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Dieses Thema hat 4 Antworten
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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

20.10.2017 22:10
Zwischenfazit nach 1/4-Saison Antworten

Nach gut einem Viertel der Saison ist es Zeit für ein kleines Zwischenfazit. Etwas überraschend dominieren die Kölner Haie und Tölzer Löwen in den ersten Monaten die aktuelle Spielzeit. Überraschend auf Seiten der Haie die immerhin einen Aderlass von 5 Spielern mit Spielerstärken 90+ kompensieren mussten und auch die Löwen mussten mit Lehoux und Bellissimo, sowie mit Defender Blank die punktbesten Spieler der Vorsaison ersetzen. Beiden Teams ist dies bisher gelungen, was jedoch nicht bedeutet, dass die Hot-Streak nicht einmal zu ende gehen kann. Rekordmeister Köln kann sich abermals auf das Goalie-Duo Lang/Stahlmeier verlassen und kann auf eine neuzusammengestellte, jedoch homogene Abwehr zurückgreifen. Mit Dauerbrenner Fries (14 Punkte in 10 Partien und Plus/Minus +19) verfügt Headcoach wohl derzeit über den besten Liga-Defender. Im zur Seite steht der in Dresden ausgemusterte James Bettauer, der vor allem vor dem eigenen Tor seinen Part spielt, jedoch mit Plus/Minus +19 hervorsticht. Auch die Rookies Cundari und Lauridsen haben sich nahtlos eingefügt und hätten nicht besser starten können. Der Angriff wird derzeit etwas überraschend von der neuen Top-Reiher Whitemore-Caporusso/Petersen dominiert. Letzterer führt mit 24 Punkten in 10 Partien die Liga-Top-Scorer-Liste an. Partner Whitmore netzte 16 Tore in 10 Partien ein und liegt deutlich vor den Konkurrenten. Die aus der Not herausgeborene Linie ist derzeit die Produktivste der Liga. Doch im heutigen Duell der Serientäter musste Spitzenreiter Köln nach 7 Siegen in Serie dem Herausforderer aus Hamburg den Vortritt lassen. Die Freezers sind grottenschlecht mit 3 Niederlagen gestartet, konnte jedoch nach etlichen Trades und Umstellungen die letzten 5 Partien gewinnen. Nicht zuletzt Lindpointners Risiko Youngster Klein für den schwächelnden Ziffzer zwischen die Pfosten zu setzten, machte sich bezahlt, sondern ebenfalls die Auswahl der Rookies: Trupp (12 Punkte in 8 Partien), Costello (11 Punkte in 8 Partien), Welsh (7 Punkte in 8 Partien). Eine komplette Top-Reihe konnte so also praktisch hinzugewonnen werden. Sollte die Abwehr nun tatsächlich endlich einmal dichthalten, so werden die Norddeutschen wohl direkt in die Play-offs einziehen. Dies gilt natürlich ebenfalls für Bruder Gregor, der nun endlich seine Achillesferse, ein Partner für den wohl offensivsten Defender der Liga, Nathan Paetsch, gefunden zu haben scheint. Nicht zu spät, da es Paetschs letzte Saison sein wird. Doch vor allem der Angriff ist sehr ausgeglichen und hat sogar noch Luft nach oben, dabei siegten die Bayern in allen letzten 7 Partien. Lediglich die Auftaktpartie ging mit 6:10 gegen Weisswasser in die Hosen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

20.10.2017 22:19
#2 RE: Zwischenfazit nach 1/4-Saison Antworten

Erster Verfolger des Top-Duos ist Meister Augsburg der nach der schmachvollen Auftaktpleite vor heimischer Kulisse (1:7 Nürnberg) 6 der letzten 7 Partien gewinnen konnte. Dies liegt vor allem an der weiterhin gut harmonierenden Stammformation, jedoch auch an der neuen 4.Reihe, die derzeit die produktivste der gesamten Liga ist. Augsburg scheint auf dem besten Wege zu sein, den Meisterfluch durchbrechen zu können. Dorthin will auch der Tabellenvierte Ingolstadt, der mit einem der talentiertesten Kadern der Liga auftritt und sich mit Thomas Greiss auch einen dreifachen Meister an Land ziehen konnte. Letzterer blieb seinen Vorschusslorbeeren jedoch bisher komplett schuldig und vergrössert Manager Schmitz' Kopfschmerzen, denn seit Jahren ist das Torwartgespann die schwächste Stelle im Panther-Gefüge. Hinzu kommt eine offensiv gut ausgerichtete, jedoch defensiv schwächelnde Abwehr, samt einer fehlenden ausgeglichen Angriffsformation, denn es klafft eine deutliche Lücke zwischen den beiden Top-Reihen und den darauffolgenden. Einige Problem müssen als noch in der Audi-Stadt behoben werden, bevor der Angriff auf die Meisterkrone vonstatten geht. Durchschnittlich gestartet sind die Lausitzer Füchse mit ausgeglichenem Punktekonto. Weisswasser schraubte recht früh diversen Schwächen und konnte diese weitgehends beheben. Die Neuzugänge Flaake und Stas schlugen ein, jedoch vor allem die Rookies wie Keussen, der als Defensivspezialist mit beeindruckenden 7 Punkte glänzt, sowie Allrounder Fox. auch Backmann und Bartalis konnte bisher ihren Soll erfüllen. Einzig alleine Top-Rookie Parkes kommt im Fuchsbau nicht in Tritt. Ein grosses Manko in der Lausitz ist weiterhin das Torhütergespann Morczinietz/Engelbrecht, das die hohen Ansprüche der Ostdeutschen weiterhin nicht erfüllen kann. Der Truppe von Headcoach Linsel ist derzeit gut in Schuss, doch bereits in der Vergangenheit machten die Füchse sich als Serientäter bemerkbar (negativ wie positiv).

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

The_Freezer Offline




Beiträge: 322

20.10.2017 22:23
#3 RE: Zwischenfazit nach 1/4-Saison Antworten

In Hamburg kann man den heutigen Sensationserfolg in der Lanxess Arena noch immer nicht ganz fassen. Das Rückspiel könnte zu keinem besseren Zeitpunkt stattfinden

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

20.10.2017 22:31
#4 RE: Zwischenfazit nach 1/4-Saison Antworten

Überraschungsfinalist Straubing sucht dagegen noch nach der Leichtigkeit der Vorsaison. Obwohl der Angriff die gute Form der letztjährigen Play-offs bestätigen kann, so hechelt vor allem die Abwehr den Ansprüchen hinterher. Es war vor allem die Hintermannschaft die die Tigers bis ins Finale trugen, doch Yeo, Madaisky (Play-off-MVP), Card, Martinovic, Liwing, Weber, usw. spielen derzeit allesamt unter dem Niveau der Vorsaison. Es ist schon fast unglaublich, dass sämtliche 6 Stammkräfte ihren Soll bisher nicht erfüllen konnte. Doch dies lässt natürlich auch wieder hoffen, denn sollte sich die Abwehr stabilisieren, dann werden sich wieder so einige Teams an er lückenlosen EHC-Abwehr die Zähne ausbeissen. Diese Problematik herrscht ebenfalls in der Alpenstadt Garmisch. Der Play-off-Halbfinalist startete gut in die neue Saison, musste jedoch zuletzt einige Rückschläge hinnehmen. Die Hintermannschaft sucht noch die geeinigte Anbindung und auch Top-Goalie Stefaniszin kann derzeit die Leistungen der Vorsaison nicht abrufen. Im Angriff hat sich vor allem die neuformierte Reihe mit Oldie Stevenson, sowie den Rookies Acton und Mouillerat hervorgetan. Die üblichen Punktelieferten wie die lebende Vereinsikone Roland Mayr, sowie Allrounder Josef Menauer, die Vorlagenkönige Thang und Oppenheimer und Torjäger Ehliz und Tardif, haben noch deutlich Luft nach Oben. Wird das Potenzial erst wieder abgerufen, so wird wieder der blau-weisse Sturm durch die gegnerischen Eishallen fegen. Doch die Abwehr wird in dieser Saison der Hemmschuhe des dreifachen Pokalträgers sein. Welche Reise die Blue Lions aus Leipzig in diesem Jahr wieder einschlagen werden, ist noch fraglich. Die Messestädter sich, trotz abermals durchschnittlichem Kader, hervorragend mit 3 Siegen gestartet, mussten zuletzt jedoch einige Pleiten einstecken. Die wechselnden Angriffsreihen scheinen die Überraschungsfaktor verloren zu haben und defensiv hat der einmalige Pokalsieger etwas mehr Probleme als sonst, vor allem da die Vereinslegende Dimitri Pätzold kurz vor Saisonende gen Breisgau geschasst wurde. Pöpperle konnte die enormen Fussstapfen den mehrmaligen Goalie-of-the-Year bisher keineswegs erfüllen. Die Blue Lions halten sich abermals überraschend im Tabellenmittelfeld und könnten, wie so oft, für eine positive Überraschung sorgen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

20.10.2017 22:55
#5 RE: Zwischenfazit nach 1/4-Saison Antworten

Als Kanonenfutter abgestempelt strafen die Neulinge aus der Hauptstadt den sogenannten Experten Lügen. Die 4:8-Pleite in Weisswasser wurde noch als unerfahrenes erstes Spiel abgetan, doch dann schlug die Truppe von Cheftrainer Rebhandl zunächst gegen das vielgelobte Ingolstadt zu ehe wenig später auch die Siegesserie der Leipziger gestoppt wurde. Es folgte ein weiterer deutlicher Heimsieg über Altmeister Nürnberg. Nun ist das Punktekonto ausgeglichen und die Eisbären stehen besser da als erwartet. Mit geschickten Transfers wie mit Lamb und Huebscher wurde das richtige Personal an Land gezogen, jedoch auch richtig eingesetzt. Die Hauptstädter werden noch so einigen Favoriten ein Beinstellen. Dazu gehören könnten möglicherweise die Wölfe aus Freiburg, die im Vorjahr nach einer sagenhaften Einkaufstour, doch wieder nicht das Silber in den Schwarzwald holten. In diesem Jahr passt beim hochambitionierten EHC kaum etwas zusammen. Top-Goalie Ridderwall schwächelt nach einer abermals verkorksten Endrunde und die Top-Defender wie Likens und Weihager sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Auch die Rookie-Stürmer White und Florek enttäuschten bisher auf der ganzen Linie. Vor Headcoach Meier liegt noch viel Arbeit um die Truppe wieder auf Vordermann zu kriegen, die gleich am ersten Spieltag die höchste Pleite der Vereinshistorie hinnehmen musste (0:9 gegen Köln). Nicht weitdavon entfernt, jedoch im Umkehrschluss, waren die Krefeld Pinguine. Nach dem Drei-Ecken-Blockbuster-Deal indem Löwen Manager Lindpoitner sämtliche Strippe zog, landeten die Seidenstädter einen phänomenalen 9:1-Heimsieg über das favorisierte Riessersee. Seit dem grossen Umbruch, der Krefelds punktbesten Spieler aller Zeiten, Mark Weigant, sowie den langjährigen Stammkepper Matthias Lange, gegen Süden schwappte, konnte die Rheinländer erst 2 von 6 Partien gewinnen, jedoch hinterliessen die Neuzugänge einen bleibenden Eindruck. Allen voran Stürmer Mark Davies, der mittlerweile 17 Punkte aus 9 Partien auf dem Konto vorzuweisen hat. Eine Top-Reihe reicht jedoch nicht für die Play-offs und nach gutem Beginn sind auch die Rookies Aubin und Kristiansen mittlerweile eingebrochen. Die 4.Reihe findet in KRefeld praktisch gar nichht statt. Auch die Abwehr scheint noch nicht die richtige Zusammensetzung gefundne zu haben. Beeindruckend sind jedoch die 11 Tore von Defender-Akdag, der binnen 47 Sekunden 3 Tore gegen Riessersee einnetzte. Rekord in der DESL, nicht nur bei den Defendern! Auf Rekordfahrt war zuletzt Dauer-Play-off-Teilnehmer Dresden. Das Überraschungsteam der letzten 3 Spielzeiten fristet mittlerweile ein Dasein im Tabellenkeller. Die ersten 4 Partien wurden allesamt vergeigt, nach einem 5:4-Erfolg in Weisswasser folgten weitere Niederlagen. Es war nur eine Frage der Zeit bis die Eislöwen ihren Überraschungsserfolgen Tribut zahlen mussten. Nach unglücklichen Trades und 4 famosen Spielzeiten müssen nun wieder kleine Brötchen an der Elbe gebacken werden. Das Team sollte wohl flott für die Zukunft gemacht werden, wird die Endrunde jedoch in diesem Jahr nicht mehr erreichen. Dies gilt wohl ebenfalls für die Iserlohn Roosters und Hannover Indians. Letztere befinden sich weiterhin im Umbruch, haben es jedoch schwer vor allem die Abwehr sattelfest zu kriegen. Der vereinslose Seifert konnte immerhin offensiv überzeugen. Neuzugang Reiss kommt allmählich in Tritt. Ansonsten findet sich jedoch kein Häuptling in der Indianer-Abwehr. Im Angriff griff Manager Biesterveld abermals beim Draft mit dem Top-Pick (Sheppard) daneben, konnte den Fehlder jedoch mit Combs ausbügeln (kam für Sheppard aus Augsburg). Combs ist mittlerweile mit 8 Punkte in 5 Partien interner Top-Scorer des Team. Dennoch wird die Qualität an der Leine nicht für eine Play-off-Teilnahme ausreichen. Dies gilt ebenfalls für die Sauerländer die dazu auch noch dünn aufgestellt sind. Im Niemandsland der Tabellen verschwindet allmählich auch der erfolgsverwöhnte EHC Nürnberg. Nach einigen Enttäuschungen der letzten Spielzeiten in denen man mit einem Top-Kader jeweils die Endrunde verpasste, wähnte man sich im Frankenland wieder auf dem Weg der Besserung. Auf deutlich Siege gegen Laroche-Teams in den ersten 2 Spielen, folgten sagenhafte 6 Pleiten am Stück. Zuletzt eine 1:8-Pleite gegen Krefeld und 3:8 gegen Hamburg, sowie 1:4 bei Neuling Berlin. Es ist der Niedergang eines abermals dominierenden Teams, einer Dynastie, die trotz gutem Kader den Hebel nicht mehr umlegen kann. Es ist Doomsday in Nürnberg.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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