Ein torreicher erster Spieltag leitete die 20. DESL-Spielzeit ein. Rund 9 Tore fielen im Schnitt pro Partie. Dabei wurde lediglich ein Spiel nach Verlängerung entschieden. Fast reichte es für den ERC Ingolstadt die erste Überraschung der jungen Saison zu verbuchen. Nur wenige Tore trennten die Panther vor dem Überraschungscoup nach einem Hat-trick von Rechtsaussen Stefan Schröder, doch Riessersees Top-Torjäger Shane Joseph bescherte dem Vizemeister noch in letzter Minute den Ausgleich. Sichtlich im Aufwand sorgte dann Grant Stevenson auf Vorarbeit von Top-Rookie Steven Reinprecht für die Entscheidung gleich nach Wiederbeginn. Überraschend eng verlief ebenfalls die Partie zwischen Regensburg und Bad Tölz. Letzterer ging als klarer Favorit in die Partie und erspielt sich wie gewohnt klare Einschussmöglichkeiten, doch reihenweise scheiterten die Löwen-Angreifer am gutaufgelegten Jan Guryca im Gehäuse der Eislöwen. Die Domstädter hielten gut mit und erspielten sich ebenfalls eine Reihe von Torchancen. Ebenfalls eng endete die Partie zwischen Augsburg und München. Das Tabellenkind aus der bayerischen Landeshauptstadt überraschte mit einem starken Mitteldrittel und lag kurzfristig sogar mit 3:2 in Führung. Im Schlussdrittel drehten die Panther dann jedoch auf und setzten sich am Ende verdient durch Tore von Nagle, Oppolzer und Fischhaber mit 5:3 durch. Einen schweren Gang hatte ebenfalls Meister Köln. Gegner Leipzig trat überraschend offensiv auf und lag nach nur 3 Spielzeiten mit 2:0 in Führung. Wechselhafte Führungen verzückten das Publikum in der ausverkauften Kölnarena. Am Ende löste der Rekordmeister die angezogene Bremse und netzte durch Magowan, Sören Sturm und George Kink im Schlussdrittel zum 3:1 ein. Vor allem Neuzugang Sören Sturm brillierte mit zwei Treffern auf Kölner Seite. Bei den Leipzig stach insbesondere Rookie Dan Hacker mit einem Ha-trick hervor. Einen ähnlichen guten Start erlebten auch die Iserlohn Roosters die gegen Rivale Indians gleich nach 2 Spielminuten mit 2:0 führten. Ein katastrophalerer Start für Hannovers Neu-Goalie Kotschnew konnte man sich kaum vorstellen. Doch der Hoffnungsträger zwischen den Pfosten des EHC stabilisierte sich im Verlauf der Partie und trug massgeblich zum 8:3-Sieg bei. Die Gäste spielten sich nach der Überwindung der Schockstarre in einen regelrechten Rausch und führten die Hausherren vor heimischer Kulisse vor. Zwei weitere Klatschen mussten die Gastgeber in Straubing und Krefeld hinnehmen. Beide Mannschaften ging mit grossen Hoffnungen in die neue Saison und kassierten gleich herbe Nackenschläge. Die Tigers konnten sich in keinster Weise gegen den ersten Tabellenführer der Saison, die Wölfe Freiburg, behaupten und kamen erst kurz vor Abpfiff zum 1:8-Ehrentreffer von Youngster Brook Macek. Die Partie zwischen Krefeld und Dresden war eigentlich bereits nach 17 Spielminuten bereits gelaufen. Ein überragender Christoph Ullmann im Dress der Elbestädter sorgte gleich mit einem Doppelpack für die komfortable Führung. Im Schlussdrittel legte der Linksaussen sogar noch einen Treffer drauf und war zusammen mit dem überraschend aufgestellten Netminder Jochen Reimer der Spieler des Abends in der Seidenstadt. Heute eröffnen ebenfalls die Hannover Scorpions, Lausitzer Füchse und Titelaspirant Nürnberg ihre Saison.