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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

07.04.2015 16:45
Rückblick: PO-Viertelfinale Spiele 3 & 4 Antworten

Mit einem Sweep gekegelt der schlechtplatzierteste Play-off-Teilnehmer Nürnberg den Ligaprimus aus Dresden aus dem Meisterschaftsrennen. Es war wohl Dresdens vorerst letzter grosser Griff nach den Sternen, denn mit Matthias Hart, Jochen Hecht und Markus Witting hängen gleich drei Eckpfeiler ihre Schlittschuhe an den Nagle. Das Ausscheiden der Eislöwen kam nicht dermassen überraschend, spielten die Ostdeutschen doch ihrerseits weitesgehendst über ihren Möglichkeiten und Gegner Nürnberg unter seinen Möglichkeiten. Ohne einen einzigen Sieg auszuscheiden, ist dennoch sehr bitter. Bei den Franken ragten vor allem Schaltzentrale Ben Hecker mit 5 Toren und 3 Assists, sowie der viel kritisierte Goalie Dshunussow, der in den 4 Partien gegen Dresden wohl seine besten 4 Ligapartien der gesamten Spielzeit ablieferte. Rudelführer Hecker muss jedoch wohl für den weiteren Play-off-Verlauf auf seinen kongenialen Rechtsaussen Yannick Seidenberg verzichten. Die eigentliche Tormaschine, die bisher in der Endrunde noch nicht einnetzten konnte, fällt auf Grund eines Schleudertraumas langfristig aus. Ein letzter Nachdruck des Gegners aus Dresden. Erheblichen Druck verspürt zudem Meister Köln. Nach einem tadellosen 6:3-Heimsieg folgte eine peinliche 2:7-Heimklatsche im eigenen Haifischbecken. Somit könnte bereits morgen feststehen, dass in diesem Jahr ein neuer Meister gekürt werden wird. Gegner Straubing überzeugt vor allem mit einer unheimlichen Tiefe im Kader, die zuletzt sogar durch die 4. Angriffsreihe untermauert wurde. Ebenfalls die drei Verteidigungspaare, sowie das Torhütergespann Caron/Staudt lieferten bisher Weltklasseleistungen ab. Die Haie suchen dagegen weiterhin ihre Form und Manager Laroche verzweifelt allmählich an der Zusammenstellung der Angriffsreihen. Am morgigen Mittwoch wird der KEC wohl in der 5. Partie mit der fünften neuen Aufstellung auflaufen. Aller Voraussicht nach wird dann auch der letztjährige Play-off-Meister-Goalie Röhrig den Kasten der Domstädter hüten. Bereits morgen könnte der Rekordmeister jedoch bereits die Segelstrichen. Richtungsweisende Partien finden dagegen morgen zwischen Freiburg und Augsburg, sowie Hannover und Riessersee statt. Die fünfte Play-off-Partie ist oftmals die serienentscheidende Begegnung. Dass es für die Garmischer überhaupt dazu kommt ist bereits ein kleines Wunder. Eigentlich läuft bei den Alpenstädter nach wie vor wenig zusammen, ob in der Abwehr oder im Angriff, wo der langjährige Top-Scorer Roland Mayr weiterhin auf seinen ersten Play-off-Zähler wartet. Das einzige, was die Alpenstädter am Leben hält und sogar für den überraschenden 2:2-Serienausgleich sorgte, ist Goalie Patrik Ehelechner. Nach den letztjährigen Katastrophen-Play-offs folgte ebenfalls ein Seuchenjahr in der Vorrunde. Doch die eigentliche Nummer eins, Andreas Jenike, befindet sich seit Wochen in einem sportlichen Tief und der 29-jährige Ehelechner wurde als letzter Rettungsacker von Seiten des Managements in die Runde geworfen und das mit Erfolg. Reihenweise scheitern die Skorpione am 183 cm grossen Netminder. Dabei hatten nach 2 Partien sämtliche 12 eingesetzten Hannoveraner bereits zumindest einen Punkt auf dem Konto. Die so wohl gelobte Breite der Niedersachsen war in den ersten beiden Partien die Hoffnung schlechthin, nun ist es ein Fluch, versagt die Mannschaft vor dem gegnerischen Tor doch im Kollektiv. Dabei verfügt der ehemalige Meister über eine Tordifferenz von Plus 9, doch in der Serie steht es 2:2. So ähnlich fühlen sich ebenfalls die Wölfe aus Freiburg. Der Tabellenneunte der Hauptrunde dokumentiere mit einem 4:1 und einem 7:2 bereits seine deutliche Überlegenheit gegenüber den weiterhin schwächelnden Panther aus Augsburg, doch zwei ärgerliche Pleiten in Verlängerung könnte den Breisgauern tatsächlich das Genick brechen. AEV-Manager Laroche löste erstmals in dieser Saison die Top-Reihe mit Nagle, Schenkel und Oppolzer auf, sowie das Top-Vereidiger-Duo mit Gotzsch und Boyle. Mit Erfolg, denn der Tabellenzweite konnte nochmals den Kopf aus der Schlinge ziehen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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