Kleines Weihnachtsglück.

Lange war es ruhig in Leipzig, der Verletzungsteufel heimtückisch, die Saisonerwartungen sehr gedämpft. Momentan lässt es sich rund um den Löwentempel wundern. Man munkelt: Das Glück, von dem man in den letzten Spielzeiten häufig neckisch bedacht war, scheint seinem neuen Schützling wohlgesonnen. Neutrale Beobachter sprechen von einer endlich gefundenen Harmonie und einer viel zu häufig vermissten Konstanz im Team. Auch enge Spiele auf seine Seite zu ziehen, ist eine neue Kunst auf Leipziger Eis. Im Pokal läuft es besonders prächtig. Mitten in einer Mördergruppe um Köln oder Freiburg, war mit einem Auftakt als Gruppensieger überhaupt nicht zu rechnen. Gibt es Platz für ein neues blaues Liga-Wunder? „Wir behalten die Philosophie bei und gehen jedes Spiel, unüberheblich, aufs Neue an. Der Zusammenhalt hilft uns enorm. Wir sind gut zusammengewachsen“, heißt es aus den Reihen der Spieler. Regelmäßig werden kleine aber schmackhafte Brötchen gebacken. Wie lange das Zaubermehl recht? „Wir sind zwar realistisch, aber haben die Hoffnung, dass es uns noch das ein oder andere Mal Freude bringen kann und wir es schaffen, dem ein oder anderen übermächtigen Gegner Paroli zu bieten."