Richtungsweisende Wochen stehen bei den Straubing Tigers in der Vorweihnachtszeit vor der Tür. Gegen die direkten Play-off-Kandidaten aus Leipzig, Berlin, München und auch Riessersee werden die kommenden Wochen bereits ausschlaggebend werden. Die Tigers agieren bereits jetzt deutlich stabiler als im Vorjahr, als die Mannschaft von Headcoach Jürgen Mackert mit einem enormen Kraftakt gegen Ende der Vorrunde die Play-off-Qualifikation schaffte und dort sogar für Furore sorgte. Gezielt und präzise wurde die Mannschaft an Schlüsselpositionen ausgewechselt bzw. verstärkt. Insbesondere die Rückholaktion des ehemaligen Meisterspielers unter Mackerts Führung, Lasse Kopitz, brachte den erhofften Effekt und vor allem die fehlende Durchschlagskraft an der gegnerischen blauen Linie. Die andere nennenswerte Neuverpflichtung war Vitalij Aab vom derzeitigen Spitzenreiter Krefeld. Für ihn musste der langjährige Flügelflitzer Manuel Klinge die Bayern verlassen. Klinge netzte bisher 10 Treffer in 10 Partien für seinen neuen Arbeitgeber ein. In Straubing traf der 26-jährige Deutsche 15mal in 32 Vorrundenspielen. Beim ist daher ein deutliche Steigerung zu erkennen. Tauschobjekt Aab traf insgesamt 6mal in 8 Partien im laufenden Wettbewerb ins Schwarze. Bei den Pinguinen erzielte der Deutsch-Kasache immerhin 17 Tore in 32 Partien, hochgerechnet würde der stämmige Aussenspieler auf 18 Tore bei den Tigers nach der Vorrunde kommen. Wie sein Teamkollege und Rookie Nathan Smith, ist der 30-jährige Rechtsschütze jedoch oftmals Leistungsschwankungen unterlegen. Dies kann man generell bei den Tigers anmerken, die des Öfteren überraschende Siege einfahren, jedoch manchmal sichere Punkte wie zuletzt in Bad Tölz liegen lassen. Insgesamt fehlt den Bayern ein torgefährlicher Angreifer mit eingebauter Toregarantie. Derzeit müssen die Arbeitsprozesse beim Tabellenelften der Vorsaison noch reibungslos und fehlerfrei funktionieren um abermals die Play-off-Qualifikation zu sichern. Obwohl bei Top-Defender Michel Periard auf Grund seiner letztjährigen Weltklassesaison durchaus noch Luft nach oben herrscht, so konnte immerhin Ryan Caldwell und vor allem Youngster Florian Ondruschka eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Der 23-jährige Ondruschka scheint nach etlichen Anlaufproblemen in anderen Vereinen bei den Tigers endlich den Durchbruch geschafft zu haben. Des Weiteren gab es auch auf der Torhüterposition einen Stellungswechsel interner Natur. Zum dritten Mal in Folge ging GM Mackert mit dem Netmindergespannt Jung/Pelletier in die Saison, doch nach 8 Spielen scheint sich erstmalig Jean-Marc Pelletier als Nummer eins herauskristallisiert zu haben. Bisher wurde auf Straubinger Seite noch keine Partie mit Pelletier zwischen den Pfosten verloren. Ein deutliches Argument für den 32-jährigen Franko-Kanadier. Manager Hackert ist weiterhin auf der Suche nach der effektivsten Angriffsformation. Bisher konnte das Rotationssystem in Straubing jedoch ineinandergreifen.

Danke für den coolen Zwischenbericht. Das mit dem Routieren sollte auch genau so sein. Kann mir keine unersetzbaren Ausfälle leisten wobei es die dann doch immerwieder geben wird. Ich versuche es zu kompensieren.

Gruß

Jürgen/Straubing Tigers