Das desaströse Abschneiden in den letzten beiden Partien in denen 13 Gegentore eingefangen wurden, haben mächtige Gewitterwolken über das Leipziger Dasein zusammengebraut. Der jahrelange billige Punktelieferant der Liga droht nun vollends auseinander zu brechen und eine ungebremste Talfahrt anzutreten. Die Leistungsverweigerung oder das peinliche Unvermögen hat zur Folge, dass sämtliche Spielerverträge wackeln und zahlreiche Rausschmisse drohen. "Von einem Fixleiberl kann so gut wie keiner sprechen", wettert es aus dem Löwenkäfig. Maximal drei Spieler hätten es zum jetzigen Zeitpunkt verdient, das Löwendress zu tragen. Der erwartete Kampfgeist blieb aus, Sturm, Verteidigung und Torleute sind abgemeldet, die Lücke, die Robert Dietrich ins Team gerissen hat klafft tiefer als zunächst vermutet. Zudem driftet die Liga immer weiter auseinander, weshalb schon die Teilung zugunsten sportlicher Zielgerichtetheit lautstark angedacht wurde. Der andauernde Misserfolg könnte noch tiefergreifende Folgen haben, wenn das Damokles-Schwert abgeschnitten wird. In Leipzig wird derzeit gebetet und gehofft. Hoffentlich auch erhört.