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Laroche Offline




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03.04.2015 09:26
Rückblick: PO-Viertelfinale Spiel 1 Antworten

Mit einigen Überraschungen wurden dies 20. DESL-Play-offs eingeläutet. Gleich im ersten Durchlauf unterlagen der Tabellenerste Dresden und sein Verfolger Augsburg deutlich mit 0:6 und 1:4 gegen Teams die sich in letzter Minute über die Qualifikation nach Vorrundenplätze 9 und 10 durchgearbeitet haben. Vor allem Tabellenprimus Dresden erlebte eine bitte Heimschlappe mit 0 Treffern gegenüber einem halben Dutzend kassierten Toren. Dass man den wohl schlechtesten Play-off-Goalie der noch verbleibenden Teams nicht überwinden konnte, nagt sicherlich am Selbstvertrauen. Hinzu kommt natürlich, dass Nürnberg eine ausgesprochene Play-off-Mannschaft ist, die immer dann die Zügel anzieht, wenn es darauf ankommt. Nicht umsonst konnten die Franken in buchstäblich letzten Atemzug den letzten Quali-Platz einnehmen um dann in der Runde auch noch kurz vor Schluss an Bad Tölz vorbeizuziehen. Auch im letzten Jahr beförderten die Ice Tigers den Tabellenzweiten aus Bad Tölz aus der ersten Play-off-Runde. Auch Dresden schied in der ersten Rund als damals Tabellendritten gegen die Hannover Indians aus. Für die Eislöwen ist es wohl vorerst der letzte Anlauf auf den zweiten Meistertitel, hören doch mit Hart, Hecht und Witting, sowie Hussey einige Eckpfeiler dieser überraschend erfolgreichen Mannschaft auf. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die Elbestädter die gesamte Saison hinweg auf hohem Niveau und über den eigenen Möglichkeiten spielten. Bei den Ice Tigers war es eher andersrum, denn vor Saisonbeginn dachte man eher Nürnberg würde als Erster in die Endrunde gehen und Dresden als Schlussmannschaft. Die Gegensätze sind zwar nicht ganz so extrem zwischen Augsburg und Freiburg, dennoch ist die Kluft beider Mannschaft, die in der Vorrunde 14 Punkte ausmachte, nicht ganz so gross. Vor allem die sehenswerten Last-Minute-Deals von Freiburgs Manager mit Fretter und Bartek haben dem bereits gut besetzten Kader nochmals qualitativ verstärkt. Im ersten Duell war jedoch einmal mehr die Top-Reihe mit Dejdar, Courchaine und Germyn der Taktgeber. Überraschend souverän agierte ebenfalls Goalie Hauser, die ausgemachte Achillesferse der Wölfe. Augsburg scheint sich dagegen weiterhin im sportlichen Tiefflug zu befinden. Nachdem man über monatelang auf Platz 1 stand, geht es derzeit nur noch bergab für die Fuggerstädte. Dies wohlgemerkt zur Unzeit. Eine weitere Pleite am heutigen Freitag wird den freien Fall dann wohl endgültig einläuten. Defensiv hervorragend agierten die Straubing Tigers beim verdienten 3:2-Erfolg über die Kölner Haie. Letztere kamen im ersten Durchgang nicht so richtig in Fahrt und lagen prompt mit 0:2 durch Tore der EHC-Ikonen Periard und Braun zurück. In der Kabine müssen wohl laute Worte gefallen sein, denn die Domstädter kamen wie verwandelt aus den Katakomben um durch Tore von Top-Scorer Kink und Play-off-Monster Connor James die Partie auszugleichen. Im Schlussdrittel merkte man, dass beide Teams auf die jeweiligen Fehler des anderen lauerten und dieser Fehler machten die Gäste aus Köln kurz vor Toreschluss in Minute 55 als der US-Grieche Dimitrakos die Haie zum 3:2-Endstand versenkte. So eng und spannend ging es in der Partie zwischen Hannover und Riessersee nicht zu. Mit 7:1 schossen die Skorpione ihren bayerischen Gegner aus der Halle. Dass die Niedersachsen lediglich ein Tor kassierten ist nun wahrlich nicht überraschend, dass jedoch 7 selbst erzielen ist bei dieser defensiv eingestellten Truppe dort sehr überraschend. Überraschend war zudem die Nominierung von Daniel Kovacic im Gehäuse der Schwarz-Roten. Der ehemalige Panther und Indianer erhielt den Vortritt von Top-Goalie und zweifachen DESL-Meister Thomas Greiss, machte seine Sache jedoch auch ordentlich gut. Die Scorpions spielten ihre Stärke, mit 4 fast ausgeglichenen Angriffsreihen mit Defensivelementen, aufzulaufen und so jede kleinste Möglichkeit zum Toreschiessen zu nutzen. Auf das wussten die Garmischer keine Antwort. Dabei besiegten die Alpenstädter die Norddeutschen in beiden Vorrundenpartien mit je 4:1. Jedoch ähnlich wie bei Augsburg und Freiburg gilt hier: The trend is your friend. Und so befinden sich Riessersee und Ausgburg nach starken Monaten weiterhin im sportlichen Tal, wobei die Scorpions und Wölfe zuletzt von Sieg zu Sieg eilen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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