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Dieses Thema hat 1 Antworten
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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

23.02.2015 11:07
Das Play-off-Rennen Teil 2 Antworten

Eigentlich gab es nur noch einen Kreis von 5 bis 6 Teams die die 4 Plätze in der Play-off-Quali einnehmen würden, doch auf einmal hat sich das Kandidatenfeld enorm erweitert. Gleich 4 Teams mit je 30 Punkte lauern auf den Plätzen 11 bis 14 und liegen nur 3 Zähler hinter dem Überraschungszehnten aus Krefeld. Letzterer konnte gestern Abend erneut Boden gutmachen und setzte sich mit 6:5 n.V. gegen den direkten Mitbewerber aus Ingolstadt durch. Dabei wäre ein Punkte mehr durchaus möglich, doch eine 3-Tore-Vorsprung wurde noch verlässig verspielt. Seit jedoch der eigentlich bereits aussortiere Netminder Pielmeier das Gehäuse der Seidenstädter hütet, geht es bergauf mit dem ehemaligen Vizemeister. Unter dem 25-jährigen Deutschen konnte der Aussenseiter 6 seiner 7 letzten Ligapartien gewinnen. Seit der 4:10-Heimklatsche bei Ligaprimus Augsburg tritt das Team von Headcoach Hollender wie verwandelt auf. Dabei wurde mit Marco Sturm ein Top-Stürmer geopfert, doch der Wechsel zu Wandervogel Stefan Wilhelm machte sich absolut bezahlt. Neben dem 31-jährigen blüht auch Rohjuwel Bielke richtig auf. Es wäre eine aussergewöhnliche Sensation, wenn die Schwarz-Gelben tatsächlich in die Endrunde einziehen würden. Eine ähnliche Sensation wäre ebenfalls das Nicht-Qualifizieren der Ice Tigers aus Nürnberg. Auf dem Papier verfügen die Franken den zweitstärksten Kader, doch seit Wochen hagelt es nur Niederlage bis teilweise regelrechte Klatschen. 7 Niederlagen in Serie sorgten für ein Abrutschen von Platz 6 auf Rang 12. Ein Negativvereinsrekord der Lebkuchenstädter. Punktgleich hinter den Franken liegen Ingolstadt und München, beide jedoch bereits mit 27 bzw. 26 absolvierten Ligapartien. Ihnen wird wohl nur eine Aussenseiterchance auf das Erreichen des begehrten 10. Platzes beigemessen. Mit 27 Punkten folgen die Blue Lions Leipzig, die mit Bartek und Fretter kürzlich ihre Top-Scorer und einzigen Torjäger geopfert haben. Trotz der gestrigen 1:9-Klatsche beim neuformierten EC Bad Tölz, haben die Messestädter weiterhin Chancen auf eine abermalige Play-off-Quali. Selbstverständlich wurden diese durch den kürzlichen Transfer gemildert, denn nun ist Lubos Dibelka mit 5 Toren der torgefährlichste Stürmer in den Reihen der Leipziger. Top-Torjäger ist daher ein Verteidiger. Sasa Martinovic kommt auf 9 Treffer, davon wurden jedoch die meisten im Dresse der Tölzer Löwen und Indians erzielt. Letztere sorgten gestern abermals für ein Lebenszeichen. Seit Youngster Niederberger das Gehäuse der Niedersachsen hütet, steigt die Kurze des Dauer-Play-off-Teilnehmer steil nach oben. 3 Siege in 4 Partien sprechen Bände für den 22-jährigen, der die ehemaligen Meisterträger Kotschnew und Jonas aus dem Kasten der Norddeutschen verdrängte. Auch die Leipziger Neuzugänge Mitchell und Alex Barta legten einen ordentlichen Start hin. Dennoch wird das neue Aufbäumen der Rothäupter wohl zu spät kommen. Der gestrige 7:4-Auswärtssieg sorgte jedoch bei Gegner Freiburg für Ernüchterung. Seit dem Blockbuster-Trade in dem die Top-Scorer Fretter und Bartek in den Breisgau gelotst wurden, wurde der EHC schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nach dem 7:4-Heimsieg über die schwächelnde Ice Tigers, setzte es eine 3:5-Pleite gegen Augsburg, gefolgt von einer bitteren 4:7-Niederlage gegen die Indians. Vor allem Goalie Ridderwall sorgte zuletzt für unterklassige Leistungen für Enzsetzen, doch auch die Top-Neuzugänge Bartek und Fretter konnten ihren Platz im Team des Pokal-Halbfinalisten noch nicht finden. Letzterer scheiterte bereits bei Top-Teams wie Riessersee und Augsburg und fand erst in Leipzig, wo er nicht mehr einer von vielen, sondern der Leistungstäger schlechthin war. Ob ihm beim EHC abermals das Selbstvertrauen verloren geht? Der 34-jährige erzielte in 3 Partien im Wölfe-Dress lediglich ein Empty-Net. Wandervogel Bartek kommt auf ein Tor und eine Vorlage. Dennoch liegen die Wölfe weiterhin in der Pole-Position für Rang 10, gefolgt von den Iserlohn Roosters, die auf Grund der geringen Anzahl an Partien noch hinter den Pinguinen stehen. Gestern setzte es jedoch eine bittere 3:6-Heimschlappe gegen den direkten Konkurrenten aus Weisswasser. Die Lausitzer konnten sich etwas Luft verschaffen und liegen gut im Soll. Mit 28 absolvierten Partien greifen die Ostdeutschen jedoch nur noch 4mal und müssen aufpassen nicht durchgereicht zu werden. Dagegen werden die Tölzer Löwen, Hannover Scorpions und Kölner Haie wohl die Plätze 5 und 6, die zur direkten Qualifikation gehören, unter sich ausmachen. Freiburg könnten jedoch durchaus noch dazustossen. Das Top-Quartett rückt dagegen näher zusammen, auch dank der recht häufigen Niederlagen der Top-Teams. So konnte Spitzenreiter Augsburg in den vergangenen 5 Partien lediglich 7 von 15 möglichen Punkten einsacken. Straubing hat sich nach 3 Pleiten in Folge mit ebenfalls 7 Zähler in den letzten 5 Ligapartien etwas gefangen. Riessersee kommt nach dem Viertelfinalaus im Europapokal jedoch ebenfalls nicht so recht in Tritt. In den letzten 5 Partien konnte zwei Siege gegen die Nummer Eins aus Augsburg errungen werden, jedoch stehen dem auch 3 Niederlagen zu Buche. Lediglich Dresden hamstert kontinuierlich Punkte und die auf recht beeindruckende Art. Ein 8:3 in Regensburg, 8:2 gegen den direkten Konkurrenten aus Garmisch, ein 6:2 gegen Nürnberg, ein 9:5 in Weisswaser und ein 6:4 in Iserlohn stehen auf Seiten des Tabellenzweiten. Lediglich eine Niederlage gegen Ligaprimus Augsburg kam zwischendurch zu Stande, doch die beeindruckenden Partien liessen den Europapokaldritten, der eigentlich als Play-off-Aussenseiter in die Saison ging, nach Höherem greifen. Mit 141 Toren stellt die Truppe von Cheftrainer Steffgen den zweitgefährlichsten Sturm (ein Törchen weniger als Tabellenführer Augsburg) und mit 98 Gegentreffer gar die beste Abwehr. Mit einer Tordifferenz von +43 sind die Eislöwen somit das mit Abstand effizienteste Team.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Dave16 Offline




Beiträge: 1.270

23.02.2015 11:26
#2 RE: Das Play-off-Rennen Teil 2 Antworten

In Bad Tölz wird vieles davon abhängen ob man die Stabilität in der Abwehr nun gefunden hat oder nicht....+1 bei der Offensive ist schon ein klares Zeichen, umso schöner dass man noch die Chance hat sich direkt zu qualifizieren.

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Gregor L., GM Bad Tölz

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