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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

19.05.2009 22:58
PO-Viertelfinale: 9. Spieltag Antworten

Der Viertelfinal-Fluch der Hannover Scorpions bleibt weiterhin bestehen. Seit der 8. Spielzeit stand die Mannschaft von Martin Pfister nicht mehr im Halbfinale. In diesem damals hart umkämpften Halbfinale, schieden die Hannover Scorpions eben gegen die gleichen Kölner Haie aus, von denen sie heute erneut besiegt wurden. Es war für die DESL-Urgesteine Vadim Shakraitchuk, Tore Vikingstad und Marc Hussey die letzte Chance auf den Meistertitel, der so sehnlichst in Hannover erwartet wurde. Auch Stefan Ustorf wird nach einer durchwachsenen Spielzeit seine Schlittschuhe an den Nagel hängen. Das Ausscheiden ist für die Scorpions umso bitterer, denn keine Mannschaft war öfters und länger Tabellenführer in der Saison. Am Ende der Vorrunde musste man sich nur der 15 Spiele währenden Siegesserie der Augsburger Panther geschlagen geben. Am heutigen, letzten Saisonauftritt, hatten die Niedersachsen ihren Bezwingern jedoch nichts mehr entgegen zu setzen. Dabei bewies KEC-Coach Laroche diesmal ein etwas glücklicheres Händchen bei den Auswechslungen als sein Gegenüber, Martin Pfister. Die beiden neuem im Kader der Rheinländer, Christoph Melischko und Lars Brüggemann, die zudem vor der Partie öffentlich auf die Transferliste gesetzt wurden, erzielten die beiden ersten Treffer für die Haie und leiteten das endgültige Aus der Roten ein. Der 25-jährige Melischko traf zunächst zum 1:0 in der 15. Spielminute. Mit einem schmeichelhaften Ein-Tore-Rückstand gingen die Scorpions in die zweite Drittelpause. Auch im zweiten Durchgang mehrten sich die Torchancen der Gäste nicht gerade und falls der Tabellenzweite sich einmal durchtankte, scheiterten die Nordlichter am überragend aufgelegten Lukas Lang im Kasten der Gastgeber. Der eben erwähnte Lars Brüggemann erzielte in der 33. Minute seinen ersten Play-off-Treffer bei seinem ersten Endrundenauftritt in diesem Jahr. Kurz vor Abpiff erzielte Torschützenkönig Tore Vikingstad noch den 1:2-Anschlusstreffer, doch es war nicht einmal mehr ein richtiges Aufbäumen der harmlosen Scorpions. Es war das letzte Karrieretor des bulligen Vikinger. Im Schlussabschnitt sorgten die Domsäter mit Treffer durch Adrian Grygiel und Bastian "Bill" Steingross für das abermalige erfolgreiche Abschneiden gegen die Hannover Scorpions. Die Truppe von GM Pfister zählte früher zu der einzigen Mannschaft, die gegen Rekordmeister Köln eine positive Bilanz vorweisen konnte. Nach der siebten Pleite in Köln in den letzten 8 Auftritten, hat diese Bilanz keine Darseinsberechtigung mehr. Schlussendlich scheiden die Scorpions verdient zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale aus. Trotz der vielen Karriereenden wird auch in Zukunft mit den Niedersachsen zu rechnen sein. Vor 4 Spielzeiten wagte GM Pfister den Schnitt und leitete eine neue Ära bei den Scorpions ein. Die Früchte sind bereits heute mit Spielern wie Schenkel, Hausmanninger, Ziffzer, Sturm, Daschner, Olver, usw. zu sehen. Die Scorpions haben noch lange nicht fertig. Dennoch, am heutigen sechsten Duell zwischen Köln und Hannover, wirde derStachel is nun endgültig gezogen.

Der Siegeswille von Aussenseiter Dresden wurde wohl bei den letzten beiden Klatschen endgültig gebrochen. Nach kampflosen Spiel scheiden die Dresdner Eislöwen, nach einem furiosen Endspurt in der Vorrunde und einer noch beeindruckenderen Leistung in der ersten Runde gegen die Blue Lions und den drei ersten Partien gegen Tabellenprimus Augsburg, aus dem Play-off-Viertelfinale nach 6 Partien aus. Die Eislöwen hatten in ihrem letzten Heimspiel dem übermächtigen Offensivdrang der Panther nichts mehr entgegen zu setzen. Nur sporadisch tauchten Hart und Co. vor dem Tor von Jochen Vollmer auf, dem erst kurz vor Schluss der erste Play-off-Shut-Out durch die Finger rutschte. Christoph Brandner und Sturmpartner Brad Tapper sorgten bereits nach 15 Spiellminuten für klare Verhältnisse. Im Mitteldrittel erhöhte Eric Schneider mit seinem neunten Play-Scorer-Punkte und sorgte für eine komfortable 3:0-Führung bei Beginn des Schlussabschnitts. Die Eislöwen versuchten nochmal in die Partie zu finden und schossen verzweifelt aus allen Lagen. Auch das vierte Gegentor durch Vitali Stähle und das Wissen um das endgültige Aus liess die Eislöwen in ihren Bemühungen nicht inne halten. Die ESC-Spieler wollten ihrem treuen Zuschauer noch ein versöhnliches Saisonende bescheren. Mehr als den dritten Endrundentreffer durch Rhett Gordon in den Schlussminuten sprang für die Hausherren jedoch nicht mehr heraus. Schlussendlich war in den letzten drei Spiel der Klassenunterschied, nach zuvor drei beeindruckenden Partien auf Augenebene, doch zu deutlich zu sehen. Auch bei der Steffgen-Truppe wird es auf Veränderungen im Team geben. Die ESC-Urgesteine David Musial, Shayne Wright und Paul Brousseau werde allesamt ihre Schlittschuhe an den Nagel hängen, können die aktive Laufbahn jedoch mit erhbobenem Haupt verlassen. Die Panther treffen nach dem Heimsieg der Brudergesellschaft aus Köln auf die rheinischen Haie. Damit steht auch fest, dass der SC Riessersee gegen den Sieger aus dem Duell Wolfsburg-Nürnberg antreten muss.

Nach einer unnachahmlichen Defensivarbeit konnten die Nürnberg Ice Tigers auch den zweiten Matchball der Grizzlies Wolfsburg abwehren und können am nächsten Spieltag sogar vor heimischer Kulisse abermals in das Play-off-Halbfinale einziehen. Mit 1:0 wurde zum fünften Mal in den 6 Begegnungen, die Partie mit einem Tor Unterschied entschieden. Erneut sorgte das neuformierte Erfolgsduo Methot/Mitchell für die entscheidenden Impulse. Auf Vorlage von Mitchell traf Francois Methot als einziger Spieler am heutigen Abend. Dabei agierten beide Teams, für diese Serie, ungewohnt offensiv. Sogar die Franken feuerten mehr als 40 Torschüsse ab. Beeindruckende Weltklasseleistungen zeigten abermals beide Torhüter. Über die komplette Serie hinweg imponieren Dimitri Kotschnew (Wolfsburg) und Oliver Jonas (Nürnberg) mit erstklassigen Paraden. Beide werden sicherlich am absoluten Show-Down am Freitag die entscheidende Rolle spielen. Man wird gespannt sein, wer sich in dieser, wohl ausgeglichensten Serie der DESL-Play-off-Serie, durchsetzen kann. Bereits der Tabellenplatz in der Vorrunde wurde nur zwischen 3 Toren Unterschied zu Gunsten der Nürnberger entschieden. Die Ice Tigers haben nicht nur ihr Heimvorteil heute zurück geholt, sondern haben nach zuletzt 2 Siegen und zwei abgewehrten Matchbälle auch den psychologischen Vorteil auf ihrer Seite. Der Gewinner des letzten Duells zwischen Nürnberg und Wolfsburg wird auf das Überraschungsteam und Mannschaft der Stunde, den SC Riessersee treffen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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