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Dieses Thema hat 1 Antworten
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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

04.03.2011 15:13
Zwischenfazit Teams - Teil 5 Antworten

HAMBURG FREEZERS
Eine der Überraschungsmannschaften der Saison, die Hamburg Freezers, sorgen weiterhin für Furore in der 1.DESL. Mit dem zweiten Sieg nach Verlängerung im Pokal-Viertelfinale zogen die Freezers ertmals in der Vereinshistorie ins Pokal-Halbfinale ein (inkl. Füchse Duisburg). Auch in der Liga konnten die Nordlichter den Abwärtstrend der vergangenen Wochen durch einen deutlichen 6:3-Heimsieg über Mitkonkurrent Düsseldorf stoppen. Zuvor setzte es 5 Niederlagen am Stück, davon 4 Heimpleiten mit einer Bilanz von 10:25 Toren. Insbesondere auswärts müssen die Elbestädter in den kommenden Wochen punkten, geht es doch im direkten Vergleich um Mitstreiter um die begehrten Play-off-Plätze aus Berlin, Straubing und Düsseldorf. Mit 4 Siegen aus 10 Partien auf fremden Parkett gehen die Kühlschränke sicherlich zuversichtlich in die heisse Phase. Mehr Stabilität im eigenen Gehäuse konnte Headcoach Köhler vor einigen Wochen mit der Verpflichtung von Goalie Youri Ziffzer von den Hannover Scorpions erzielen. Der Goalietausch mit Kotschnew könnte der Schlüssel zum Erfolg für die Hanseaten werden. Im Blockbuster-Deal war ebenfalls der ehemalige Top-Scorer und Unterzahlspezialist Marcel Goc inbegriffen. Der 27-jährige Allrounder machte vor allem im Pokal auf sich aufmerksam, konnte in der Liga jedoch bisher lediglich seinen Soll erfüllen. Bei Tauschobjekt Hussey scheint derzeit bei den Skorpionen jedoch der Knoten geplatzt zu sein. Ansonsten sind die Norddeutschen stark vom Stürmerduo MacDonald/Swanson abhängig, die seit geraumer Zeit jedoch nicht mehr zusammen agieren dürfen. Beide erzielten bisher zusammen 33 Tore und erzielten 66 Scorer-Punkte. Zudem sind sich beide nicht für die dreckigen Arbeiten an der Bande zu schade. Seiner Form hinterher läuft weiterhin Connor James, dessen Tage in Hamburg allmählich dem Ende zugehen. Zuletzt positive Akzente konnte Youngster Jerome Flaake bei den Blau-Weissen erzielen. Zusammen mit Kompon und Frosch gehört der 20-jährige Flügelflitzer zu den heranwachsenden Leistungsträgern bei den Hamburgern. Einen weiteren Tradeerfolg konnte Cheftrainer Köhler bei der günstigen Verpflichtung von Mike Radja erzielen. Mit 6 Toren in 6 Partien konnte sich der 25-jährige Torjäger auf Anhieb in die Mannschaft einfügen. Ansonsten klafft eine grosse Lücke im Hamburger Angriffsspiel. Ein Grund dafür mag auch die mangelnde Offensivkraft der Abwehrspieler sein. Insbesondere Bisaillon und Schneider liefern dereit eine beeindrucke Hauptrunde ab, stehen jedoch eher für die Defensivarbeit bei den Freezers. Dies gilt ebenfalls für Lance Ward, bekannt für seine Gewaltschüsse von der blauen Linie. Auch Neuzugang Chris Lee spielt einen ordentlichen Part bei den Hafenstädtern. Im heutigen zweiten Spiel im Pokalviertelfinale erzielte der 30-jährige Kanadier sein erstes Pflichtspieltor für seinen neuen Arbeitgeber. Seine Zelte abbrechen muss wohl Niki Mondt, nachdem der als Leistungsträger geholte Allrounder auch in dieser Saison kaum Akzente setzen konnte. Nachdem sich die Feezers im der vergangenen Saison im Niemandsland der Tabellen befanden, verfügen die Hamburgern über berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme in der Play-off-Qualifikation.

TÖLZER LÖWEN
Als Neuling und krasser Aussenseiter in die Saison gestarter, liefern die Tölzer Löwen eine beeindruckende Leistung in der 1.DESL ab. Auch wenn zuletzt 3 Ligapleiten in Folge gab, konnte Bad Tölz meistens gegen direkte Play-off-Kandidaten punkten. Nach dem grandiosen Pokalerfolg als Gruppenerster vor den Favoriten Augsburger Panther und Hannover Indians ins Viertelfinale einzusehen, scheiterten die Bayern denkbar knapp mit 2 Niederlagen in Overtime an Tabellennachbar Hamburg. Positiv sollten vor allem die kommenden Wochen auf Headcoach Lindpointner stimmen. Der Österreicher muss in den in den verbleibenden 9 Ligapartien lediglich noch zweimal auf fremden Eis auftreten. Saisonentscheidend könnte dabei der letzte Spieltag gegen die Hamburg Freezers sein, in dem die Schwarz-Gelben ihr Ausscheiden aus dem Pokalviertelfinale revanchieren können. Die Ostbayern ging dabei im Laufe der Saison ein erhebliches Risiko ein. Mit einem Goaliegespann welches im Durschnitt 21,5 Jahre alt ist, halten sich die Löwen noch aussichtsreich in Play-off-Stellung. Sowohl Brückmann, als auch Fous konnte die bisher in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllen. Auch wenn die Endrundenteilnahme scheitern sollte, wird Investition in die Jugend in naher Zukunft sicherlich ihre Früchte tragen. Die Hintermannschaft der Löwen musste bisher 129 Gegentore einstecken, der vierthöchste Wert der Liga. Grund dafür ist sicherlich die offensive Ausrichtung der Tölzer Abwehrabteilung. Mit Petermann und Likens verfügt Headcoach Lindpointner über zwei offensive Verteidiger. Auch Neuzugang Nick Angell, der eigentlich als Stay-at-home-Defender geholt wurde, findet man öfters im gegnerischen Drittel, auch wenn der 31-jährige US-Amerikaner bisher positive Eindrücke erzielen konnte. Defensiv überzeugen konnte zumindest Lukas Slavetinsky. Auch Jungtalent Armin Wurm findet sich immer mehr mit der DESL-Luft zurecht und netzte zuletzt in seiner Rookie-Saison zwei Tore selbst ein. Die Offensivabteilung der Löwen ist dagegen Play-off-tauglich dekoriert. Mit Dzieduszycki und Whitecotton verfügt der EC über endrundenerpropte Haudegen. Ein goldenes Händchen bewies GM Lindpointner bei Neuverpflichtungen für den Angriff. Mit 13-Tore-Mann Cottreau kaum ein aussortierter Flügelflitzer von den Freiburger Wölfen. Im vergangen Jahr gelangem dem 25-jährigen Kanadier lediglich 7 Tore in 34 Ligapartien. Ein weiterer Glücksgriff war Tobias Wörle, ein preiswerter Neuzugang aus Köln. Auch wenn der 26-jährige Rechtsaussen zuletzt Ladehemmungen hatte, zählt der deutsche Angreifer zu den positiven Überraschungen im Team des EC Bad Tölz. Spieler der Stunde ist dagegen Carl Corazzini, der zunächst wenig Eiszeit bekam, mit 5 Punkten in 6 Partien jedoch seinen Stammplatz im Team der Schwarz-Gelben zuletzt erkämpfen konnte. Auch Rookie Giuliano fügte sich immer mehr in die Mannschaft der Löwen ein. Ob die Truppe von Headcoach Lindpointner auch in der heissen Endphase die Spannung aufrecht erhalten kann, wird entscheidend für Platz 11 sein. Der Druck auf das junge Torhütergespann wird entsprechend anwachsen.

EHC MÜNCHEN
Auch die Geschichte beim EHC München erholt sich angeblich von Jahr zu Jahr. Nach einem hervorragenden Saisonstart, brachen die bayerischen Landeshauptstädter abermals ein. Zuletzt zeigte der EHC deutlich Nerven. Die vergangenen 3 Partien ging allesamt in der Overtime bzw. Shoot-Out verloren. Dabei gingen wertvolle Punkte gegen direkten Play-off-Konkurrenten aus Berlin und Düsseldorf verloren. Anders als im vergangen Jahr hegen die Blau-Weissen jedoch weiterhin berechtigte Hoffnungen auf die erste Play-off-Teilnahme der noch jungen Vereinshistorie. Ein Grund ist sicherlich die tadellosen Leistungen von Neu-Goalie Christian Rohde, der kostengünstig als vereinsloser Spieler verpflichtet wurde. Zuletzt war er 28-jährige Netminder über Jahre hinweg bei den Eisbären Berlin tätig, vor Saisonbeginn jedoch wurde das ehemalige Torhüterjuwel beim Hauptstadtklub aussortiert. Mit einer Fangquote von 93.8% in der Liga und gar 94.1% im Pokal, brachte Rohde seine Farben fast auf Rang 2 in der Pokalgruppenphase und liess den namhaften Gegner aus Krefeld hinter sich. Mit Rohde konnte der EHC in der Liga ebenfalls zumindest jeweils einen Punkt ergattern und befinden sich weiterhin in Schlagweite von Platz 11. Ein Fehlgriff war wohl dagegen der ehemalige Top-Goalie Steffen Karg, der seine Zelte bei den Münchner wohl demnächst abbrechen wird. Eine nicht gerade sattelfeste Abwehr hat dabei Goalie Rohde vor sich stehen. Zwar können die Verteidiger Macholda und Canzanello offensiv Akzente setzen, doch mit -15 haben sie ihren Beruf als Verteidiger deutlich verfehlt. Auch Rookie Eriksson, der zu Saisonbeginn in jedem Spiel ins Schwarze einnetzte, ist mittlerweile nur noch Ligadurchschnitt. Bisher konnte kein defensiver Akteur beim EHC positiv auf sich aufmerksam machen. Dagegen konnte Headcoach Gruschka positive Überraschungem im Offensivbereich hervorzaubern. Die in Köln aussortierten Barta und Heinrich sind die Eckpfeiler des neuen Münchner Offensivgefüge. Björn Barta ist kongenialer Sturmpartner des internen Top-Scorers Alex Leavitt und legt regelmässig für den treffsichersten Schützen, Ken Magowan (14 Tore) auf. Noch beeindruckender ist jedoch die Bilanz des Jungtalents Alex Heinrich, der im vergangenen Jahr beim KEC nur sporadisch zum Einsatz kam und dementsprechend lediglich 2 Tore und 2 Assists verbuchten konnte. In München erzielte der 23-jährige 5 Tore und 19 Tore in 23 Partien, eine 180-Grad-Drehung die seines Gleichens sucht. Nach Barta, Heinrich und Magowan kam ebenfalls der alternede Clarke Wilm aus der Domstadt. Mit 21 Punkte aus 24 Partien liefert der 34-jährige seine bis dato beste Karriereleistung ab. Dennoch wird offensichtlich, dass dem EHC die Durchschlagskraft im Angriff fehlt. Lediglich Magowan durchbrach bisher die 10-Tore-Marcke. Zweitbester Torjäger ist bereits Tyler Mosienko mit gerade einmal 8 Treffern. Beim Team mit der schlechtesten Plus/Minus-Bilanz der Liga herrscht also weiterhin Handlungsbedarf, doch bisher konnte GM Gruschka die maximale Leistung aus seiner Truppe herauskitzeln.

ERC INGOLSTADT
Abgeschlagener Tabellenletzte ist wie bereits in der Vorsaison der ERC Ingolstadt. Mit 15 Punkten haben die Audistädter als einziges Team kaum noch Hoffnungen auf den heissbegehrten 11. Tabellenplatz. Mit 95 Gegentore kassierten der ERC zwar einen überschaubaren Wert an Treffern und mit Jean-Sebastien Aubin konnte sich zuletzt immer eine richtige Nummer eins herauskristallisieren, doch in den kommenden Wochen treffen die Blau-Schwarten jeweils auf offensiv ausgerichteten Teams, wie die Hannover Indians, Hannover Scorpions, Augsburg und Riessersee, bevor abermals die Indians auf die Bayern warten. Dass der ERCI erneut den ersten Draft-Pick erhalten wird, scheint ausser Frage zu sein, doch dies zeugt nicht unbedingt von sehr viel Hoffnung, denn bereits in dieser Saison leistete sich Headcoach Schmitz mit Jungdefender Christopher Fischer einen echten Fehlgriff. Für den abgewanderten Blue-Liner kam der ehemalige Meisterspieler mit Berlin, Norman Martens, nach Bayern. Der 24-jährige Linksschütze konnte zuletzt zwar überzeugen, ist jedoch noch weit von seiner früheren Form entfernt und sicherlich kein Equivalent eines Nummer Eins-Pick. Bleibt zu hoffen, dass GM Schmitz nach der Saison ein glücklicheres Händchen beweist. Handlungsbedarf herrscht nach wie vor in allen Mannschaftsteilen, doch die Neuzugänge in der Abwehr konnten immerhin zum Teil überzeugen. Vor allem David Danner mauserte sich in kürzester Zeit zum absoluten Leistungsträger, ausreichend für eine Play-off-Qualifikation ist dies jedoch noch lange nicht. Auch im Angriff ruht der gesamte Druck weiterhin auf der Top-Reihe Ready, Tenute und Hahn. Die zweite Garde mit Beechey, Gosdeck, Soares und Hancock konnten bisher ihren Soll erfüllen und deutlich mehr Akzente setzen als im vergangen Jahr, mehr als Ligadurchschnitt reicht es jedoch weiterhin nicht. Ein Kaliber wie Rookie Vince Bentivoglio würde dem Tabellenletzte ebenfalls gut zu Gesicht stehen. Der 25-jährige Flügelspieler konnte sich nur offensiv überzeugen, sondern vor allem in der Rückwärtsbewegung als Musterspieler vorangehen. Positive Akzente konnte ebenfalls Christian Hommel setzen. Mit 6 Punkten aus 11 Partien konnte der 29-jährige Allrounder ebenfalls offensiv überzeugen. Der defensivere Part liegt dem Liga-Dino jedoch gleichwertig. Viel Spielraum ist beim ERC Ingolstadt und noch vor der Trade Deadline sollten bereits die Weichen für die kommende Saison gestellt werden.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Sebastian_Ingolstadt ( gelöscht )
Beiträge:

06.03.2011 17:23
#2 RE: Zwischenfazit Teams - Teil 5 Antworten

Ich habe ja auch noch ein paar Spiele aufzuholen... das Bild täuscht ;-)

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