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Dieses Thema hat 1 Antworten
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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

28.03.2012 07:23
Play-off-Vorschau: Panther v. Indians Antworten

AUGSBURG PANETHER (3) v. HANNOVER INDIANS (6)
Nach einjähriger Play-off-Abstinenz melden sich die Hannover Indians wieder eindrucksvoll zurück in den Kreis der Top-Mannschaften. Mit einer umrunderneuerten Mannschaft schaffte Headcoach Biesterveld einen Überraschungscoup und qualifizierte sich mit einem soliden Endspurt direkt für die diesjährige Endrunde und dies sogar vor Stadtrivale und Titelanwärter Scorpions. Nachdem die Niedersachsen die letzte Saison auf Grund einer schlechteren Tordifferenz gegen über den Nürnberg Ice Tigers vorzeitig beenden musste, baute Manager Biesterveld nicht nur auf die jungen, aufstrebenden Spieler wie z.B. Christ und Riefers, sondern ergänzte die Juwele mit Spielern, die woanders nur noch als Auslaufmodell bzw. Ergänzungsspieler galten. Das Konzept ging auf und prompt erfuhren die aussortieren Kufencracks mehr Selbstvertrauen und lieferten den nötigen Biss für den überraschenden 7. Tabellenplatz. In der Abwehr sorgte vor allem Matt Cohen für positive Schlagzeilen. Der bereits als zweitklassiger Spieler abgestempelte US-Boy überzeugte mit einer erstklassigen Defensivleistung und einem guten Gefühl für den Spielaufbau. Zusammen mit Mario Scalzo bildete der 26-jährige Abwehrspieler das solideste Defensiv-Duo der Hannoveraner. Auch Sasa Martinovic, vor Jahren als grosses aufstrebendes Talent verschrien, konnte am Pferdeturm seine 4 Jahre andauernde sportliche Krise vorerst beenden. Auch der langjährige Nürnberger Verteidiger Schlegel macht zu Beginn einen soliden Eindruck, fand nach seiner wochenlangen Verletzungen jedoch erst wieder schwer in den Kader der Norddeutschen zurück. Erschwert wurde der Umstand, dass mit Mike Card, ein aus Hamburg ausgemusterter Spieler, auf Anhieb einschlug und bereits am 1. Spiel bei 5 Indians-Tore auf dem Eis stand. Abgerundet wird die Abwehr mit dem erfahrenen Goalie Oliver Jonas, seines Zeichen einmaliger Meister und Vize-Meister, sowie zweimaliger Pokalsieger mit den Ice Tigers. Der Allrounder war massgebend am Indianer-Aufschwung beteiligt, offenbarte jedoch zuletzt einige Schwächen. Der Angriff ist wieder einmal Trumpf für die Rothäuter. Mit 184 Toren in 36 Vorrundenpartien erzielen die Niedersachsen im Schnitt mehr als 5 Tore pro Partie. Dabei haben sich im Laufe der Spielzeit Kufencracks herauskristallisiert, die so eigentlich keiner auf der Liste hatte. Erneut bewiese Cheftrainer Biesterveld ein glückliches Händchen bei den Neuverpflichtungen. Darunter Gregor Thoma: erstmals ist der langjährige 4. Center der Ice Tigers deutlich über die 20-Punkte-Marke hinausgeschossen (50 Punkte), wurde erstmals als Offensivcenter in seiner langen Karriere eingesetzt, ertmalig punktbester Spieler einer Mannschaft und insbesondere erstmalig zum All-Star-Spieler gekürt. Des Weiteren sorgte ebenfalls Tyler Mosienko mit 25 Treffern für ein grosses Raunen in der niedersächsischen Hauptstand. Vor allem in der Phase, in dem der langjährige interne Torschützenkönig Boris Blank Ladehemmungen hatte, sprang der kleine Kanadier ein und mutierte zu einer echten Tormaschine. Nur zur Info: In den letzten 2 Spielzeiten zusammen, erzielte Mosienko lediglich 15 Tore. Der 33-jährige Blank musste zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder die interne Torschützenkrone abgeben und erreichte erstmalig im Indianer-Dress nicht die 20-Tore-Marke. Dennoch erwies sich der Routinier abermals als wertvoller Zwei-Wege-Stürmer, der in den letzten Wochen deutlich an Aufschwung erfuhr. Den nächsten Karriereschritt machten Zudem die Youngster Christ und Riefers die mit 35 bzw. 37 Punkten ihre bis dato beste Punktausbeute vorweisen können. Auch die Verpflichtung von Justin Mapletoft erwies sich als Glücksfall. Der bullige Center konnte die hinterlassene Lücke von EHC-Urgestein Herbert Geisberger füllen und wird sicherlich seine Torgefahr in den Play-offs unter Beweis bringen. Derm 30-jährigen stehe erfahrene Kräfte wie Radunske und Rautert zur Seite, zwei der wenigen verbliebenen Indianer aus der Vorsaison. Zuletzt musste der EHC zwei Pleite zum Vorrundenabschluss hinnehmen. Darunter eine 5:8-Heimklatsche gegen den jetzigen Gegner aus Augsburg. Immerhin konnten die Indianer die erste Partie mit 8:2 aus fremden Eis für sich entscheiden. Ein Rückblick auf die letzten Spielzeiten verspricht ein torreiches Duell. Im letzten Jahr gingen beiden Partien mit 11:4 und 7:3 an die Panther, davor siegt die Hannoveraner vor heimischer Kulisse mit 2:5, gingen jedoch in der Schwabenstadt mit 5:9 unter. Die beiden Mannschaften standen sich bisher noch nie in den Play-offs gegenüber. Der AEV, der immerhin nur 2 der letzten 10 Partien nach 60 Spielminuten verlor, legte einen herausragenden Endspurt hin. Mit Goalie Jochen Vollmer fand zudem die etatmässige Nummer Eins zur alten Form zurück. Die Abwehr, die auf Grund der Altersstruktur komplett runderneuert wurde und trotz des Ausfalls vom mehrmaligen All-Star-Spieler und letztjährigen Top-Defender der Liga, Sven Gotzsch, der sich im 4. Ligaspiel verletzt und erst jetzt wieder aus dem Verletztenlazarett zurückkehrt, konnte sich mittlerweile festigen. Unter Leitpanther Niko Pyka entwickelten sich vor allem Rookie und Youngster Steve Hanusch zu einer der grossen Entdeckungen der Saison. Der Angriff ist wieder einmal das Paradestück des einmaligen Meisters. Mit 206 Treffer erzielte der AEV als einzige Mannschaft mehr als 200 Tore und ist konsequenterweise die torhungrigste Mannschaft der Liga. Nachdem die Panther anfangs Ladehemmungen hatte, wurden insbesondere an 2 Ecken gedreht, die sich als Sand im Getriebe herauskristallisierten. Darunter befand sich der langjährige Punktesammler Nathan Robinson, der trotz etwas Wehmut gen Berlin zog. Für ihn kam Jason King und der 30-jährige Aussenstürmer war das fehlende Puzzlestück um die Top-Reihe wieder in Form zu bringen. Mit 21 Punkten in 10 Partien war der torgefährlich Kanadier massgeblich am Augsburger Aufschwung beteilgt. Auch die Rückholaktion von Bobby Nagle in die Fuggerstädte erwies sich als richtige Entscheidung. Zwar nahm Headcoach Laroche die langwierige Verletzung des einstigen Publikumsliebling im Tausch für Grant Stevenseon in Kauf (er verletzte sich bereits im 3. Spiel seines neuen Arbeitgebers), doch in den letzten Spielen wurde klar, dass trotz des monatelangen Ausfalls, sich die Rückholaktion gelohnt hatte. Mit Right Wing Nagle kam zudem Center Martin Schymainski erheblich in Fahrt und erzielte 21 Punkte in den letzten 12 Partien. Viel wird vom 26-jährigen ehemaligen Indianer in den Play-offs erwartet. Einen weiteren Glücksgriff landete Manager Laroche in diesjährigem Draft mit Tyler Haskins, der nach anfänglichen Problemen richtig in Tritt kam. Als 4. Center punktete der 25-jährige US-Amerikaner 40mal in 36 Partien, bester Wert aller Zeiten für einen Mittlerstürmer der 4. Garde. Gepaart mit erfolgshungrigen Rohjuwelen wie Oppolzer (27 Punkte in 29 Partien) und Rookie Plachta (24 Punkte in 31 Partien), werden die Augsburger nach zweijähriger Runderneuerung wieder einen Angriff auf den Titel kommen. Bereits mit Platz 3 und der dazugehörigen Europapokalqualifikation haben die Panther ihr Zeil bereits mehr als überreicht.
Prognose: Die Panther setzten sich mit 4:2 durch.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

dirk (indians) Offline




Beiträge: 828

28.03.2012 09:24
#2 RE: Play-off-Vorschau: Panther v. Indians Antworten

Danke für den schönen bericht........
Denke mit 2 siegen könnte ich schon zufrieden sein..................

Aber wer in den PLayoff´s ist will auch Meister werden........

Also 2 Siege nach 2 Spielen und ein weiterkommen nach 7 Spielen

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