Gleich im ersten Top-Spiel der noch jungen Spielzeit wurde der Meister aus Köln vor heimischer Kulisse vom Senkrechterstarter der vergangenen Saison, den Tölzer Löwen, mit 5:9 gedemütigt. Noch nie hat eine Kölner Mannschaft mehr als 8 Tore in einer Partie in 20 Jahren DESL-Zugehörigkeit kassiert. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr, doch effizient agierten die Gäste aus Bayern mit einem hervorragend aufgelegten Goalie Brückmann. Sein Gegenüber Lukas Lang, zum dritten Mal Torhüter-des-Jahres erkoren wurden, lieferte auch im zweiten Pflichtspiel eine unterklassige Leistung ab. Nach 20 Spielminuten führte der Tabellenzweite des Vorjahres mit 3:0 durch Tore von Wurm, Ask und Huebscher. Letztere absolvierte sein erstes Ligaspiel für den neuen Arbeitgeber und sollte im Verlauf der Partie noch zum zweiten Mal einnetzen. Im Mittelabschnitt versuchte der Rekordmeister den Anschluss wieder herzustellen. Dies gelang prompt durch Tore von Kink und Schönberger, doch zum Ausgleich sollte es nicht mehr kommen. Immer wieder legten die Löwen nach und hielten den Titelverteidiger gekonnt auf Abstand. Im Schlussabschnitt machte dann Left Wing Turnbull als Strippenzieher alles klar. Der Schlusstreffer, wie auch der Eröffnungstreffer, erzielte Defender Armin Wurm mit der Schlusssirene. Für die grösste Überraschung der neuen Spielzeit sorgte jedoch der letztjährige Neuling aus Weisswasser. Mit 7:2 schickten die Füchse den Titelanwärter und Vizemeister aus Garmisch-Partenkirschen nach hause. Überragend waren dabei neben dem ausgzeichnet agierenden Goalie Endras das Sturmduo Mulock-Sparre welches bereits im letzten Jahr die Massen verzückte. Mit einem Tor und einer Torvorlage gelang ebenfalls Rookie Bophrey ein Einstand nach Mass. Dabei stand der 28-jährige Aussenstürmer noch kurz vor Saisonbeginn auf der Abschussliste von GM Linsel. Einen ähnlichen Erdrutschsieg feierten die Hannover Scorpions bei ihrem ersten Ligauftritt in diesem Jahr. Mit 8:1 liessen die Niedersachsen dem Gast aus Regensburg keine Chance und beförderten die Eislöwen auf den letzten Tabellenplatz. Dabei trafen die Bayern überraschend offensiv auf, doch der abermals hervorragend haltende Thomas Greiss im Kasten der Leinestädter sorgten für die nötige Ruhe in der Hintermannschaft des einmaligen Meisters. Die absolut überragende Sturmreihe der Scorpions war jedoch ausgerechnet die vierte Angriffsreihe mit Rome, Daoust und Mulock. Das neuformierte Sturmtrio steuerte gleich die Hälfte aller Hausherrentreffer bei. Sichtlich erholt zeigten sich dagegen die Straubing Tigers nach ihrer katastrophalen 1:8-Vorstellung im Breisgau. Mit 6:3 konnte der ERC Ingolstadt geschlagen werden und ein Fehlstart somit abgewendet werden. Dabei begannen die Panther aus der Audi-Stadt wie bereits im ersten Spiel gegen Favorit Riessersee stark und nach 40 Spielminuten stand es tatsächlich noch Unentschieden. Obwohl die Gastgeber im Schlussabschnitt offensiver wurden, brachen in der Hintermannschaft alle Dämme und der dreimalige Pokalsieger aus Straubing zog dank eines Doppelpacks von Oldie Greg Leeb (am Ende gelang dem 35-jährigen Ur-Straubinger gar ein Hat-trick) und dem gleichaltrigen Ryan Caldwell auf 5:2 davon. Der ehrentreffer von Center Carsten Gosdeck liessen die Gäste aus Straubing nicht auf sich sitzen und legten durch den eben erwähnten Left Wing Leeb nochmals nach. Kurz vor dem ersten Punktgewinn standen ebenfalls die Krefeld Pinguine, doch die Seidenstädter mussten sich am Ende mit 4:5 gegen clevere Indians geschlagen geben. Letztere mussten den zweiten Sieg in Folge jedoch bitter bezahlen, fallen doch mit Youngster und Routinier Chouinard gleich zwei Angreiffer aus. Neben Krefelds Zweitreihen-Center Jeff Giuliano gelang ebenfalls Hannovers Abwehrhüne Martinovic ein Doppelpack. Letztere netzte 2 Minuten vor Abpfiff zum 5:4-Siegtreffer ein und schob seine Farben auf den zweiten Tabellenplatz. Einen Rang drüber thronen derzeit die Dresdner Eislöwen, die im vergangenen Jahr gegen eben diese Hannover Indians im Play-off-Viertelfinale ausschieden. Mit einem 7:4-Heimsieg schafften die Elbstädter auch in der zweiten Ligapartie einen mühelosen Erfolg und erzielten abermals 7 Treffer. Mit einer herausragenden Leistungg in sämtlichen Mannschaftsteilen steht der ESC zurecht auf Platz 1 der noch jungen Saison. Neben dem abermals hervorragende agierenden Duo Ullmann-Hecht, schoben sich vor allem Rookie Caporusso und Youngster Stas in den Vordergrund beim zweifelsfreien Sieg gegen München. Im letzten Abschnitt liessen die Gastgeber sehr zum Verdruss der heimischen Fans die Partie etwas schleifen und belohnten sich nicht mit einem hohen Heimsieg. Einen schlechten Einstand lieferte dagegen Meisterschaftsfavorit Nürnberg in seiner Premierenpartie. Mit 3:4 unterlagen die Franken nach einem späten Doppelpack durch Iserlohns Philipp Gogulla kurz vor Abpfiff. Die Kampfhähne aus dem Sauerland zeigten sich gegenüber der 3:8-Klatsche gegen die Indians deutlich verbesserten und nutzten die zahlreichen Lücken in der Nürnberger Abwehr zum Überraschungsschlag am Ende der Partie.

Immer diese Krefelder prügeltruppe

Das du Geschichte mit brophey wieder aufwärmen musst :) :) ach Chris

Super Start in die neue Saison.