Namhafte Teams finden sich in der diesjährigen Play-off-Qualifikation wieder. Dabei ist es eher eine Runde der Enttäuschten, denn sowohl in Bad Tölz als auch in Freiburg und vor allem in Nürnberg hatte man sich sicherlich mehr von der Hauptrunde erwartet. Vor allem Letzterer konnte sich erst auf dem letzten Drücker und dank der besseren Tordifferenz gleich gegenüber 3 anderen Mannschaften durchsetzen. Lediglich im idyllischen Sauerland im Städtchen Iserlohn freut man sich auf die anstehenden intensiven Spielen. Dabei gehen die Kampfhähne eigentlich als krasser Aussenseiter in diese Doppelrunde mit 6 Partien. Blickt man jedoch auf die Tabelle unter den 4 Teams, sollte der IEC jedoch überraschend als Gruppensieger hervorgehen:

1. Iserlohn 11 Punkte / +2
2. Freiburg 10 Punkte / +7
3. Bad Tölz 9 Punkte / -8
4. Nürnberg 6 Punkte / -1

Blickt man ebenfalls auf die letzten 5 Partien jeder Mannschaft, findet man das gleiche Bild vor.

1. Iserlohn 11 Punkte / +10
2. Freiburg 10 Punkte / +10
3. Bad Tölz 9 Punkte / -1
4. Nürnberg 7 Punkte / -9

Somit würde Iserlohn auf den Überraschungsersten Dresden treffen, sowie die zuletzt erstarkten Freiburger Wölfe im Dauerduell gegen die Augsburger Panther auflaufen. Den besten Eindruck machten jedoch zuletzt die Roostes als auch die Tölzer Löwen, die dank der Last-Minute-Verpflichtung von Abwehrhüne Wozniewski nochmals an ihrer Achillesferse in der Abwehr schrauben konnte. Ob dies jedoch reicht die ebenfalls schwachen Torwartleistungen zu überdecken wird sich erst zeigen, denn alle 3 Gegner verfügen über eine hervorragende Offensiv. Ein Torspektakel sollte es also schon werden in der diesjährigen Play-off-Quali. Kurioserweise konnten der EC Bad Tölz alle 3 Heimspiele gegen die anstehenden Gegner gewinnen, unterlagen jedoch in allen 3 Auswärtspartien. Die grösste Erfahrungen bringen sicherlich die Nürnberg Ice Tigers mit, mussten die Franken doch in den letzten 4 (!) Spielzeiten in die Knochenmühle Play-off-Qualifikation. Immerhin setzte sich die Mannschaft von Headcoach Bücheler dabei dreimal durch. Seit den beiden Finalteilnahmen in der 14. und 15. Saison konnten sich also die Lebkuchenstädter nicht mehr direkt für die Endrunde qualifizieren. Ebenfalls über den Umweg Play-off-Quali schafften es im vergangenen Jahr die Iserloh Roosters. Im Viertelfinale war jedoch dann schnell durch einen Sweep des späteren Meisters aus Köln Schluss. Die Ice Tigers scheiterten ebenfalls an den Haien nach 5 Partien im Halbfinale. Für die Tölzer Löwen war nach einer überragenden Hauptrunde bereits im Viertelfinale gegen eben diese Ice Tigers Schluss. Eine offene Rechnung besteht daher auf jeden Fall. Nicht zuletzt, dass die Löwen in diesem Jahr mit 4:11 die höchste Niederlage ausgerechnet gegen die Nürnberger einstecken mussten. Die Wölfe aus dem Breisgau müssen dagegen zum zweiten Mal in Folge durch die Play-off-Qualifikation und werden es wohl sicherlich in diesem Jahr besser machen, denn 2 Niederlagen und lediglich 2 Siegen in der Verlängerung reichte lediglich für den letzten Tabellenplatz, hinter Leipzig und den qualifizierten Ice Tigers. Letzte besiegten die Schwarzwälder vor heimischer Kulisse mit 4:2 und unterlagen auswärts mit 4:5 n.V. Immerhin verfügen die Freiburger und Iserlohner über das bessere Torhütergespann. Dagegen verfügt Nürnberg wohl über einst der schlechtesten Goalie-Duos die die DESL bisher in 20 Spielzeiten gesehen hat. Dabei verfügt der einmalige Meister über eine ausserordentlich gutbesetzten Abwehr. Es wird schlussendlich ein Kampf bis zum bitteren Ende werden und jeder Zähler wird ausschlaggebend sein. Das erfuhren die Franken nicht zuletzt im letzten Vorrundenspiel in dem Sie noch dank eines späten Treffern von Thomas Jörg auf den Play-off-Zug aufspringen konnten.

Gab es eigentlich schon einmal ein so spannendes Rennen um Platz 10? Gleich 4 Mannschaften mit 42 Punkten...

GO ROOSTERS ;)

@ Michael: In der Tat, Go Roosters! Bitte Platz 2 einnehmen, hätte gerne mal wieder einen Sweep so wie im letzten Jahr

@ Sebastian: Zumindest nicht mit so vielen Teams, jedoch war es immer eng. In der 18. Spielzeit waren ebenfalls 4 Teams Punktgleich, jedoch waren 3 von 4 qualifiziert. Heuer was es andersrum. Werde jedoch abstimmen lassen, ob in Zukunft bei Gleichstand der Direkte Vergleich zählen soll (ist der Fall im Pokal und Europapokal).

Aber eng war es bisher immer:
19. Saison: Regensburg 1 Punkt Vorsprung vor Straubing und 2 vor Weisswasser.
18. Saison: Scorpions, Indians, Ice Tigers und Eislöwen Punktgleich, jedoch Letztere auf Grund 4 Gegentoren mehr nicht dabei.
17. Saison: Essen am letzten Spieltag raus (von 10 auf 12), Dresden rein (von 12 auf 10), Krefeld geblieben (11)
16. Saison: Nürnberg erneut auf Grund besserer Tordifferenz gegenüber Indians dabei. Zeitgleich Berlin mit Sieg am letzten Spieltag dabei.
15. Saison: 2 Punkte-Vorsprung von Straubing
14. Saison: 2 Punkte-Vorsprung von Weisswasser
13. Saison: Bremerhaven verdrängt am letzten Spieltag mit einem Punkt Vorsprung Iserlohn
12. Saison: Frankfurt rutscht am letzten Spieltag raus
Davor keine Quali-Runde

Klasse, vielen Dank! :-)

ich könnte weiterhin heulen :( aaahhhhh, diese verdammte OT-Niederlage gg Nürnberg hat mir das Genick gebrochen :( AAAAAAHHHHHHH, das ist soooo verdammt ärgerlich

Und dann nicht mal ein Spieler im All-Star Game...Alle anderen haben einen Spieler...DAS IST MOBBING HERR LAROCHE

Sieh es positiv:
1. Du hast dafür ein starkes Kollektiv, andere sind eher von vereinzelten Spielern abhängig.
2. Du hast ein junges Team. Straubing wird z.B. 5 seiner 6 All-Star-Spieler nach Saisonende an die Rente verlieren.

@ Chris
Das lässt sich einrichten

Man könnte fast denken das Chris gegen die anderen Mannschaften angst hätte zuspielen außer gegen Iserlohn :D