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Laroche Offline




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15.05.2009 21:00
PO-Viertelfinale: 5. Spieltag (SCR-HI / GAW-NIT) Antworten

Die Hannover Indians sehen weiterhin kein Land gegen den auftrumpfenden Garmischer aus Bayern. In einem packenden Spiel setzte sich der SC Riessersee miz 6:5 nach Verlängerung gegen den Tabellendritten aus Niedersachsen durch. Erstmals im laufenden Wettbewerb wurde eine Partie in der Overtime entschieden. Der Mannschaft von Headcoach Biesterveld droht in 3 Tagen das endgültige Aus. Es wäre der zweite Sweep in Serie gegen die Indians. Im vergangenen Jahr beförderten die Ice Tigers den damaligen Tabellenzweiten aus dem Rennen um die begehrte Meisterschaft. Es wäre sicherlich einzigartig in der siebenjährigen DESL-Historie. Bereits jetzt können die unglücklichen Indianer sich für einen neuen Negativrekord ruhmen: 9 Play-off-Pleiten am Stück. Wie GM Biesterveld in drei Partien das Ruder noch herumreissen möchte, bleibt abzuwarten. Kurz vor der Partie entschied sich Biesterveld für den absteigenden David Berge als Starting-Goalie. Doch auch der frühere Augsburger Meistergoalie konnte gegen den SCR nicht überzeugen. Es war wohl die letzte Partie für den 31-jährigen Deutschen im Dress der Indianer. Der charismatische Netminder wird weiterhin mit Rekordmeister in Köln in Verbindung gebracht. Der EHC begann die Partie stark und ging bereits nach 5 Spielminuten durch den ersten Play-off-Treffer von Brandon Reid mit 1:0 in Führung. Die Hausherren wirkten jedoch alles andere als geschockt und wurden nun erst so richtig wach gerüttelt. Die Partie gestaltete sich gleich nach dem ersten Gästejubel ausgeglichen und die derzeit vom Glück verfolgten Garmischer erzielten in der 10. Spielminute nicht nur den Führungstreffer durch Thomas Martinec, sondern drehten die Partie in weniger als 120 Spielminuten zur erstmaligen Führung. Peter Kathan sorgte mit seinem ersten Play-off-Treffer für ausgelassene Jubelszenen auf den Tribünen. Die Indians erhöhten erneut den Druck, der SCR schaltete jedoch einen Gang zurück und wollte die Führung über die Zeit retten. Rookie Ryan Gaucher machte den Gastgebern mit dem ersten Play-off-Treffer seiner DESL-Karriere jedoch einen Strich durch die Rechnung. Der Abwehrspieler netzte nach Vorarbeit der beiden All-Stars Neale Schönfeld und Herbert Geisberger zum verdienten 2:2 in Minute 18 ein. Den besseren Beginn erwischten diesmal die Bayern im Mitteldrittel. Erneut war es Thomas Martinec mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend der für die erneute Führung für die Blau-Weissen sorgte. Die Indianer liessen sich daraufhin etwas hängen, kamen jedoch aus heiterem Himmel zu einer seltenen Einschussmöglichkeit, die Flügelflitzer Neville Rautert gleich zum 3:3 verwandelte. Im Schlussabschnitt lieferten sich beide Mannschaften einen packenden Schlagabtausch. Eric Goldmann sorgte in der 45. Spielminute für die dritte Garmischer Führung an diesem Abend. Brandon Reid konnte 6 Minuten später mit seinem zweiten Tor in dieser Partie erneut ausgleichen, bevor Riessersees Top-Torjäger Shane Joseph im Gegenzug seine Farben zum vierten Mal in Führung brachte. Damit jedoch nicht genug. Der gegen Ende der Vorrunde so stark auftretende Xavier Delisle ermöglichte den Rothäutern in der 56. Spielminute nochmals eine kleine Galgenfrist. Erstmals in der laufenden Endrunde sollte dann eine Partie in Overtime entschieden werden. Die Indians kamen kaum noch in die Partie in der Verlängerung und die Hausherren drängten auf den dritten Sieg über die Indians in Folge. Nach Vorarbeit des Spieler des Abends, Thomas Martinec, sorgte Colin Beardsmore mit seinem dritten Tor im dritten Spiel gegen die Niedersachsen für die Entscheidung und voraussichtliche Vorentscheidung in der überlegenden Serie gegen die Hannover Indians. Auf Grund des Sudden-Death-Modus erhielten die Hannoveraner diesmal, beim vierten Rückstand keine Ausgleichchance mehr. Martinec war mit 2 Toren und 2 Torvorlagen die Gallionsfigur des Abends und konnte endlich auch spielerisch auf sich aufmerksam machen. Mit insgesamt 3 Toren und 4 Assists führt der in der Tschechischen Republik geborene Mittelstürmer die Scorerliste in der DESL an. Für die Hannover Indians könnte die kommende Partie in Garmisch-Partenkirchen zum Abschiedsspiel werden. Zu allem Überfluss verletzte sich Hannovers Patrick Köppchen abermals an der Nase und fällt für den Rest der Endrunde aus.

Die Nürnberg Ice Tigers und Grizzly Adams Wolfsburg entschieden auch die dritte Partie mit nur einem Tor Unterschied. Selten zuvor war ein Play-off-Duell so ausgeglichen wie zwischen den Franken und den Niedersachsen. Vor zwei Tagen hatten die Nürnberger das bessere Ende für sich, diesmal waren die Wolfsburger auf der Siegerseite. Die Play-off-Serie fand heute erstmals in Wolfsburg statt und ging mit 3:2 zu Gunsten der Hausherren aus. Die Mannschaft von GM Warzecha ging in der 8. Spielminute durch Robby Sandrock erstmals in Führung und gerieten danach nicht mehr in Rückstand. Beide Teams übten sich im ersten Drittel noch in Zurückhaltung, doch vor allem die Bären wurden im Mittelabschnitt von der Leine gelassen. Im Sekundentakt feuerten die Orangenen die Hartgummischeibe auf den erneut tadellosen Nürnberger Schlussmann, Oliver Jonas ab. Die in die Defensive gedrängten Gäste nutzten jedoch die wenigen Torchancen eiskalt aus. In der 25. Spielminute bescherte Francois Methot seinen Farben nicht nur den ersten Treffer der Partie, sondern auch sich selbst den ersten Play-off-Treffer. Die Wolfsburger wollten die Führung jedoch so schnell wie möglich die Führung wieder herstellen, doch die Wolfsburger Angreifer scheiterten reihenweise an Weltklasse-Torhüter Jonas. In der 34. Spielminute fand die Scheibe, abgegeben von Daniel Kreutzer, dann doch den Weg ins Tor, doch die 2:1-Führung sorgte alles andere für einen komfortabelen Vorsprung für die Grizzlies nach 40 Spielminuten. Die Hausherren vergaben zu viele Torchancen. Rächen tat sich diese unnötige Überlegenheit jedoch nicht mehr. Ryan Kraft konnte zwischenzeitlich nach Vorarbeit von Fabio Patrzek die Partie wieder ausgleichen, doch erneut war es Daniel Kreutzer der die Wolfsburger mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend und in der Play-off-Serie die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren besorgte. Die Ice Tigers warfen nochmals alles nach vorne und prüften den fehlerfreien Wolfsburger Netminder, Dimitrij Kotschnew, insgesamt 25mal im Schlussdrittel, doch bezwingen konnten die Franken den 27-jährigen Deutschen nicht mehr. In drei Tagen wird sich zweigen, ob die Wolfsburger mit einem weiteren Sieg einen grossen Schritt in Richtung ersmalige Halbfinalqualifikation machen können.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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