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Dieses Thema hat 1 Antworten
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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

04.03.2011 12:27
Zwischenfazit Teams - Teil 3 Antworten

HANNOVER INDIANS
Die Hannover Indians sind weiterhin die grosse Unkonstante in der Liga. Im Pokal schieden die Indianer etwas überraschend bereits in der Gruppenphase aus. In der Liga setzte es zuletzt derbe Pleiten gegen direkte Play-off-Konkurrente (3:6 in Leipzig und 2:6 in Nürnberg). Immerhin stehen mit München und Ingolstadt in den kommenden Tagen zwei vermeintlich leichtere Gegner aus dem Indianerspeiseplan an. Ein Vorteil ist dabei nicht gerade, dass beide Partien vor heimischer Kulisse stattfinden, denn lediglich 4 von 11 Heimspielen konnten erfolgreich gestaltet werden. Trotz zahlreicher Transfers vor und während der laufenden Spielzeit, konnte bisher bei den Nordlichtern der Hebel nicht umgelegt werden. Zwar erfüllen die alternden Top-Spieler Guidarelli, Serikow und Jeff Ulmer ihren Soll, doch überragend sieht anders aus. Bis auf Boris Blank, Brock Radunske und Herbert Geisberger, sowie Youngster Philipp Riefers, scheinen nur wenige Spieler die geforderten Voraussetzungen als Spieler der Indians zu erfüllen. Auch Neville Rautert scheint ohne guten Mitspieler in Passivität zu fallen. Neuzugang Shawn McNeil konnte bisher als 4. Center in seinen 2 Auftritten im Indianer-Dress noch keine Akzente setzen. Die Problematik der Hannoveraner ist jedoch nicht unbedingt der Sturm, denn mit 115 Treffern liegt man immerhin auf Platz 7 der treffsichersten Teams. Dagegen ist die Abwehr und insbesondere die bisher verschlossenen Torhüter eher zweitligareif. Das Top-Duo der vergangenen Spielzeit Ficenec/Gaucher schnürt mittlerweile seine Schuhe in Freiburg bzw. Leipzig. Gesucht werden weiterhin die Verteidiger 5 und 6. Ein grössere Baustelle tut sich dabei auf der Torhüterposition auf. Mit Dimitri Pätzold holte man einen am Pferdeturm einen altbekannten Torhüter, sowie den Meistergoalie der vergangenen Saison an die Leine. Bisher konnte der 27-jährige sein sportliches Tief in dieser Saison noch nicht überwinden. Dennoch hält man im Norden Deutschlands an dem Top-Goalie fest und hofft auf einen Leistungsschub in den Play-offs oder spätestens in der kommenden Saison. Der Verschleiss an Torhüter am Pferdeturm ist vermutlich der höchste in der gesamten Liga. Es wird Zeit, dass die wohl grösste Problematik seit dem Liga-Einstieg der Indianer, endlich behoben wird. Dies führte grundsätzlich zum Viertelfinalfluch, welcher die Mannschaft von Headcoach Biesterveld in den letzten Jahren heimsuchte.

STRAUBING TIGERS
Trotz zwei knappen Auswärtsniederlagen in Folge gegen die Titelaspiranten Hannover Scorpions (2:3) und Köln (3:4), sind die Straubing Tigers auf bestem Wege zum zweiten Mal in die Play-off-Qualifikation einzuziehen. Bereits im letzten Jahre konnten die Bayern mit einem grandiosen Schlusssport den heiss begehrten 11. Tabellenplatz erklimmen und scheiterten nur knapp in der Qualifikation zu den Play-offs. Einen ähnlichen Endspurt in diesem Jahr könnte sogar für die direkte Play-off-Qualifikation ausreichen. Ein Grund dafür ist sicherlich die Ausgeglichenheit im Straubinger Kader. Auf der Torhüterposition hat sich die langjährige Nummer 2, Jean-Marc Pelletier, als verkappter Top-Goalie entpuppt. Die Zeit seines Konkurrenten Alex Jung scheint sich auch aus finanzieller Sicht in Straubing abzulaufen. In der Hintermannschaft hat sich endgültig Ryan Caldwell zur Erstligaklasse empor gekämpft. Der 29-jährige Kanadier sammelte im Schnitt in jedem Spiel einen Scorer-Punkt und gilt als Aufbauspieler in der Straubinger Mannschaft. Sein Kollege Michel Periard, im letzten Jahr hoch gefeierter Top-Defender und All-Star-Spieler, sucht weiterhin die Form der vergangenen Spielzeit, obwohl es zuletzt leicht bergauf ging. Headcoach Mackert setzte in seiner Abwehrabteilung vor allem auf defensivorientierte Spieler, mit achtbarem Erfolg. Mit Florian Ondruschka und Thorsten Ankert, stehen zudem zwei absolute Abwehrtalente im Straubinger Kader. Beide konnten in diesem Jahr einen abermaligen Leistungsschub erzielen. Zudem brachten die Rückholaktion vom ehemaligen Meisterverteidiger Lasse Kopitz als treffsicherer Blue-Liner und Christian Chartier, der nach kurzem Gastauftritt bei den Krefeld Pinguinen, wieder zurück nach Bayern kehrte. Im Angriff fehlt den Tigers jedoch weiterhin die Durchschlagskraft. Insbesondere Constantin Braun macht aus seinen zahlreichen Torchancen zu wenig Zählbares. Als Entlastung wurde Vitalij Aab in einem Aufmerksamkeit erregenden Transfers aus Krefeld losgeeist. Der 30-jährige Deutsch-Kazache erzielte bisher 15 Tore in 20 Ligapartien und konnte ebenfalls defensiv überzeugen. Tauschobjekt Klinge konnte zwar bisher 21 Tore in 25 Partien für den KEV erzählen, doch kam der 26-jährige Flügelflitzer im letzten Jahr bei den Tigers auch auf 15 Toren, jedoch in 32 Pflichtspielen. Aab dagegen netzte im vergangenen Jahr 17mal in 34 Partien für die Rheinländer ein. Eine offensichtliche Win-Win-Situation für beide Mannschaften. Ein weiter Grund für den derzeitigen Höhenflug der Tigers ist ebenfalls die defensive Ausrichtung der Straubinger Angreifer. Kaum ein anderer Manager legt so viel Wert auf eiserne Disziplin und Defensivarbeit als Cheftrainer Mackert. Dies führt zu wenig Gegentore bei Eisauftritten der Reihe 3 und 4 und zwangsläufig zu nervenaufreibendem Anrennen gegnerischen Mannschaften. Mit Braun, Leeb und Aab hat der EHC zudem hervorragende Konterspieler. Auch im Pokal stehen den Bayern weiterhin alle Tore offen. Nachdem man sich deutlich, wenn auch etwas überraschend, in der Gruppenphase gegen Favorit Krefeld durchsetzte, landete man gleich den ersten Viertelfinalsieg auf fremden Eis bei den Hannover Scorpions, die zwar 2 Tage später durch einen Overtime-Erfolg zurückschlugen, doch auf den Optimismus der Tigers hatte dies keinen Einfluss, denn grundsätzlich sind die Straubinger auf fremden Eis stärker als zu hause. 7 Siege aus 12 Auftritten konnte der Tabellenneunte bei Gastspielen einfahren. Dagegen stehen lediglich 3 Erfolge bei 8 Heimaufritten einfahren. In den kommenden 2 Ligapartien können die Tigers einen grossen Schritt in Richtung Play-offs machen, denn Punkte gegen die direkten Konkurrenten aus Leipzig und Iserlohn sind sicherlich goldwert für den Ligaendspurt.

DÜSSELDORFER EG
Eine ausgeglichene Bilanz kann der neue DEG-Headcoach Florian Willig seit seiner Übernahme nach 20 absolvierten Spieltagen vorweisen. 6 Partien, 3 Siege, 8 Punkte, 29:32 Tore. Darunter viel das hasserfüllte Duell mit Erzrivale mit 8:4, welche deutlich die etwas südlich vom Rhein gelegenen Düsseldorfer ging. Von den letzten 8 Ligapartien müssen die Rheinländer 6 Partien vor heimischer Kulisse austragen. Dies gereicht nicht unbedingt zu einem Vorteil, denn die DEG weist die mit Abstand schlechteste Heimbilanz der gesamten Liga auf. Lediglich 2 aus 11 Partien wurde auf eigenem Eis erfolgreich gestaltet, darunter ein 8:2-Sieg über Leipzig und 5:3-Erfolg über Ingolstadt. GM Willig kämpft dabei vor allem um den Zusammenhalt der löchrigen Abwehr, die mit 141 Gegentoren die mit Abstand schlechteste Verteidigung der Liga darstellt, sowie 2 nicht unbedingt erstligatauglichen Goalies namens Danny Aus Den Birken und Sebastian Elwing. Das deutsche Duo konnte bisher kaum überzeugen. Die Abwehr hat mit André Reiss, Adrian Veideman und Tim Hambly offensiv ausgerichtete Abwehrhünen und Aufbauspieler, jedoch vermisst das Trio oftmals die letzte Konsequenz in der Rückwärtsbewegung. Auch Andi Renz, der mit 12 Punkten in 26 in 12 Partien seine bisher beste Karrierebilanz in einer Saison vorweisen kann, sucht sein Heil oftmals im gegnerischen Drittel. Die Offensivabteilung der DEG ist dagegen einsame Spitze. Würden die erzielten Treffer ausschlaggebend für den Tabellenplatz sein, würden die Rheinländer auf Platz 2 liegen. Mit 133 ist der Angriff das absolute Prunkstück der DEG, doch mit einem treffsicheren Sturm, jedoch einer zweitklassige Abwehr und unkonstanten Netminders, konnte bisher noch keine Meisterschaft gewonnen werden. Die Play-off-Qualifikation für den Neuling aus Nordrhein-Westfalen kann jedoch weiterhin geschafft werden. Ausschlaggebend werden die kommenden Wochen sein in denen es gegen die direkten Konkurrenten aus Berlin, Hamburg, Hannover Indians, Straubing (2x) und Iserlohn geht.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

dirk (indians) Offline




Beiträge: 828

04.03.2011 14:39
#2 RE: Zwischenfazit Teams - Teil 3 Antworten

kein kommentar zu meinem torhüterverschleiss..............dem manager reicht es langsam....

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