Von der Meistermannschaft aus dem Jahre 2010 ist beim ESC Dresden nur noch wenig zu sehen. Nach der Katastrophensaison im Jahr 2011, zog GM Jean Steffgen die Reissleine und erneuerte die Eislöwen bis auf wenige Schlüsselpositionen komplett. Der Erfolg spricht derzeit für die doch recht radikale Massnahme. Nach dem gestrigen Erdrutschsieg über Dauerrivale Nürnberg belegt Dresden erstmalig seit Jahren Platz 2. Dies gelang dem ESC nicht einmal in der Meistersaison. Mit dem 4. Sieg in Folge bringen sich die Elbestädter wieder in Stellung für grössere Ambitionen. Ein Erfolgsfaktor ist neben den Erfolgsgaranten Hart, Tepper und Collins vor allem die neuformierte Angriffsreihe mit Oldie TJ Guidarelli als Schaltzentrale und mit 26 Toren in 19 Spielen derzeitiger Torschützenkönig der Liga, sowie die kongenialenen Zuspieler Daoust und Glumac. Doch ein Aspekt sollte sicherlich nicht aus den Augen verloren werden, welcher die Eislöwen vor gut 2 Jahren erstmalig zum Meister krönte: eine schlagkräftige 4. Reihe. Mit Petr Fical und vor allem Rookie und Stürmerjuwel Marc El Sayed scheint dies Headcoach Steffgen nach dem Karriereende des überragenden Checking-Line-Spieler Rhett Gordon wieder gelungen zu sein. Auch die Neuverpflichtung von Christoph Höhenleitner vom SC Riessersee kristalisierte sich beretis als positiver Einkauf wieder. Darüber hinaus hat auch Youngster Max Brandl, sowie Daniel Menge in Reihe 3 noch mehr Luft nach Oben. Einzige Enttäuschung im sächsischen Angriff ist Rookie Dimitrakos, vor allem in defensiver Hinsicht. Der 93-kg-Center wurde eigentlich genau auf Grund seiner erstklassigen Fähigkeiten im defensiven Bereich geholt, konnte diese jedoch bisher nicht zur Entfaltung bringen. Wielange er sich noch beim ESC versuchen kann und darf, ist sicherlich eins der heissdiskutiertesten Themen in den Dresdner Pubs, jedoch auch in der ESC-Geschäftsstelle. In der Abwehr konnte Cheftrainer Steffgen den etwas überraschenden Abgang von Marco Schütz hervorragend kompensieren indem die Verantwortung auf mehreren Schultern verlagert wurde. Vor allem woanders aussortierte Spieler wie Harlan Pratt und Jeff Likens erleben an der Elbe einen völligen Neuanfang. Mitverantwortlich für die letzten 4 Partien ist jedoch auch Goalie Tim Siekmann, der in einer schwiergen Phase zu den Eislöwen stiess. Die Dresdner hatten gerade 2 Spiele hintereinander mit 7 bzw. 8 Gegentoren verloren, ehe der talentierte Netminder aus Augsburg in die ehemalige UNESCO-Kulturerbestadt kam. Der 23-jährige Linksfänger konnte in allen 4 Partien masslos überzeugen und lief Stefaniszin und Bannach den Rang herab. Einer der beiden wird sich wohl in Zukunft einen neuen Arbeitgeber suchen müssen, wobei wohl eher der 24-jährige Stefaniszin seine Segel streichen muss. Bereits am Samstag können die Eislöwen ihre derzeitige Erfolgswelle weiterreiten und mit einem Heimerfolg über die gewohnt auswärtsstarken Garmischer einen direkten Play-off-Kandidaten auf Distanz halten.

Netter Bericht... wobei ich von der Punktausbeute bei Dimitrakos zufrieden bin aber naja man hat noch Geduld mit Ihm :D

Naja, ich behaupte mal, dass man von einem 91er Spieler mit so guten Spielerstärken, sowie zwei Nebenspieler mit jeweils OV 87, zumindest genauso viele Punkte wie Spiele hat. Dies ist hier bei weitem nicht gegeben, daher ist meine Einschätzund, dass Dimitrakos eins der grössten Enttäuschungen der bisherigen Saison ist.

Das wohl war naja vielleicht wächst er noch über sich hinaus und wenns vielleicht erst in den Playoffs sein wird sofern man dahin kommt das ist immer noch ein weiter Weg dahin ^^