Hannover Scorpions - Straubing Tigers 4:6
TIGERS SETZEN AUSWÄRTSSERIE FORT
Mit einem verdienten 6:4-Auswärtserfolg bei den favoristen Scorpions netzten die Straubing Tigers ihren dritten Auswärtssieg in Folge ein. Nach beeindruckenden Auftritten beim SC Riessersee (1:9) und den SC Langnau Tigers (1:6), musste Goalie Pelletier diesmal öfters hinter sich greifen, dennoch hielt der Strauibinger Shooting-Star der vergangenen Spielzeit über 94% aller Schüsse. Im ersten Durchgang gaben die Hausherren aus Hannover die Partie eigentlich aus der Hand. Nach 13 Sekunden gingen die Tigers zwar durch Brad Leeb mit 1:0 in Führung, doch fortan dominierten die Skorpionen die Partie, spielten sich nach 20 Minuten jedoch "nur" einen Ein-Tore-Vorsprung heraus. Im Mittelabschnitt verschliefen die Rothemden erneut die Auftaktminute und mussten gleich den Ausgleichtreffer durch Constantin Braun hinnehmen. Das 23-jährige "Gesicht Straubings" erzielte damit bereits seinen 10. Saisontreffer im neuten Ligaspiel. Nachdem Center Mark Weigant die Gastgeber wieder auf die Siegesstrasse brachten, schlugen die Minuten des Abwehrduos Kopitz/Caldwell. Zunächst bereitete Rudelführer Caldwell den 3:3-Ausgleichtreffer für Milroy vor, ehe Partner Lasse Kopitz nur wenige Sekunden später zur zweiten Straubinger Führung in dieser Partie einnetze. Letzterer schlug 5 Minuten darauf erneut zu und liess die fast 14'000 Zuschauer in der hannoveranischen Eishalle abrupt verstummen. Zwar konnte Niedersachsens Top-Defender Stefan Daschner kurz vor Abpfiff nochmals auf 4:5 verkürzen, doch die Scorpions konnten im Schlussdrittel den Hebel nicht mehr umlegen und musste ausgerechnet durch den ehemaligen Mannschaftskollegen Florian Schnitzer den 4:6-Endstand hinnehmen. Meisterschaftsanwärter Hannover dümpelt somit weiterhin im Niemandsland der Tabelle herum. Trotz der bitteren Ausfälle von Pollock, Dück und vor allem Nagle, kann Headcoach Pfister kaum zufrieden mit der derzeitigen Situation sein. Die Tigers sind dagegen voll im Soll und krallen sich im oberen Drittel der Tabelle fest.


Wölfe Freiburg - Hamburg Freezers 3:4
WÖLFE WEITERHIM IM FREIEN FALL
Noch vor 2 Wochen dominierten die Breisgauer Wölfe noch die Liga und ganz Europa nach Belieben. Nach 5 Ligaspielen und 2 Europapokalpartien standen die Wölfe mit 7 Siegen und 42:5-Toren dar. Mittlerweile kassierten die Schwarzwälder die 6. Niederlage in Folge und haben den Nimbus der Unbesiegbaren völlig verloren. Es ist bereits die 2. Saisonniederlage gegen die Hamburg Freezers, welche bereits die sagenhafte Erfolgsserie der Freiburger am 18. September 2011 mit einem 7:5-Heimsieg beendete. Seitdem befindet sich einmalige Meister im freien Fall. Die Norddeutschen haben sich dagegen mit dem 4. Sieg in Serie endgültig auf Platz 1 einbetoniert und profitieren zeitgleich von der deutlichen Heimklatsche von Verfolger Essen (4:9 gegen Köln). Die Partie selbst ging bereits im ersten Drittel für die an sich gut spielenden Freiburger verloren. Die Kühlschränke mussten nur das Nötigste machen um die nervös agierenden Breisgauer aus der Bahn zu verwerfen. Insbesondere Craig MacDonald hat seinen eiskalten Instikt der Vorjahre wiedergewonnen. Der 34-jährige Allrounder netzte zunächst in Minute 16 zum 0:2 ein, ehe der Ur-Hamburger exakt 16 Minuten später erneut ins Schwarze trafen. Für die Führung sorgte der wiedererstarkte Markus Schröder. Für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer des EHC Matt Ryan in Mintue 29. Dass bei den Freiburger derzeit sowohl hinten als auch vorne der Wurm steckt, zeigten dann die Schlussminuten des zweiten Drittels und der Schlussabschnitt. Ausgerechnet der als bester Vorlagengeber der Liga bekannte Herberts Vasiljevs erzielte die 2 weiteren Freiburger Tore und trotz der nahezu minutenlanger Hamburger Abwesenheit im Freiburger Drittel, liessen die Süddeutschen weitere Tore zu. Der Siegtreffer der Freezers erzielte zudem Shooting-Star Mike Radja mit seinem 5. Saisontreffer. Am 12.10. wollen die Freezers sich endgültig an der Tabellenspitze absetzen, denn dann geht es zu Verfolger Essen, welche die erste Partie knapp mit 4:3 gewonnen hatten. Bisher nahmen die Hamburger bei jedem Gastaufritt alle 3 Punkte mit.


Moskitos Essen - Kölner Haie 4:9
REKORDMEISTER ZERSCHMITTERT ÜBERRASCHUNGSTEAM
Nach zählreichen Transfers scheint Titelverteidiger Köln endgültig in die Erfolgsspur zurückgekehrt zu sein. Mit einem deutlichen 9:4-Auswärtssieg beim Überraschungsteams des Saisonstarts beisst sich der Rekordmeister endgültig in der Spitzengruppe fest und revanchierte sich somit für die 3:4-Heimniederlagen gegen die Moskitos am 18. September. Für die Mannschaft von Headcoach Bonk muss sich die Niederlage wie eine zuschlagende Fliegenklatsche mitten ins Gesicht angefüllt haben. Es war erst die 2. Saisonniederlage für die Westdeutschen, doch jedoch auch die 2. Niederlage in der der ESC 9 Gegentore hinnehmen musste. Zudem endete John Currys 8 Spiele andauernde Siegesserie abrupt. Dabei begann die erste Hälfte des Anfangsdrittel durchaus vielversprechend. Stephen Rupprich schoss in der 5. Spielminute seinen ersten Karrieretreffer und Fortiers Überzahltor konnnte im Gegenzug von Left Wing Bartell neutralisiert werden. Danach ging es jedoch sehr schnell und den Stechmücken wurden regelrecht überrollt. Binnen 5 Minuten trafen zweimal Meunier, Defender Pudlick und Neuzugang Klinge mit seinem 1. Saisontreffer zum 2:5, einen Vorsprung den die routiniert agierenden Haie im Laufe der Partie nicht mehr aus den Händen gaben. Zwar überliess der KEC seinem Gegener mehr und mehr Spielanteile, doch mehr als 1:1 im Mitteldrittel sprang für den Tabellenzweiten nicht mehr heraus. Das Aufbäumen der Moskitos liess dann im Schlussabschnitt deutlich nach und so musste Headcoach Bonk noch drei Gegentore durch Murphy (2) und Reimer zum 4:9-Endstand hinnehmen, die höchste Saisonpleite des ESC bisher. Mit dem deutlichen Auswärtssieg schieben sich die Domstädter bis auf 3 Zähler an den ESC heran und sitzen den Stechmücken im Nacken. Bereits am Samstag können die Moskitos gegen Nürnberg jedoch erneut demonstrieren, dass die gestrige Klatsche lediglich eine Eintagsfliege war.

Iserlohn Roosters - Krefeld Pinguine 6:3
ÜBERRASCHNUGSTEAM DER LETZTEN SAISON WEITERHIN IN DER KRISE
Trotz wenigen Wechselspielchen in der Off-Season, steckt Vizemeister Krefeld weiterhin in der Krise. Mit einer überraschenden 3:6-Auswärtsniederlage bei Schlusslicht Iserlohn droht den Seidenstädter der Super-Gau. Symptomatisch für die derzeitige Situation gelangen den Roosters fast alle Tore durch Einzelaktionen oder katastrophalen Krefelder Fehler. Zudem bescherte Florian Kettemer seinen eigenen Farben noch ein Eigentor und mittem in der Krefelder Drangphase gelang Youngster Möchel den endgültigen Nackenschlag durch ein Empty-Net. Trotz erdrückender Dominanz konnten die Schwarz-Gelben nicht dort weitermachen wo sie im Schlussabschnitt im Europapokal-Duell mit Riessersee aufhörten. Es ist somit die vierte Saisonniederlage in Folge und das gegen ein vermeindliches Kellerkinder der Tabelle. Die Roosters feiern dagegen den ersten Dreier der Saison und hoffen nun auf eine neue Serie, welche jedoch auf Grund des dünnen Kaders nicht von langer Dauer sein kann. Die Verantwortlichen der Pinguinen bemühen sich dagegen im Schadensbegrenzung und hoffen trotz der Ausfälle von Angell und Walser noch auf eine Play-off-Teilnehmen. General Manager Hollender steht z.Z. mit zahlreichen Kollegen in Verhandlungen. Das Traumteam der vergangenen Spielzeit findet bereits drei Monate nach der hart erkämpften Vizemeisterschaft ihr jähes Ende.

Dresdner Eislöwen - Hannover Indians 4:5
HANNOVER INDIANS WEITERHIN ERFOLGREICH AUF KRIEGSPFAD
Mit dem 4. Sieg in Erfolg nach zunächst 2 Saisonauftaktniederlagen sind die Hannover Indians endgültig in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach einem offenen Schlagabtausch gingen die Rothosen als Sieger gegen die gastgebenden Eislöwen hervor und bescherten dem ESC die zweite Heimniederlage in Folge. Das völlig neu zusammengesetzte EHC-Team um Häuptling Geisberger setzte somit seinen Siegeszug in der 1.DESL fort. Nach jahrerlanger Suche scheint Headcoach Biesterveld zudem endlich den langersehnten Weltklassegoalie im frühereren Nürnberger Meisternetminder Oliver Jonas gefunden zu haben. Letzterer stich seinen Vorgänger bei den Indians, Tobias Bannach, im gestrigen Spiel deutlich aus. Beide Teams spielten im ersten Aufeinandertreffen der Saison mit offenem Visier. Die Gäste aus dem hohen Norden gingen zunächst durch Geisberger mit seinem 6. Tor im 6. Spiel mit 0:1 in Führung, eher Youngster Norman Hauner mit seinem zweiten Saisontor auf 0:2 erhöhte. Kurz vor Abpfiff verkürzte Königslöwe Matthias Hart noch auf 1:2. Im Mitteldrittel übernahmen die Hausherren allmählichen das Zepter und erkämpften sich den verdienten 2:2-Ausgleichtreffer durch das erste Karrieretor von Defender Wagner in der 28. Spielminute. Neville Rautert konnte in der 34. Spielminute die Indianer abermalls in Führung schiessen, doch Daniel Menge sorgte für den verdienten 3:3-Ausgleichtreffer. Auch im Schlussabschnitt waren die Gastgeber offensiver ausgerichtet, fanden jedoch kein Mittel gegen die hannoveranischen Konter. Fast im Alleingang sorgte Tyler Mosienko, der eigentlich als Aushilge geholte Stürmer aus München, für die Entscheidung. Mit seinem 2. und 3. Saisontor setzte der 27-jährige Center mit Hilfe von Sturmpartner Gregor Thoma den eigentlich überlegenden Eislöwen den Todesstoss. Zwar konnte der ESC durch Wagner erneut auf 4:5 verkürzen, doch der erneut erstklassig aufgelegte EHC-Goalie Oliver Jonas hielt die 3 Auswärtspunkte für den einmaligen Pokalsieger fest. Bereits am Samstag können die Eislöwen vor heimischer Kulisse gegen den ERC Ingolstadt wieder Gutmachung betreiben. Die Indians werden versuchen ihren Beutezug gegen die derzeit krieselnden Leipziger im Osten Deutschlands fortzuführen.

Augsburger Panther - Blue Lions Leipzig
FUGGERSTADT BLEIBT FESTUNG
Lange dauerte es bis die Panther ihre Dominanz verdeutlichen konnten. Erst im Schlussabschnitt sorgten die Hausherren mit dem 4. Heimsieg vor heimischer Kulisse für den verdienten Dreier. Die Partie begann eher schleppend. Die ausgeglichene Partie endete nach Toren von Brad Tapper (AEV) und der vom Stürmer zum Abwehrspieler umfungierte O'Connor (BLL) 1:1. Im Mittelabschnitt nahmen die Panther zumindest Fahrt auf und gingen zunächst durch einen Schlagschuss von Ex-Löwe Draxinger mit 2:1 in Führung. Den Ausgleichtreffer von Pierre Hedin, konnte ein anderer ehemaligen blauer Löwen, Grant Stevenson, erneut neutralisieren. Die drückende Augsburger Dominanz machte jedoch erneut O'Connor kurz vor Abpfiff zu nichte. Im Schlussabschnitt erhöhte der einmalige Meister jedoch seine Effizienz und schoss Gegner Leipzig regelrecht aus der Halle. Rookie Tyler Haskins sorgte in Minute 44. für die 4. Augsburger Führung in dieser Partie. Martin Schymainski und Youngster Matthias Plachte legten binnen 4 Minuten nach und erhöhten auf 6:3. Brad Tapper sorgte mit seinem 8. Saisontreffer im 8. Spiel dann endgültig für die Entscheidung. Abwehrhüne Petr Smrek konnte wenigstens kurz vor Abpfiff nochmals Ergebniskosmetik betreiben. Nach 2 Auftaktsiegen zu Beginn gegen Meister Köln (4:2) und Vizemeister Krefeld (3:1), kassierten die Messestädter nunmehr die 6. Niederlage in Folge und finden sich im Tabellenkeller der Liga wieder. Insbesondere der Angriff gehört zu den schwächsten Offensivabteilungen der Liga. Heute wurden erneut alle 4 Leipziger Treffer durch Abwehrspieler erzielt. Immerhin befindet sich Manager Oberrauner bereits in zähen Verhandlungen mit Neuzugängen. Die Panther konnten dagegen in den letzten 5 Partien immer Punkte ergattern und sind derzeit die einzige Mannschaft die erst eine Niederlage nach regulärer Spielzeit hinnehmen musste (0:8 gegen Freiburg am 13. September)

EV REGENSBURG - EHC MÜNCHEN
MÜNCHEN SETZT HERBSTMÄRCHEN FORT
In einer eklatant schwachen Partie im gestrigen Bayern-Derby schiebt sich der EHC München mit dem dritten Auswärtssieg in Folge bis auf Rang 5 vor. Die Gäste aus der bayerischen Hauptstadt setzten am gestrigen Donnerstag den dritten Goalie der Saison, mit Erfolg. Der allmählich auf's Abstellgleis geratene Steffan Karg war der sichere Rückhalt in einer zweitklassigen Partie. Neuling Regensburg wartet dagegen weiterhin auf seinen ersten Dreier vor heimischer Kulisse und droht den Anschluss an die Play-off-Ränge zu verlieren. Immerhin konnte Neuzugang David Laliberté mit zwei Torvorlagen bereits in seiner ersten Partie im neuen Dress auf sich aufmerksam machen. Für beide Teams begann die Partie vielversprechend. Beide Farben spielten mit offenen Visier und so trennten sich die Kontrahenten nach 20 Spielminuten 2:2. Die Gäste aus München gingen dabei jeweils durch Tore von Jeff Skinnder und Alex Heinrich in Führung. Für den jeweiligen Ausgleich sorgte EVR-Captain Paul Traynor und Allrounder Matt Pettinger. Im Mittelabschnitt verlor die Partie ihre Würze und flachte zunehmend ab. Christoph Melischko brauchte die Blau-Weissen aus München zum dritten Mal in diesem Spiel mit seinem 3. Saisontor in Führung. Der Ausgleich gelang dem Neuling aus Regensburg diesmal nicht. Der letzjährige interne Torschütze des EHC, Ken Magowan (23 Tore), traf zum 5. Mal in dieser Saison ins Schwarze und sorgte endgültig für die Demoralisierung bei den Hausherren. Im Schlussabschnitt machten die Gäste nur noch das nötigste, der EVR konnte jedoch daraus kein Kapital schlagen. Der nur wenige Stunden vorher verpflichtete Felix Petermann sorgte gleich in seinem Premärenspiel für einen perfekten Einstand mit einem klasse Schlagschuss zum 2:5 in der 50. Spielminute. In der 57. Spielminute konnte Rookie Ryan Maki mit seinem 1. Karrieretreffer lediglich noch Ergebniskosmetik betreiben. Beide Teams haben bereits am kommenden Samstag zwei Heimspiel auf dem Programm. Der EV Regensburg erwartet im nächsten Bayern-Derby im Kellerduell auf Schlusslicht Bad Tölz (Tölz gewann kürzlich 8:1 im Pokal gegen die Domstädter), der EHC München erwartet zu hause der schwächelnde Meisterschaftsanwärter aus Hannover (Scorpions).

danke Chris. Du bringst es exakt auf den Punkt ;-)