Pünktlich zu Saisonbeginn werden die Lions von einer Katastrophe in den Grundfesten erschüttert: Die von Anbeginn hoffnungsvoll gezeigte Leistung der Defensive wird von dem fürchterlichen Ableben einer Grundstütze des neuen Leipziger Defensivkonzepts aufs Äußerste geschädigt: Robert Dietrich, dem eine aussichtsreiche Zukunft im Löwenkäfig bevorstand, ist nicht mehr. Schock und Trauer sitzen in den Reihen der Leipziger Raubkatzen tief. Fassungsloses Schweigen und betretene Mienen beherrschten die letzten Trainings.
"Unersetzlich groß wird die Lücke sein, die er menschlich wie sportlich in unseren Reihen hinterlässt", weiß GM Oberrauner und verweist auf die ungeheure Schwierigkeit, dieses große Loch kurzfristig wie konkurrenzfähig zu kitten.

Bereits vor dem nächsten Saisonspiel sind zahlreiche Fans zur Halle gepilgert und haben mit Kerzen, Transparenten, Blumen, Fanartikeln und Fotos einen kleinen Schrein errichtet, um ihrem Idol Robert Dietrich gebührend zu gedenken. Mit Tränen in den Augen fordert eine junge Frau sogar, dass sich die Leipziger Moral jetzt erst recht im Turnier durchsetzen müsse und ernennt sie schon jetzt zu einem "Kampf für Dietrich".

Mit einem Appell der Vereinsleitung wird jedoch vorerst ein anderer Akzent gesetzt:
"Wir werden die nächsten Partien mit Trauerflor begehen. Und wir möchten die Fans, vor allem die auswärtigen, bei den nächsten Heimspielen um die entsprechende Pietät vor einem unersetzlichen, lebensfrohen und voller Potential und Energie steckenden Sportsmanns bitten!"