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Laroche Offline




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03.04.2015 17:06
Rückblick: PO-Viertelfinale Spiel 2 Antworten

In fast allen Serien steht es bereits 2:0, lediglich Augsburg konnte in der Verlängerung die Serie gegen Freiburg ausgleichen. Dabei spielte sich vor allem der Langzeitverletzte Patrick Weigant in den Vordergrund. Der letztjährige Liga-Top-Scorer kam bisher erst in 10 Pflichtspielen zum Einsatz, erzielte heute jedoch nicht nur den Eröffnungstreffer, sondern auch den Siegtreffer in der 76. Spielminute. Dabei hätten die Gäste aus dem Breisgau durchaus mit 2:0 im Dauer-Duell mit den Panthern in Führung gehen, doch eine 4:2-Führung nach dem ersten Durchgang wurde kläglich vergeben. Die ersten beiden Drittel wurden deutlich von den Schwarzwälder bestimmt, doch mehr als ein Ein-Tore-Vorsprung konnte der ehemalige Meister nicht herausspielen. Im Schlussabschnitt sah man den Wölfe den Kräfteverschleiss deutlich an und so setzte der Tabellenzweite erfolgreich nach und ging gar mit 5:4 in Führung, doch Oldie Engelbrecht konnte nochmals für den EHC ausgleichen. In der Verlängerung lief beim Tabellenneunten jedoch kaum noch etwas zusammen und so setzte Linksaussen Weigant den Schlusspunkt auf eine torreiche Partie. Diese gab es ebenfalls im Duell zwischen Straubing und Köln, doch die Tigers hielten abermals mit einem erzielten Tor mehr die Oberhand. Diesmal viel der Siegtreffer sogar nur 3 Minuten vor Abpfiff. Ausgerechnet Shooting-Star Weber, ein als Stürmer umfunktionierter Verteidiger, bescherte den Bayern den zweiten Sieg. Dabei machten es die Hausherren unnötig spannend, denn nach einer halben Stunde führte der Tabellendritte bereits mit 4:0 durch Tore von Dimitrakos (2), Down und Card. Letztere hat nun in 2 Play-off-Partien genauso viele Tore auf dem Konto wie in 28 Vorrundenpartien. Dabei ist hervorzuheben, dass die Führung auch in dieser Höhe durchaus berechtigt war. Die Haie liessen die Köpfe jedoch nicht hängen und kamen binnen 7 Minuten wieder auf ein einziges Törchen heran. Der zuletzt vielgescholtene Linksaussen Nathan Robinson erzielte dabei sogar einen Doppelpack zum 4:4-Ausgleich und die Partie war auf einmal wieder offen. Beide Mannschaften agierten deutlich offensiver als im ersten Spiel, doch auch diesmal gestalteten die Tigers das Ende zu ihren Gunsten und liegen nun mit 2:0 in Führung. Diese können auch die Hannover Scorpions für sich beanspruchen. Erneut lieferten die Niedersachsen eine Weltklasseleistung ab und hielten die Garmischer mit 5:0 auf Distanz. Somit steht das Torverhältnis nach 2 Partien 12:1 für die Leinestädter. Der SCR kommt in den diesjährigen Play-offs einfach nicht in Fahrt und scheinen endgültig die Faden verloren zu haben. Nach dem Viertelfinalaus im Europapokal scheint der Haussegen in den Alpen schief zu hängen. Obwohl die Mannschaft über eine langjährige internationale Erfahrung verfügt und ständig in der Endrunde vertreten ist, scheinen die Garmischer Kufencracks etwas ratlos zu wirken. Die Gäste aus Garmisch begannen druckvoll und diktierten eigentlich die Partie, doch bereits der 1. Gegentreffer durch Youngster Elsner in Minute 18 brach dem Pokal- und Europapokalsieger des letzten Jahres das Genick. Wie ein Kartenhaus brach der Vorjahresfinalist zusammen und ergab sich kampflos seinem Schicksal. Anders als in der Serie zwischen Straubing und Köln, liegen derzeit Welten zwischen den Skorpionen und den Blau-Weissen. Titelaspirant Riessersee steht nun bereits am Sonntag mit dem Rücken zur Wand. Dies gilt auch für Ligaprimus, der auch im zweiten Duell gegen die Nürnberg Ice Tigers ein halbes Dutzend kassierte und einen eigentlich sicheren 3:0-Vorsprung noch herschenkte. Was ist nur los mit der ansonsten so geeinte Mannschaft von der Elbe? Zahlt man nun für die sportlichen Höchstleistungen in der Hauptrunde den Tribut? Dabei bestimmten die Eislöwen den ersten Durchgang nach Belieben und lagen vedient mit 3:0 in Führung, doch ausgerechnet die 4. Angriffsreihe erwies sich als moralisch gestärkte Einheit mit der Neueinwechslung von Rohjuwel Preibisch. Hinzu kommt ein einmal mehr in den Play-offs überragend agierender Defender namens Paul Albers, der bereits die Hamburg Freezers als Play-off-Top-Scorer zum Meistertitel schoss und auch punktbester Akteur im Dress der Ice Tigers im vergangen Jahr war. Auch die zuletzt viel kritisierten Thomas Jörg und Jared Ross überzeugte heute einmal auf der ganzen Linie. Nun müssen die Dresdner zunächst zweimal auswärts rein, aber vielleicht ging dem ESC dort die Wende, denn mit 31 Punkten war die Mannschaft von Cheftrainer Steffgen nach Augsburg (33) die erfolgreichste Auswärtsmannschaft der Liga.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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