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Dieses Thema hat 8 Antworten
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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

29.03.2015 16:08
Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

DRESDNER EISLÖWEN (1) - NÜRNBERG ICE TIGERS (10)
Umgekehrte Vorzeichen im Duell zwischen den Eislöwen und den Eistigern. Denn vor der Saison hätte man eher die Tigers auf Platz 1 und die Löwen um die letzten Endrundenplätzen kämpfen sehen. Vergebens warteten die Top-Teams auf den Einbruch der Dresdner, doch der kam nicht. Im Gegensatz. Die Elbestädter wurden in den vergangenen Wochen noch stärker und hielten vor allem die Augsburger Panther auf Distanz. Nürnberg dagegen qualifizierte sich erst mit dem letztem Atemzug für die Quali-Runde dank der besseren Tordifferenz gegenüber 3 weiteren Teams und auch in der Quali-Runde schob man sich erst auf ndem letzten Drücker vorbei an Bad Tölz ins Viertelfinale. Auf dem Papier wäre es eigentlich eine klare Sache, doch die Mannschaft von Jean Steffgen überzeugte die gesamte Saison über als feste Einheit, zog ins Europapokal- und Pokalhalbfinale ein. Nürnberg dagegen, vollgespickt mit Top-Spielern, fand nie zu seinem Spiel. Dennoch sollte man die Lebkuchenstädter nicht unterschätzen, warfen sie doch den damals Tabellenzweiten Bad Tölz aus dem Viertelfinale nach 6 Partien. In den beiden letzten Jahren zogen die Franken jeweils ins Halbfinale ein. Dresden war dagegen erstmals im letzten Jahr seit dem Titelgewinn in der 15.Spielzeit wieder in der Schlussrunde der besten 8 vertreten. Es war ausgerechnet in dieser 15. DESL-Saison als die Eislöwen im Play-off-Finale die Franken deutlich mit 4:1 besiegten und somit den grössten Erfolg der langen Vereinshistorie feiern konnten. Für die Truppe von GM Bücheler war es zugleich das Ende einer Dynastie. Nach 2 Play-off-Final-Teilnahmen und 2 Pokalsiegen konnten die Lebkuchenstädter bisher keine Silberware mit nach hause nehmen. Es war zudem das bisher einzige Aufeinandertreffen beider Mannschaften die seit 15 Spielzeiten am DESL-Betrieb teilnehmen. Dafür trafen beide Kontrahenten gleich viermal in der laufenden Spielzeit. Im Pokal konnten sich die Eislöwen mit 3:1 im fränkischen Nürnberg durchsetzten ehe ein 4:4-Unentschieden vor heimischer Kulisse für die Halbfinalteilnahme reichte. In der Liga gewannen beide Teams ihr Heimspiel mit 6:3 (Nürnberg) bzw. 6:2 (Dresden). Die Eislöwen gehen als geeinte Truppe in die Schlussrunde und für einige Spieler wird es auch der letzte Auftritt auf der grossen Bühne sein und somit der letzte Angriff auf einen abermaligen Titel. So wird Dauerbrenner und der Vereins-Top-Scorer Matthias Hart die Schlittschuhe an den Nagel hängen. Auch der interne Top-Scorer der aktuellen Spielzeit, Jochen Hecht, wird hinter den Schreibtisch wechseln, sowie ebenfalls Defender Markus Witting, der jahrelang seinem Partner Marco Schütz bei seinen Offensivausflügen den Rücken freihielt und mit einer Plus/Minus von +27 das beste Abwehrduo der Liga stellt. Im Angriff sind die Eislöwen vielseitig und daher auch unberechnbar. Die Reihe mit Ullmann, Hecht und Arendt ist genauso gefährlich wie die Reihe um Hart, Friedrch und Krzestan. Letztere ist zusammen mit Christoph Ullmann mit 25 Toren interner Torschütze. Vielseitig bedeutet hier zudem, dass Friedrich und Arendt in ihrer Reihe je die Rolle als klassischer Vorbereiter auf der Aussenbahn übernehmen, jedoch sowohl die anderen Aussenbahnspieler, wie auch die Mittelstürmer Hart und Ullmann zur grosser Torgefahr neigen. Letzterer gehört zu einen der wenigen Kufencracks die als "Kompletten Spieler" bezeichnet werden können. Bemerkenswert ist jedoch ebenfalls die dritte Reihe, die grösstenteils aus Flaake, Schwab und Mauer bestand. Alle drei sind aussortierte Spieler von anderen Teams (wie auch die Abwehrspieler Kapzan und Bettauer). Schwab und Mauer erzielten jedoch je 11 Tore und Youngster Flaake kommt in 23 Partien auf 16 Spielen. Bemerkenswert ist zudem die Balance zwischen Offensive und Defensive in der 4. Reihe. Rohjuwel Sergej Stas kommt z.B. in Reihe 4 auf eine Plus/Minus-Bilanz von 0, erzielte jedoch ebenfalls 16 Punkte in 28 Partien. Gegner Nürnberg ist zwar überladen mit Star-Spielern, doch bis heute konnte sich nur eine Top-Reihe herauskristallisieren. Liga-Top-Scorer Daniel Weiss leistete in der Vorrunde 55 Torvorlagen und kam auch in der Quali in 6 Partien auf 12 Punkte. Ihm zur Zeit steht ein ebenfalls sehr kompletter Spieler namens Ben Hecker. Der Dauerbrenner der Ice Tigers war abermals in diesem Jahr unverzichtbar. Sein Linkaussen Yannick Seidenberg setzte sich mit 25 Toren die interne Torschützenkrone auf, bereitete jedoch auch 26 Tore vor. Diese Reihe verfügt zudem über die beste Plus/Minus-Bilanz der gesamten Liga. Dahinter tummeln sich die Top-Spielern, jedoch agieren sie eher als ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Michael Hackert z.B, Neuzugang und langjähriger Krefelder Top-Scorer, enttäuschte praktisch auf der ganzen Linie. Auch Goalgetter Regier rutsche von 18 Toren im Vorjahr auf 8 hinunter. Allrounder Thomas Jörg kam ebenfalls nicht mehr über die 30-Punkte-Grenze hinaus und der ehemalige Rookie-of-The-Year, Jared Ross, befindet sich weiter im freien Fall. Einzig Joey Tenute konnte zuletzte mit einem Gesamtwert von 23 Treffern nochmals eine Schippe zulegen. Ein ähnliches Bild findet man in der Abwehr. Obwohl mit Bestbesetzung angetreten, wirkte die Hintermannschaft der Tigers oft unzuverlässig und lückenhaft. Dies hatte jedoch vor allem mit dem fast grotesken Torhütergespann Bacashihuha/Dshunussow zu tun. Der 32-jährige Baca durfte noch auf Grund seiner tollen Play-off-Leistung bei den Franken bleiben, doch der gedraftete Dshunussow konnte die hohen Erwartungen überhaupt nicht erfüllen. Unerklärlich wie Manager Bücheler auf dieser Position über Monate hinweg nicht reagierte und die Trade Deadline verstrichen lies. Das wohl schlechteste Goalie-Duo der gesamten Liga wird den Ice Tigers wohl in Runde 1 das Genick brechen. Fazit: Dresden setzt sich mit 4:2 durch.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

29.03.2015 16:34
#2 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

AUGSBURGER PANTHER (2) - WÖLFE FREIBURG (9)
Obwohl die Panther von allen Mannschaften über den grössten Zeitraum der gesamten Saison Platz 1 einnahmen, mussten die Fuggerstädter am Schluss dem Aussenseiter aus Dresden den Vortritt lassen. Immerhin kehrt nach monatelanger Verletzung der letztjährige Top-Scorer Patrick Weigant nach 23 verpassten Spieltagen wieder zurück ins Line-Up. Die Panther erlebten in den letzten Wochen ein kleines Tief und es ist fraglich ob die Schwaben noch rechtzeitig zurück in die Spur finden werden. In der befinden sich derzeit die Wölfe aus Freiburg. Mit einem Sieg-Hat-Trick in den letzten 3 Spieltagen qualifizierten sich die Breisgauer noch mit ihrem letzten Atemzug abermalig für das Play-off-Viertelfinale. 2 Punkte nach 3 Partien standen dem EHC zur Buche, doch das Top-Trio Dejdar, Courchaine und Germyn sorgten wie so oft für die Kehrtwende. Die Top-Neuzugänge Fretter und Bartek, die extra für die diesjährigen Play-offs, aus Leipzig verpflichtet wurden schwanken weiterhin zwischen Genie und Wahnsinn. Bisher konnten Sie die hohen Erwartungen jedoch noch nicht erfüllen. Beide liefen jedoch ebenfalls bereits für den aktuellen Gegner aus Augsburg auf und wollen sich in ihrem letzten aktiven Jahr sicherlich noch mit einem bleibendem Eindruck verabschieden. Hinter dem Top-Trio klafft bei dem hervorragend besetzten Freiburger Kader jedoch eine kleine Lücke. Oldie Engelhardt legte zu Saisonbeginn los wie eine Furie und belegte in den Anfangswochen den ersten Liga-Top-Scorer-Rang. Sein Nebenspieler, Rookie Matsumoto bewies sich immerhin als geglückten Draft-Pick, doch weitere schwankende Leistungen kann sich der Mittelstürmer in den Play-offs nicht leisten. Zum reinen Fehleinkauf wurde bereits Marian Christ abgestempelt. Auch der langjährige Dauerbrenner Thomas Holzmann scheint seinen Horizont bereits überschritten zu haben. Die Hoffnung und Verantwortung liegt daher abermals auf den Schultern des Top-Trios. Genauso wie auf den Verteidigern. Denn bei den Schwarzwäldern tummeln sich die Top-Spieler. Darunter befinden sich Offensiv-Verteidiger wie Biron, Likens, Harrington und Müller, sowie Defensiv-Allrounder wie Tölzer und Sharrow. Die Abwehrspieler müssen wohl, wie bereits im gesamten Jahr, für die mangelnde Durchschlagskraft im Sturm in die Bresche springen. Dies sollten die teils hünenhaften Abwehrrecken bei einem Offensivteam wie den Augsburger Panther jedoch nicht zu unkontrolliert tun, denn das Goalie-Gespann Hauser/Ridderwall wirkte über grössten Strecken der Saison absolut unsicher. Der grossgewachsene Schwede zeigte im letzten Jahr erstklassige Leistungen und wurde zur Nummer Eins befördet, da US-Goalie Hauser wie jedes Jahr eine klasse Vorrunde spielte, jedoch in der Endrunde unterirdische agierte. Doch diesmal musste Hauser in seinem letzten aktiven Jahr in die Bresche springen. Nicht zuletzt in der Hauptrunde, sondern auch in der Quali, nachdem Riddewall 10 Buden bei der 0:10-Heimschlappe gegen die Tölzer Löwen kassierte. Es war zudem die höchste Niederlage in der langjährigen Freiburger Vereinshistorie. Beide Mannschaften sind an sich Play-off-Dauerbrenner. Die Panther haben sich bisher in allen 15 Spielzeiten für die Endrunde qualifiziert. Freiburg schaffte es im gleichen Zeitraum auf 14 Teilnahmen. Nur in der 15. Saison, die erste nach dem bisher einzigen Titelgewinn, musste die Truppe von Headcoach Meier frühzeitig in den Sommerurlaub. Dementsprechen häufig begegneten sich beide Mannschaften in den Play-offs. Gleich in ihrem ersten Jahr trafen die Panther (Platz 3) auf die Wölfe (Rang 14). Letztere zogen trotz 3:2-Serienführung im siebten Spiel im Shoot-Out den Kürzeren. Wally Schreiber wurde zu damals historischen Zeiten zum Spieler der Serie gekürt. Es war damals eine enge Serie, bei der gleich 4 von 7 Partien im Penaltyschiessen entschieden wurden. Kein Spiel endete mit mehr als 2 Toren Unterschied. Nur 2 Spielzeiten danach trafen sich beide Mannschaften im Play-off-Halbfinale wieder. Augsburg als Vorrundenprimus und Freiburg als Fünftplatzierter. Die Schwaben setzten sich abermals durch und siegten nach 6 Partien. Am Ende reichte es für den ersten und bisher einzigen Titelgewinn des aktuellen Tabellenzweiten. Damals gaben die Breisgauer eine 2:1-Serienführung noch aus der Hand. Nur 4 Jahre später begegneten sich beide Kontrahenten abermals im Halbfinale. Diesmal zog der AEV mit 3:4 den Kürzeren und vergab eine 3:2-Serienführung. Freiburg war Jahre zuvor Wegbereiter für den Augsburger Titelgewinn, diesmal waren es die Schwarz-Grünen für die Breisgauer. Freiburg marschierte auch im Finale weiter und schlug Köln mit 4:2. Seitdem trafen beide Mannschaften in der Endrunde nicht mehr aufeinander. Augsburg wurde im vergangenen Jahr mit 3:4 vom SC Riessersee besiegt, Freiburg scheiterte in der Quali ohne Dreier kläglich. In diesem Jahr entschieden die Panther beide Spiele für sich. Nach einem 6:5-Heimsieg, sicherte sich der zweimalige Europapokalsieger ebenfalls einen 5:3-Heimerfolg im Schwarzwald. Fazit: Augsburg setzt sich mit 4:3 durch.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

29.03.2015 16:59
#3 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

STRAUBING TIGERS (3) - KÖLNER HAIE (6)
Mit dieser Paarung hatte man vor Saisonbeginn wohl wahrlich nicht gerechnet. Zunächst einmal hatte man die Straubing Tigers nicht unbedingt als Play-off-Kandidaten auf der Rechnung und vor allem nicht auf Rang 3. Darüberhinaus konnten die Haie-Spieler nach ihrem 7. Titelgewinn die hohen Erwartungen nicht mehr erfüllen. Immerhin reichte es für die Domstädter den Meisterschaftsfluch zu durchbrechen und die Endrunde direkt in Angriff zu nehmen. In den letzten Wochen konnten die Domstädter immerhin ein wenig an Vertrauen beim verwöhnten Anhang wieder erlangen. Nach der Top-Goalie des Jahres der vergangenen 4 Jahren endlich sein sportliches Tal durchschritten hatte, ging es bei den Rheinländer wieder aufwärts. Auch die Abwehr scheint sich wieder allmählich gefangen zu haben und die Rückkehr von Top-Defender Wolfgang Fries, der seit dem zweiten Saisonspiel ausfiel, lässt wieder Hoffnung beim KEC aufkommen. Zudem zeigte der interne Torschützenkönig der vergangenen Saison, Derek Whitmore, zuletzt ansteigende Form. Die Straubing Tigers greifen dagegen nach den Sternen. Nach dem dritten Pokalerfolg in den vergangenen 6 Jahren, scheint man in Bayern ebenfalls vom zweiten Titelgewinn der Vereinshistorie zu träumen. Dabei sind viele Spieler der Tigers zum Siegen verdammt, denn gleich 7 Spieler hören nach Saisonende auf. Es wird der letzte grosse Angriff auf die Meisterschaft werden, bevor GM Mackert den gezwungenen Umbau einleiten muss. Alles oder Nichts heisst es daher im Hause Mackert. Der Vereins-Top-Scorer Brad Leeb, sowie Dauerbrenner Michel Periard als auch Leebs kongenialer Partner Brad Tutschek werden ihre Schlittschuhe gegen eine Schreibfeder nach Saisonende eintauschen. Darunter befinden sich auch der punktbeste Defender Larry Nycholat, sowie Straubings interner Torschützenkönig Dimitrakos als auch 17-Tore-Mann Glumac und Allrounder Dolak. Nicht zu vergessen Goalie Caron, der sich in diesem Jahr berechtige Hoffnungen auf den Goalie-des-Jahres-Award machen darf. Nur wenn die EHC-Abwehr weiterhin ihren Mann steht, haben die Tigers, trotz des Heimrechts, berechtige Hoffnungen auf ein Weiterkommen. Denn obwohl beide Mannschaften 3 Tabellenplätze auseinanderliegen, fehlten den Haien am Ende 2 Punkte und ein paar Tore mehr um Straubing noch einzuholen. Diese wurden z.B. eben gegen diese Tigers verspielt. Am Tag nach Karnevalbeginn setzte es eine bittere 0:5-Auswärtsschlappe, ehe immerhin kurz nach Neujahr ein 7:6-Heimsieg nach 4:6-Rückstand heraussprang. Beide Mannschaften begegneten sich bisher zweimal in den Play-offs. Gleich im Premierenjahr der Straubing Tigers (damals noch Kassel Huskies) traf der amtierende Meister aus Köln mit Platz 1 im Rücken auf den Tabellen-16. Der KEC setzte sich mit 4:1 durch. Noch 2 Jahre später begegneten sich beide erneut und zwar diesmal im Finale. Der abermalige Tabellenprimus aus Köln siegte trotz 1:2-Serien-Rückstand noch mit 4:2 über den Tabellenfünfte aus Kassel. Danach trafen beide Mannschaften in den Play-offs nicht mehr aufeinander, auch weil Straubing sich zweimal in Folge nicht für die Endrunde qualifizieren konnte. Fazit: Die Haie setzen sich mit 4:2 durch.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

29.03.2015 17:47
#4 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

HANNOVER SCORPIONS (4) - SC RIESSERSEE (5)
Lange hielte sich der SC Riessersee unter den Top-4 der Liga auf und über Monate hinweg was das Quartett seinen Nachfolger entwischt. Doch die letzten Wochen sorgten für unzufriedene Resultate in Bayern und liessen den Titelanwärter am letzten Spieltag als einziges der 4 Teams aus den Heimrecht-Rängen herausrutschen. Ein Déjà-Vue des Vorjahres, als die Blau-Weissen auch am letzten Spieltag von den Dresdner Eislöwen überholt worden. Immerhin reichte es bei den Garmischern bis zum Play-off-Finale, das dritte Finale des Jahres. Sowohl der Pokal als auch der Europapokal konnte erfolgreich erobert werden. Einzig der langersehnte Meisterschaftstitel fehlt nun noch bei den Alpenstädtern. Vor allem in der Abwehr offenbarten der SCR erhebliche Schwächen. Patrick Ehelechner, der sich seinem Nummer-Eins-Status nach dem Abgang des langjährigen Konkurrenten Martin Morczinietz, etwas zu sicher war, verlor gleich zu Saisonbeginn den Platz im Gehäuse des Tabellenfünfte. Doch auch Shooting-Star Andreas Jenike, der mit Weltklasseparaden seine Farben bis ins Play-off-Finale führte, durchlebt nach grandiosem Saisonstart derzeit ein sportliches Tief und dies zur Unzeit. Auch der monatelange Ausfall von Dauerbrenner und dem Play-off-Top-Scorer unter den Verteidiger, Michael Vasicek, dezimierte die Qualität der Garmischer. Auch der Defender-des-Jahres Richie Regehr, lieferte seine bis dato schlechteste Saison in der DESL-Karriere ab. Darüber hinaus suchte GM vergeblich nach einer soliden vierten Angriffsreihe und mittlerweile mehren sich Stimmen die dem SCR als Totengräber von Talenten verschreien. Zu viele Jungspieler mit Vorschusslorbeeren kamen am Fusse der Alpen nicht zur Geltung. Daran konnte auch Neuzugang Riley Armstrong nichts ändern. Der ehemalige Krefelder Top-Scorer wartet nach 19 Einsätzen weiterhin auf seinen ersten Saisontreffer. Davon hat Vereins-Ikone Curtis Joseph wiedermal reichlich auf dem Konto. 26 Treffer wurden es in diesem Jahr, nach 33 im Vorjahr und 24 bzw. 26 in den zwei davorigen Spielzeiten. Seit der 14. Spielzeit ist die Tormaschine nun in der DESL und beim SCR tätig und verfehlte erst ein einziges Mal die 20-Tore-Hürde. Neben ihm agierenden Spielgestalter Roland Mayr und Vorlagenkönig Thomas Oppenheimer wie gewohnt auf Weltklasseniveau. Auch die Reihe um Rookie Reinprecht, sowie Allrounder Stevenson und Publikumsliebling Josef Menauer spielte abermals eine herausragende Spielzeit. Danach klafft jedoch die erste grössere Lücke im Angriff der Garmischer. Pierre-Luc Sleigher konnte bisher an seine Play-off-Leistungen des Vorjahres nicht anknüpfen und auch Shooting-Star Rhyan Thang konnte die Vorjahresleistungen nicht vollends bestätigen. Neuzugang Chad Bassen hatte nach einigen Anlaufschwierigkeiten und grandiose Erfolgsspur, ist nun aber wieder in die Erfolgslosigkeit zurückgefallen. Nur wenn die dritte Reihe wieder in Fahrt kommt und die 4. Reihe wenigstens nicht mehr als "offenes Tor" gegenüber den Gegner agiert, haben die Garmischer eine Titelchance. Die hatten wohl kaum jemand dem Gegner aus Hannover zugesprochen. Dennoch schlichen sich die Scorpions kleinheimlich mit Minimalergebnis an Freund und Feind vorbei bis auf Rang 4. Kurioserweise ist die Abschlussplatzierung zugleich die beste Platzierung der Saison für die Norddeutschen. Dabei verlief die Saison für Top-Scorer Mads Christensen und seine Partner Kostryev und Murphy alles andere als zufriedenstellend. Doch fast 4 ausgeglichene Reihen machten die Nordlichter für die meisten Gegner unberechenbar. Dazu gesellt sich das wohl derzeit beste Goalie-Duo mit Thomas Greiss und eine Abwehr die den Namen "Abwehr" noch richtig versteht, denn Verteidiger sind dazu da das Tor zu verteidigen und somit befindet sich ausser Christoph Gawlik kein einziger Offensiv-Verteidiger in den Reihen des einmaligen Meisters. Dies hatte natürlich zu Folge, dass sich die Stürmer nicht eigens auf's Torschiessen konzentrieren konnten. Aber wie man so schön sagt, ... die Abwehr gewinnt Meisterschaften. So komm es, dass zwischen dem internen Top-Scorer und dem neunten in der Scorer-Liste lediglich 15 Punkte-Abstand vorliegen. Auch die darauffolgenden Spieler mit je 22 Parien namens Reed, Daoust und Mulock kommen auf Satte 15, 14 und 13 Punkte. Dabei agierten letztere 2 lediglich in Reihe 4 und mussten nur auf Grund des Risikos von zu wenigen Vorrundenspiele der Talenten Kahun, Mapes und Ordendorz weichen. Eine grandiose Offensiv trifft hier auf eine absolute Verteidigungskraft und deutet auf ein sehr enges Duell hin. Fazit: Scorpions siegen in Spiel 7.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Mister Offline



Beiträge: 400

06.04.2015 21:59
#5 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

Wenn ich sehe wer der Top Spieler bei meinem Viertelfinale gegen Dresden war , muß ich hierüber doch schmunzeln [grin]
Aber Chris hatte mit seiner Aussage zu diesem Zeitpunkt absolut recht !!

"....... doch der gedraftete Dshunussow konnte die hohen Erwartungen überhaupt nicht erfüllen. Unerklärlich wie Manager Bücheler auf dieser Position über Monate hinweg nicht reagierte und die Trade Deadline verstrichen lies. Das wohl schlechteste Goalie-Duo der gesamten Liga wird den Ice Tigers wohl in Runde 1 das Genick brechen. Fazit: Dresden setzt sich mit 4:2 durch."

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Nürnberg Ice Tiger - 1x DESL Meister und 2 x Pokalsieger

Jean/Dresden Offline




Beiträge: 1.457

06.04.2015 22:35
#6 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

KOtzt mich gerade zwar irgendwie an das nen Team was erster wird dann vom Team das auf Platz10 am Ende oder so war bzw die Po Quali gerade noch so erreichte nun mein Team mit 0-4 rausgesweept hat dennoch muss das anerkennen das man nicht wirklich ein Mittel gegen den Gegner aus Nürnberg gefunden hat auch die Umstellungen und Hoffnungen das es vllt mit Reimer im Tor mal besser läuft haben nicht gefruchtet manchmal ist man einfach machtlos.... daher meinen Glückwunsch nach Nürnberg und weiterhin viel Erfolg in den Playoffs

Bye Jean
GM ESC Dresden

Mister Offline



Beiträge: 400

07.04.2015 00:03
#7 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

Danke Jean ,
habe mir in der regulären Saison auch viel mehr versprochen und bin mit dem Team sowohl in der Saison wie auch in den PO Quali auf den allerletzten Drücker weitergekommen , daher kann ich deinen Frust verstehen . Ginge mir genauso , aber so ist es manchmal in den Play Offs , hätte in real life auch nie gedacht das die DEG bis ins Halbfinale kommt und meine Kölner Haie sogar die PO Qualie nicht schaffen .


Alles was nun kommt ist einfach nur Bonus ,
Gruß
Ralf

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Nürnberg Ice Tiger - 1x DESL Meister und 2 x Pokalsieger

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

07.04.2015 08:14
#8 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

Wie bereits mehrmals in Berichten erwähnte, spielte Dresden die gesamte Saison hinüber weit über den Möglichkeiten. Nürnberg im Gegensatz weiter unter den Möglichkeiten, ja, sogar die grösste Enttäuschung der Vorrunde. In allen Spielerstärken (Gesamt, Stürmer, Verteidiger) liegt Nürnberg auf Rang 2. Da ist Rang 10 viel zu wenig. Man muss jedoch auch sehen, dass Nürnberg zumeist sein ganzes Potenzial nicht in der Vorrunde abruft, jedoch immer in den Play-offs alles abruft. Es gibt natürlich auch gegensätzliche Mannschaften wie Riessersee und Freiburg. Meistens tolle Vorrunde, jedoch schlechte Endrundenpartien. Jeder Sweep tut weh und jede Niederlage eines Tabellenersten gegen Tabellenzehnten schmerzt, aber hier sind dann doch mehr Gründe hinter der Oberfläche. Mir wird es mit Augsburg vermutlich nicht anders gehen. 2 deutliche Pleiten und 2 Siege in Verlängerung gegen den Tabellenneunte. Auch hier war für Freiburg deutlich mehr drin und haben natürlich gegen Saisonende nochmals aktiv auf dem Transfermarkt zugelangt.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Dave16 Offline




Beiträge: 1.270

07.04.2015 17:36
#9 RE: Play-off-Viertelfinale: Vorschau Antworten

Jean ich fühle mit dir...so wie mein Team die Playoff Quali verschenkt hat kann ich nur den Kopf schütteln. Da is man echt froh dass die neue Saison noch so weit weg ist und man mal nicht seinen Kopf den Spielern widmen muss!^^

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Gregor L., GM Bad Tölz

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