Mit Ende der laufenden Spielzeit, wird der langjährige Parade- und Erzlöwe Conny Strömberg seine Eishockeyschuhe an den Nagel hängen.
Der Verein sieht dies mit großem Bedauern, einen Mann mit seiner Routine, seiner Konstanz und seiner unschätzbaren Erfahrung in den wohlverdienten Eishockeyruhestand ziehen zu lassen. "Ein Mann wie er war Leitfigur und Vorbild. Er stand dafür, was die Blue Lions ausmacht. Sein Engagement, seine Moral sind einzigartig und verdienen schon fast mehr als einen Wimpel in der Hall of Fame", so die Stimmen von Seiten des Vereins, der hofft mit der bis dato aussichtsreichen Verpflichtung des Kanadiers Chad Bassen, die sich auftuende Lücke für die neue Saison zufriedenstellend ausfüllen zu können.

Es konnten einige Stimmen und O-Tons zum Abgang des alten Schweden in Leipzig eingefangen werden:

Rainer Köttsdorfer (Ex-Teamkollege): "Er ist ein Tier. Er kämpft wie ein Löwe."

Sven Gerike (Team-Kollge & Ex-Teamkollege): "Ein Haudegen wie er, den gibt's kein zweites Mal. Er wird in Leipzig sehr fehlen."

Sascha Goc (Team-Kollege & Ex-Teamkollege): "Conny Strömberg war in Leipzig schon nach der ersten Saison eine Legende. Wie wird es dann sein, wenn er nach dem letzten Spiel seine Eishockeyschuhe abgibt und nie mehr wieder kommen wird?"

Mark Röhrig (Ex-Teamkollege): "Er war das Herz seiner Mannschaft."

Christoph Höhenleitner (Ex-Teamkollege): "Er hat immer alles gegeben. Er war immer hundertprozentig am Eis präsent. Ein goldener Mannschaftsspieler, ein Fighter."

Tobias Draxinger (Team-Kollege): "Nie hätte ich geglaubt, dass es so etwas wie ihn gibt. Dass ein einziger Spieler eine ganze Mannschaft derart prägen kann."
(Anm.: Tatsächlich hat Conny Strömberg, seit er von den Hannover Scorpions den Weg nach Leipzig gefunden hat, den Löwenkäfig nie mehr verlassen.)

CONNY STRÖMBERG (aus seiner Abschiedsrede) : "Leipzig ist vergleichbar mit dem feinsten Musikgeschmack der Liga: Dem Blues. Der steht für Zusammengehörigkeit, Emotion und gemeinsames Aufbäumen gegen die große Gegnerschaft. Deshalb hab ich mich in Leipzig auch sofort wohlgefühlt und heimisch. Es war für mich wie eine große Familie. Ich habe immer alles gegeben. Ich habe gewusst, ich muss für die Mannschaft da sein. Ich möchte mich an dieser Stelle auch für das bedingungslose Vertrauen bedanken, das in mich gesetzt wurde. Ich bin noch nicht müde, ich hätte große Lust weiterzumachen und dem größten Überraschungsteam der Liga weiterzuhelfen. Viele vor mir haben dann aufgehört, wann es am besten ist. Der Zeitpunkt dafür ist nie der richtige, aber Leipzig ist auf einem guten Weg und ich hoffe, dass sie ihn weiterbeschreiten. Mein Geist wird diese Mannschaft weiterhin prägen... "