serie. Den Vorsprung konnte der ESC diesmal jedoch nicht in die Pause retten. In Überzahl war All-Star Eric Schneider nach Vorarbeit von Drew Bannister zum 2:2-Pausenstand zur Stelle. Der AEV schien jedoch von seinem fehlerhaften Verhalten zu Beginn der Partie nichts gelernt zu haben und kassierten erneut den nächsten Treffer beim ersten Dresdner Angriff. Hart siegte abermals das Bully-Duell gegen Schneider, gab ab zu Collins, der brachte die Scheibe in das gegniersche Drittel, liess die Scheibe für den heranstürmenden Abwehrrecken Biron liegen, der wiederum zimmerte die Scheibe in die Augsburger Maschen. Die Panther mussten nun zum dritten Mal in dieser Begegnung einem durch Unaufmerksamkeit resultierenden Rückstand hinterherlaufen. Die Hausherren erhöhten im Verlauf der letzten 20 Spielminuten den Druck auf Pätzolds Gehäuse und ausgerechnet der ehemalige Dresdner Shooting-Star, Nathan Robinson, erzielte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend und dem dritten Play-off-Treffer den abermaligen Ausgleichtreffer. Wenig später erzielte der viel gescholtene, ehemalige Liga-Top-Scorer, Vitali Stähle, mit der ersten Augsburger Führung den spielentscheidenden Treffer in der 51. Spielminute. ESC-Cheftrainer Steffgen warf nochmal alles nach vorne, doch alle Versuche halfen nichts. Nach 8 siegreichen Auswärtsautritten am Stück (Vereinsrekord) mussten die Dresdner wieder eine Niederlage einsstecken, wenn auch denkbar knapp.

Auch im dritten Duell mit niedersächsicher Beteiligung kamen die Nordlichter nicht zu einem Erfolgserlebnis. Mit 2:3 unterlagen die Hannover Scorpions unterm Strick verdient gegen Rekordmeister Köln. Der Dauerrivale vom Rheinland diktierte das Spielgeschehen über weite Strecken der Partie und traf erst gegen Ende der Partie auf einen gleichwertigen Gegner, als es bereits zu spät war. Beide Teams konnten zunächst keine nennenswerte Spielanteile für sich gewinnen und neutralisierten sich gegenseitig. Nach einigen Spielminuten setzten sich die Gäste etwas ab, offenbarten jedoch abermals amateurhafte Schwächen in der Rückwärtsbewegung und liefen in einen tödlichen Konter, ausgeführt von den Skorpionen Lukas Hausmanninger und Mark Murphy. Den fälligen fünften Gegentreffer für den KEC in dieser Saison besorgte dann Youngster Hausmanninger persönlich. Die Kölner zeigten sich jedoch diesmal unbeeindruckt und legten nochmals einen Gang zu. Der bereits in seinem ersten Endrundenauftritt überragende Artjorn Kostryev liess die Schwarz-Rot-Weissen erstmals in dieser Partie jubeln. Nur drei Spielminuten später beendete ausgerechnte Oldie Steve Potvin die wochenlang Torlosigkeit mit seinem ersten Endrundentreffer. Mit dem knappen, aber pschologisch wichtigen Vorsprung gingen die Gäste in die erste Drittelpause. Der Tabellensiebte der Vorrunde kam zunächst besser aus er Umkleide umd drängte auf die vorzeigte Entscheidung. Die Scorpions wirkten in dieser Phase der Partie viel zu passiv und kamen zu wenigen Einschussmöglichkeiten. Diese häuften sich auf Seiten des fünffachen Meisters und wurden in der 31.Spielminute durch TJ Guidarelli genutzt. Im Schlussabschnitt lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Torchancen gab es im Sekundentakt, doch beide Torhüter, Hannovers Youri Ziffzer und Kölns Lukas Lang, glänzten tadellos. In der 53.Spielminute sorgte Hannovers Mann für die wichtigen Tore, Dominic Auger, für eine abermalige Erhöhung der nahezu unerträglichen Spannung. Es sollte jedoch das letzte Mal gewesen sein, dass die Hartgummischeibe über eine der beiden Torlinie rutschte und so blieb es beim verdienten Auswärtserfolg der Kölner Haie bei den Hannover Scorpions. In zwei Tagen setzen die Erzrivalen ihre Fehde im Rheinland fort.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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