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Dieses Thema hat 4 Antworten
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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

15.01.2015 18:20
Rückblick Hauptrunde Jahr 2014 Antworten

Einsam drehen derzeit die "Four Horsemen" aus Augsburg, Garmisch, Straubing und Dresden ihre Kreise an der Tabellenspitze. Abwechselnd übernehmen die 4 Top-Teams der diesjährigen Saison die Tabellenführer, wobei die Panther an Hand der Punkte-pro-Spiel-Tabelle seit Monaten am Platz an der Sonne hausen. Der SC Riessersee, dreifacher Finalist des letzten Jahres, mischt wie erwartet oben mit. Die Schwaben aus Augsburg haben sich gezielt stärken können und scheinen nun ihre bestmögliche Konstellation gefunden zu haben, trotz des monatelangen Ausfalls des letztjährigen Liga-Top-Scorers Patrick Weigant. Die Garmischer haben dagegen noch Verbesserungsmöglichkeiten in der Abwehr, denn bisher kamen die Top-Defender Regehr und Blank noch nicht zu ihrem gewohnt offensiven Spiel. Play-off-Top-Verteidiger Vasicek fehlt dabei an allen Ecken und Kanten seit der Dauerbrenner kurz nach Saisonstart eine langjährige Verletzung erlitt. Erst am letzten Spieltag wurde der Deutsch-Tscheche von seinem langjährigen Partner an Punkten überholt. Wohlgemerkt, dass Blank 19 Vorrundenpartien bestritt, Vasicek dagegen nur 8. Die Dresdner Eislöwen und Straubing Tigers hatte wohl keiner auf dem Zettel. Die Eislöwen legten eine überraschend überragende 19. Saison hin und wurden eigentlich bereits als Eintagsfliege abgestempelt. Doch GM Steffgen konnte trotz wenigen Veränderungen sein Team dauerhaft im oberen Tabellendrittel halten. Die Tigers dagegen verspielten im vergangenen Jahr erst am letzten Spieltag die Play-off-Qualifikation nach einer tollen Aufholjagd in den letzten Saisonwochen. Zwar traute man der Truppe von Headcoach Mackert durchaus einen Platz zwischen den Rängen 7 und 11 zu, doch, dass der dreifache Pokalsieger in der bisherigen Vorrunde für solche Furore sorgte, dachte wohl keiner. Dabei konnte Mackert gezielt woanders aussortierte Spiel integrieren und die früher so schwammige Hintermannschaft endlich stabilisieren. Im Angriff wurden die Spieler schwer ausrechenbar mit fast drei gleichwertigen Sturmreihen und einer defensiv sattelfesten 4. Reihe.

Nach dem Führungsquartett herrscht zunächst Flaute die oft an die ausgetrockneten vorbeifliegenden Sträuchern aus Western-Filme erinnert. Erster Verfolger sind derzeit die Hannover Scorpions. Nach einem durchwachsenen Start haben die Nordlichter zuletzt stark zugelegt und konnten sich erstmalig auf einen direkten Play-off-Platz befördern. Vor allem nachdem Top-Stürmer Mads Christensen wieder besser in Fahrt kam, konnten die Niedersachsen eine kleine Siegesserie hinlegen. Die Mannschaft von GM Pfiser verfügt nach der Top-Reihe um Captain Christensen über 3 ausgeglichene Sturmreihen und machten es so ihrem Gegner schwieriger. Obwohl der einmalige Meister bisher einen guten Gegentorschnitt präsentieren kann, ist dies vor allem dem Torhütergespann Greiss/Kovacic zu verdanken, denn Nachholbedarf in der Abwehr gibt es zu Hauf beim Tabellenzehnten des Vorjahres. Auf Rang 6 folgen die Tölzer Löwen. Die Überraschungsmannschaft der Vorsaison, die in ihrer dritten Spielzeit gleich Rang 2 hinter dem späteren Meister aus Köln einnahm, strauchelt sich jedoch durch die aktuelle Saison. Trotz ausgezeichnetem Kader kommen die Bayern nicht so recht in Fahrt. Nach begeisternden Siegen in denen der Gegner an die Wand gespielt wurde, folgt gleich eine trostlose Niederlage ohne Kampfeswillen. Vor allem die Abwehr um das junge Torhütergespann Brückmann/Steinhauer sucht weiterhin nach ihrer Form. Obwohl das Personal bereits öfters in diesem Jahr ausgetauscht wurden, finden die Tölzer Hintermänner nicht zu einer Einheit zusammen. Es wartet also noch viel Arbeit auf Manager Lindpointner, doch abschreiben sollte man das Shooting-Team des Vorjahres zu keinem Zeitpunkt. Dicht hinterher folgt der eigentliche Titelanwärter aus Nürnberg. Nachdem GM Büchner über die letzten Jahre einen ausgezeichneten Kader zusammenstellte, hapert es derzeit bei den Franken. Nach einem Katastrophenstart mit 6 Niederlagen in 6 Partien, kamen die Lebkuchenstädter erst spät in dieser Saison in Fahrt, legten jedoch dann eine beeindruckende Siegesserie von 9 Partien hin. Zuletzt lief der EHC-Motor jedoch nicht mehr wie geschmiert und somit bleibt dem Altmeister derzeit nur die Zuschauerrolle im Kampf um Platz 1. Dicht gefolgt werden der zweimalige Meister vom Quartett Köln-Weisswasser-Iserlohn-Freiburg. Meister Köln erlebt im diesem Jahr eine Seuchensaison und steht kurz vor der mit Abstand schlechtesten Platzierung seit DESL-Gründung im Februar 2000. Auch vor dem Rekordmeister macht der Fluch des Meisters im Folgejahr nicht halt. Jedoch befinden sich die Domstädter immerhin auf einem Play-off-Platz und in Reichweite des heissbegehrten 6. Ranges, denn die vorherigen Meister aus Hamburg (19. Saison), Scorpions (18. Saison) Dresden (16. Saison), Freiburg (14. Saison) und Berlin (13. Saison) erreichten die Endrunde nicht mehr. Dank eines überragenden Torwarts namens Dennis Endras befindet sich auch der ES Weisswasser in seinem 2. Jahr nach der Ligarückkehr in den Play-off-Quali-Rängen. Die Lausitzer befinden sich über die Saison hinweg konstant zwischen Platz 8 und 12 wieder und könnten in diesem Tempo auch die Quali erreichen. Dennoch kann es wohl auch noch in beide Richtungen gehen. Vorne mit dabei waren auch die Iserlohn Roosters in der ersten Saisonhälfte, doch zuletzt hagelte es Niederlagen für die Mannschaft von Manager Münten. Auch hier ist die Messe noch nicht gelesen. Allmählich besser in Fahrt kommt der Titelaspirant aus Freiburg. Die Breisgauer legten einen klassischen Fehlstart hin, konnten jedoch nach ein paar Umstellungen in der Abwehr wieder Boden gut machen. Die Truppe von GM Meier hat sicherlich Potenzial sich noch Rang 6 einzuverleiben.

Obwohl der ERC Ingolstadt und das Pokalschreck aus München punktemässig nicht weit entfernt von begehrten Rang 10 liegen, so haben beide Mannschaft jedoch kaum Chancen auf eine Play-off-Teilnahme. Beide bayerischen Vertreter liegen auch dank der hohen Anzahl an Partien auf den Verfolgerrängen, doch bei beiden fehlt deutlich die spielerische Qualität und Konstanz. Der EHC ging jedoch bewusst den Weg zur Verjüngung und zeigt im Pokal mit 5 Siegen in 6 Partien wie es dem Gegner in Zukunft durchaus ergehen könnte. Einzig Verfolger des grauen Mittelfelds sind die Blue Lions Leipzig. Die Messestädter absolvierten zu Saisonbeginn nur wenige Ligapartien, konnten jedoch mit zuletzt 3 Triumphen in Folge wieder den Anschluss herstellen. Dagegen ist der Zug bei den Pinguinen und Indians wohl bereits abgefahren. Beim KEV fehlt z.Z. schlicht die Qualität. Nach dem Vizemeistertriumpf im Einstiegsjahr ging es bei den Seidenstädter nach einigen unglücklichen Transfers stetig bergab. An Neuanfang wurde jedoch bereits mit einigen zukunftsorientierten Transfers eingeleitet. Dagegen herrscht bei den Hannover Indians ein grosses Fragezeichen. Der Play-off-Dauerbrenner (insgesamt 8 Endrundenteilnahmen in 9 Versuchen, wobei die eine Nicht-Quali nur auf Grund des schlechteren Torverhältnisses nicht geschafft wurde, sowie 3mal in Folge im Halbfinale in den letzten 3 Jahren) steht vor dem Scherbenhaufen eines absolut unerklärlichen Tiefgangs. Auch die zahlreichen Transferaktionen brachten das sinkende Schiff nicht mehr auf Kurs, daher sollte man am Pferdeturm Ruhe bewahren und nicht die Erfolge der letzten Jahren über den Haufen werfen. Eine Play-off-Quali ist jedoch nach den letzten Ergebnissen absolut utopisch. Die aktuelle Truppe von Headcoach Biesterveld wird wohl als schlechteste Indianer-Mannschaft der 10-jährigen Vereinshistorie eingehen, denn noch nie schnitt eine Rothautmannschaft schlechter als Rang 12 ab.

Zusammenfassung

Rang 1-4 - Direkte Quali
Augsburg, Riessersee, Dresden und Straubing (wobei AEV und SCR sich um Rang 1 und 2 streiten werden)
Rang 5-6 - Direkte Quali
Nürnberg und Bad Tölz (möglicherweise statt dem ECT Köln oder Freiburg)
Rang 7-10 - Quali
Köln, Freiburg, Scorpions, Iserlohn (oder Weisswasser / Aussenseiter: Leipzig)
Rang 11-16 - Keine Endrundenteilnahme
Leipzig, Indians, Ingolstadt, Krefeld, München

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Daniel88 Offline



Beiträge: 369

17.01.2015 02:07
#2 RE: Rückblick Hauptrunde Jahr 2014 Antworten


Dein Wort in Gottes Ohren...

Jean/Dresden Offline




Beiträge: 1.457

17.01.2015 04:16
#3 RE: Rückblick Hauptrunde Jahr 2014 Antworten

Wow wenn man bedenkt wo man zu Beginn der Saison hin getippt wurde ist eine Prognose unter den Top4 doch eine deutliche Verbesserung mal gucken ob es am Ende auch so kommt :D

Bye Jean
GM ESC Dresden

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

17.01.2015 10:38
#4 RE: Rückblick Hauptrunde Jahr 2014 Antworten

In der Tat. So sah meine Prognose vor Saisonbeginn aus (Regensburg wurde bereinigt)
1. Köln
2. Riessersee
3. Nürnberg
4. Bad Tölz
5. Augsburg
6. Hannover I.
______________________
7. Freiburg
8. Iserlohn
9. Hannover S.
10.Dresden
______________________
11.Straubing
12.Leipzig
13.Weisswasser
14.Ingolstadt
15.Krefeld
16.München

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

dirk (indians) Offline




Beiträge: 828

18.01.2015 12:54
#5 RE: Rückblick Hauptrunde Jahr 2014 Antworten

bei mir hattest du beim tip die 1 vor der 6 vergessen

http://www.vita-hasten.com/

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