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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

14.11.2014 18:06
Pokal 2.Spieltag Antworten

Gruppe 1
Der freie Fall der Hannover Indians nahm auch am heutigen Freitag seinen Lauf. Mit 2:6 unterlag der einmalige Pokalsieger nach katastrophalem Aufritt den Hausherren aus Nürnberg. Die Franken konnten ihre Auftaktniederlage somit wettmachen und belegen dank des besseren Torverhältnisses den zweiten Rang. Punktgleich auf Platz 3 befind sich der krasse Aussenseiter aus Krefeld der gegen den derzeitigen Liga-Zweiten aus Straubing kaum eine Chance hatte. Spiel des Tages war Abwehrchef Ryan Caldwell, der 3 Tore direkt vorbereitet. Den Führungstreffer markierte jedoch der umfunktionierte Youngster Marcus Weber. Der eigentlich als Verteidiger geförderte Rookie agiert seit einigen Wochen als Aussenstürmer der 4. Angriffsreihe und kam in dieser Funktion in 6 Partien auf 6 Punkte, davon 3 Tore und 3 Assists. Am kommenden Dienstag kann die Truppe von GM Mackert den Hannover Indians mit einem Sieg bereits den Todesstoss versetzen.

Gruppe 2
In der zweiten Gruppe liegt der Tabellenführer aus Garmisch lediglich 2 Zähler vor dem Tabellenletzten aus Dresden. Letzterer leistete sich einen bösen Ausrutscher bei Ligatabellenkind Ingolstadt. Mit 1:4 unterlagen die favorisierten Eislöwen gegen einen stark auftrumpfenden Danny AusDenBirken im Gehäuse der Audi-Städter. Vor allem im Schlussabschnitt war der 29-jährige Netminder abermals der Erfolgsgarant auf Seiten der Panther. Ebenfalls nicht gerade mit Ruhm bekleckerte sich der SC Riessersee beim Gastauftritt in Freiburg. Mit 2:3 nach Verlängerung unterlag der amtierende Titelverteidiger schlussendlich verdient im Breisgau. Bis auf zwei Tore von Abwehrrecke Saschar Blank brachten die Blau-Weissen kaum etwas zu Stande. Grund dafür ist sicherlich auch die Umstellung im Freiburger Line-Up. Rookie Matsumoto rückte für Youngster Pauli als 2. Center vor und bereitete gleich zwei Treffer direkt vor, den Ausgleichs- und Siegtreffer. Auch die Abwehr erhielt mit der Hereinnahme von Publikumsliebling Chris Harrington mehr Stabilität. Die Bayern führen dennoch die Tabelle vor dem Überraschungszweiten aus Ingolstadt mit einem Punkt an.

Gruppe 3
Immer wieder versuchten die Roosters das Spiel in Hannover zu drehen, doch am Ende drehte ein überragender Abwehrhüne namens Steve Wagner dem Hahn den Hals um. Mit 6:4 gewannen schlussendlich effizientere Skorpione in einem packenden Duell gegen einen offensiv stark, jedoch abermals defensiv schwach agierenden Gast aus dem Sauerland. Nach der zweiten Pleite in Folge steht der ehemalige Vizemeister aus Iserlohn bereits gehörig unter Druck. Dies gilt ebenfalls für die nach wie vor strauchelnden Tölzer Löwen die sich einen bösen Ausrutscher in der bayerischen Landeshauptstadt leisteten. Der EHC München sorgte mit einem 4:3-Heimsieg gleich für den nächsten Coup binnen 24 Stunden. Nach dem 5:0-Erdrutschsieg im Sauerland, bescherte die Mannschaft von Headcoach Gruschka dem eigenen Publikum die nächste Überraschung. Der krasse Aussenseiter konnte 3 Minuten vor Schluss tatsächlich den Dreier gegen den Favorit aus Tölz einfahren. Dabei beendete die zweite Angriffsreihe mit Keil als Torschützen, Jan Barta als 1. Assistent und Morten Green als 2. Assistent genauso wie das Spiel begonnen hatte. Der EHC lächelte nun ganz überraschend von Oben und ist die grosse Überraschung des diesjährigen Pokalauftakts.

Gruppe 4
Zum Siegen verdammt sind im dritten Gruppenspiel die beiden ostdeutschen Vereine aus Weisswasser und Leipzig. Letztere unterlagen erwartungsgemäss mit 4:6 beim Ligatabellenführer aus Augsburg. Nachdem die Blue Lions bereits in der Liga die "Rote Laterne" innehaben, gehört den Messestädter diese nun auch im Pokal. Dabei bewiesen die Hausherren grosse Moral als die Truppe von Manager Oberrauner nach 1:4-Rückstand nochmals den Ausgleich herstellen konnte. Doch wie bereits im gestrigen Spiel gegen die Lausitzer Füchse, sorgte das Augsburger Urgestein Vitali Stähle abermals fast im Alleingang für die Entscheidung. Einen erheblichen Beitrag zum zweiten Gruppensieg leistete zudem Flügelflitzer Jason King mit einem ansehnlichen Hat-trick. Im zweiten Spiel unterlag abermals stark agierende Füchse dem amtierenden deutschen Meister aus Köln etwas unverdient mit 3:4. Einen ungewohnten Offensivanfall bekamen die Ostdeutschen am heutigen Freitag. Vor allem im Schlussabschnitt spielten die Gastgeber die Domstädter regelrecht an die Wand, doch ein abermals hervorragend aufgelegter Lukas Lang im Gehäuse der Rheinländer konnte den schmeichelhaften Auswärtssieg mit Ach-und-Krach über die Zeit retten. Matchwinner war der doppelte Torschütze Louie Caporusso. Erwähnenswert ist jedoch vor allem das Tor von Sascha Pokuluk zum 3:4-Endstand. Der gebürtige Russe mit kanadischem Pass fiel fast zu Saisonbeginn nach seinem Wechsel von Freiburg nach Weisswasser aus dem Raster und wurde nur auf Grund eines Last-Minute-Deals doch nicht aus dem Kader gestrichen. Die Verletzungsmisere nutzte der 100-kg-schwere Abwehrhüne um sich auf dem Eis zu beweisen und das mit Erfolg. Der eigentlich als Abräumer vor dem eigenen Gehäuse bekannte 28-jährige überzeugte in 3 Pflichtspielen mit sagenhaften 4 Punkten, davon 1 Treffer und 3 Assists, sowie einer Plus/Minus-Bilanz von +2. Abermals bewies GM Linsel auf der Verteidigerposition nach Alan Brocklehurst und Derek Dinger in diesem Jahr ein glückliches Händchen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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