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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

11.02.2011 09:10
DESL Pokal 6. Spieltag - Die Entscheidungen Antworten

GRUPPE 1
Die grösste Überraschung bisher im rundumerneuerten DESL-Pokals kam in der Gruppe 1. zum tragen. Der krasse Aussenseiter und Liganeuling aus Bad Tölz konnte sich gegen die haushohen Favoriten aus Augsburg und Hannover eindrucksvoll durchsetzen und sogar den Platz an der Sonne in der Gruppe 1 ergattern. Die Indians und Panther, die vor der Saison als Titelaspirant in die 16. DESL-Spielzeit gestartet waren, kommen diese Saison nicht in Fahrt. Titelverteidiger Augsburg konnte zuletzt zwar einen deutlichen Aufwärtstrend verbuchen, doch die Heimpleite gegen Aussenseiter Bad Tölz brachte die Fuggerstädter wie auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Löwen hatten vor dem letzten Spieltag nur noch eine Minimalchance auf den Einzug in die KO-Runde, doch die Gäste aus Westbayern hielten die Hausherren während der gesamten Partie über auf Distanz. Nicht einmal ging der AEV gegen die Schwarz-Gelben in Führung und mussten sich trotz eines letzten Aufbäumens im Schlussdrittel den Löwen verdient mit 4:5 geschlagen geben. Der Titelverteidiger profitierte dabei zeitgleich von der völlig überraschenden Heimklatsche der Indians gegen den Tabellenletzten der Gruppe und Liga, die in einer 2:7-Katastrophe für die Niedersachsen endete. Einmal mehr wurde deutlich, dass bei den Rothäutern keine Konstanz möglich ist und das Team unter Drucksituationen völlig auseinander fällt. Dabei hatte die Mannschaft von Headcoach Dirk Biesterveld eigentlich 2 Joker in der Hand. Ein eigener Sieg oder eine zeitgleiche Niederlage der Tölzer Löwen hätte völlig ausgereicht um in die Endrunde einzuziehen. Doch wie bekannt, trat das Worst-Case-Scenario ein und die Indians müssen einmal mehr frühzeitig den Hut nehmen. Ohne zu glänzen, lag die Hannoveraner nach 2 absolvierten Drittel knapp mit 2:1 in Führung. Insbesondere im zweiten Durchgang konnten die in der Liga abgeschlagenen Panther keine Akzente mehr setzen, doch im Schlussabschnitt spielten sich die Panther in einen Rausch und demontieren die Indianer mit 6 Toren. Die Favoritenrolle war auf einmal völlig vertauscht und man kann getrost sagen, dass das letzte Drittel wohl der bis dato beste Durchgang des ERCI in seiner Vereinshistorie war und dies in negativer Hinsicht ebenfalls für die Mannen vom Pferdeturm gilt. Die Gruppe endete somit mit einer faustdicken Überraschung, obwohl die Konstellation eigentlich sonnenklar war und vermutlich jeder auf eine Dominanz der beiden Top-Teams aus Augsburg und Hannover setzte. Es kam jedoch alles anders….

GRUPPE 2
Die 2. Gruppe konnte gestern Abend ihren Abschluss auf Grund der erhöhten Teilnehmerzahl noch nicht feiern. Dennoch kam es bereits vor den letzten 3 Partien zu einigen Entscheidungen. Die klare 2:7-Heimniederlage der DEG, sowie die 3:6-Heimschlappe der Dresdner Eislöwen bedeutet zeitgleich das Ausscheiden beider Mannschaften. Meister Dresden konnte abermals seinen Abwärtstrend nicht fortsetzen und die Transferoffensive scheint bisher nicht ihre Früchte zu tragen. Das Überraschungsteam aus Hamburg konnte sich eindrucksvoll in der sächsischen Metropole behaupten und konnte dank des zweiten Auswärtssieges mit 6 Toren in Folge Platz 1 in der hart umkämpften Gruppe 2 erklimmen. Anders als bei den Eislöwen waren die Neuverpflichtungen bei den Freezers, namentlich Marcel Goc, Chris Lee und Mike Radja, auf Anhieb Verstärkungen und haben sofort Verantwortung im Team der Norddeutschen übernommen. Hamburgs Headcoach Köhler bewies einmal mehr ein glückliches Händchen. Die Hanseaten haben nun in ihrem letzten Spiel alle Trümpfe in der Hand und benötigen vor heimischer Kulisse gegen die bereits ausgeschiedenen Düsseldorfer lediglich 2 Punkte um eine weitere Pokalüberraschung gegen die Favoriten aus Freiburg, Nürnberg und Dresden perfekt zu machen. Ein Ausrufezeichen konnten die Wölfe aus Freiburg ohne ihren verletzten Top-Scorer Marian Dejdar in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf erzielen. Der EHC leitete bereits frühzeitig den zweiten Auswärtspokalerfolg durch ein Doppelpack von Thomas Holzmann ein. Die Breisgauer rücken somit wieder auf Platz 2 vor, haben jedoch lediglich bei einem absolvierten Spiel mehr, 2 Punkte mehr als der zweifache Pokalsieger aus Nürnberg auf dem Konto. Die Franken können bereits am Montag gegen die ebenfalls ausgeschiedenen Eislöwen mit einem Sieg an dem Tabellendritten der Liga vorbeziehen. Auch bei einer Niederlage, hält die Truppe von Cheftrainer Bücheler im direkten Vergleich am letzten Spieltag gegen Freiburg noch alle Trümpfe in der Hand.

GRUPPE 3
In der Gruppe 3 kam es am letzten Spieltag zu keiner nennenswerten Überraschung mehr. Die Hannover Scorpions konnten sich trotz der 8:9-Niederlage nach Verlängerung souverän als Gruppenkopf durchsetzen. Gegner Leipzig konnte nach zuletzt zwei Heimsiege in Folge, darunter das entscheidende 6:1 gegen Konkurrent Riessersee, ebenfalls, wenn auch etwas überraschend in die Endrunde einziehen. In einem packenden Spiel lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, der auch zum Ende der Partie einen permanenten Führungswechsel hervorbrachte. Schlussendlich konnten sich die Blue Lions für ihre derbe 3:9-Pokalpleite gegen die Scorpions revanchieren und in das Viertelfinale des diesjährigen Pokals einziehen. Die Scorpions mussten dagegen ihr erste Heimniederlage im Pokal hinnehmen, stellen jedoch mit 47 geschossenen Tore und einer Punktausbeute von 13 Zähler das Mass aller Dinger im Pokal. Riessersee konnte die zwei Auftaktniederlage und vor allem die zwei Schlappen im direkten Vergleich gegen Leipzig nicht mehr aufholen und scheidet, nach einer derzeit hervorragenden Ligarunde, etwas überraschend frühzeitig aus dem DESL-Pokal aus. Einmal mehr konnte sich Headcoach Bopp lediglich auf die Top-Reihe Vorobiev-Savage-Joseph verlassen und erhielt dafür die Quittung. Gegner Berlin verlor beim 3:4 gegen Riessersee das fünfte Pokalspiel in Folge und konnte lediglich im Auftaktspiel einen „Dreier“ beim 6:2-Heimerfolg über Leipzig einfahren.

GRUPPE 4
In der 4. Gruppe standen die Vorzeichen vor dem ersten Spieltag eigentlich auf eine rheinische Qualifikation der Pinguine und Haie. Krefeld und Köln dominieren seit dem ersten Spieltag das Geschehen in der Liga und machen derzeit die ersten 2 Plätze unter sich aus. Im Pokal gehen die Leistungen jedoch deutlich auseinander. Die Pinguine scheiden sang- und klanglos mit lediglich 3 Punkten aus 6 Partien und keinem Heimerfolg aus dem diesjährigen Pokal aus. Den einzigen Sieg konnten die Seidenstädter gegen den EHC München verbuchen, deren Niederlage am 5. Spieltag gegen den KEV den Bayern schlussendlich zum Verhängnis wurde, denn immerhin konnten die Mannschaft von GM Gruschka zwei Erfolge gegen Tabellenprimus Köln erzielen. Dennoch reichte eine herausragende Pokalleistung der Blau-Weissen nicht um am direkten Konkurrenten aus Straubing vorbeizuziehen. Die wiederum unterlagen in beiden Partien dem KEC mit 0 Punkten und 10:20-Toren, setzten sich jedoch zweimal gegen den EHC mit 6 Punkten und 14:5-Toren durch. Sowohl München als auch Straubing erleben in der Liga einen frischen Aufwand, die Pinguine kassierten dagegen 2 Niederlagen in Folge und konnten auch im Pokal den Abwärtstrend nicht stoppen. Bei der 2:6-Heimpleite gegen die bärenstarken Straubinger musste sogar Top-Goalie Patrick Ehelechner das Gehäuse nach 40 Spielminuten verlassen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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