Gestern fand der Tag der Parellen stand. Beide Spiele endeten mit 4:1 und sorgten für einen jeweiligen 3:1-Serien-Zwischestand. Die jeweiligen Erfolge sind dennoch unterschiedlich zu bewerten, denn zum einen sorgten die Freezers mit dem 1. Serienserieg für einen Ehrenerfolg, zum anderen manövrierten sich die favorisierten Panther zu einer hervorragenden Ausgangslage. Letztere diktierten im zweiten Auswärtsspiel die Partie nach Belieben. Wir bereits im vorherigen Spiel erwischten die Fuggerstädter einen deutlich besseren Start und gingen ausgerechnet durch einen Doppelschlag der eigentlich aussortierten Lückenbüsser Barta und Jakobsen binnen wenigen Sekunden mit 2:0 in Führung. Die Ice Tigers fanden überhaupt nicht in die Partie und übergaben sich ihrem Schicksal. Auch im zweiten Durchgang waren die Schwaben die spielbestimmende Mannschaft und gingen durch einen Doppelpack von Defender Eriksson verdient mit 4:0 in Führung. Obwohl der aktuelle Europapokalsieger vom vorherigen Spiel gewarnt waren (eine 3:0-Führung wurde verspielt), schalteten die verletzungsgebeutelten Gäste einen Gang zurück. Bis auf den Ehrentreffer durch den internen Torschützenkönig Francois Methot (7 Treffer in 11 Partien) konnten die Franken jedoch nichts mehr ausrichten. Die heute harmlose Angriffsfraktion scheiterte reihenweise am hervorragend aufgelegten AEV-Goalie Brust, der bereits im Dress der Krefeld Pinguine dem Aussenseiter fast im Alleingang die Finalteilnahme in der zweiten Saison der Klubhistorie bescherte. Die gestern zahm wirkenden Stürmer des zweifachen Pokalsiegers aus Nürnberg sollten jedoch nicht abgeschrieben werden, denn bereits in der vorherigen Serie gegen Ligaprimus Köln kamen die Tigers nach zwei torlosen Partien in Folge beeindruckend zurück. Diesmal befinden sich die Mannen von Headcoach in der gleichen Lage als sie damals Gegener Köln befördert hatten. Heute würde es für die Lebkuchenstädter um alles gehen. Auch im Norden wird es in diesem Jahr wohl nicht zu einem Sweep kommen. Dank einer abermals geschickten Rochade von Hamburgs Cheftrainer Köhler auf der Torhüterposition, wittern die Freezers aus der Hansestadt wieder Morgenluft. Im Viertelfinale sorgte der Wechsel zwischen den Pfosten von Vogl auf Ziffzer für den entscheidenden Wendepunkt gegen die favorisierten Garmischer und auch in den aktuellen Duelle mit den Indians bescherte der Tausch (diesmal Vogl für Ziffzer) wieder etwas Morgenluft. Dass der Tabellenvierte eine Play-off-Serie drehen kann, bewiesen sie bereits in der vorherigen Runde. Dennoch hat sich die Ausgangslage nur wenig verbessert, da die Indianer weiterhin 3 Matchbälle haben. Hinzu kommt, dass die Serie nun wieder nach Hamburg zieht und bisher haben die Hannoveraner noch kein einziges Play-off-Spiel auf fremden Eis verloren (5 Siege in 5 Partien). Lediglich bei Stadtrivale Scorpions unterlag die Truppe von GM Biesterveld im Eröffnungsspiel, zog dann jedoch mit 2 Auswärtenerfolg verdient ins Viertelfinale ein. Die Freezers beendeten dagegen die Hauptrunde als bestes Auswärtsteam der Liga, müssen sich jedoch heuer wieder vor eigenem Publikum beweisen. Bisher gingen 3 von 5 Partien auf heimischen Eis verloren. Im gestrigen Spiel brillierte nicht nur Rückkehrer Sebastian Vogl im Gehäuse der Kühlschränke, sondern ebenenfalls der Deutsch-Tschesche Dusan Frosch und der interne Top-Scorer Matt Dzieduszycki mit jeweils einem Doppelpack. Letzterer erhöht nach seiner monatelangen Verletzung in der Vorrunde seine Tore-Konto auf 8 Treffer in 10 Play-off-Begegnungen und liegt nunmehr gleichauf mit seinem Gegenüber Boris Blank. Der 31-jährige Frosch erzielte seine Tore 5 und 6 und hat nun in 11 Endrunden partien genauso viele Tore erzielt wie in der kompletten Hauptrunde bei 34 Spielen. Neben Center Matt Hussey beretiete ebenfalls All-Star-Spieler Jonas Lanier 2 Treffer vor. Der Shooting-Start der Freezers wartetet jedoch weiterhin auf seinen ersten Play-off-Treffer nachdem er mit 20 Toren in der Vorrunde nicht nur interner Top-Scorer und Torschützenkönig wurde sondern ebenfalls die beste Saison seiner 17 Jahre andauernden Karriere in der DESL ablieferte. Seine Durststrecke beenden konnten dagegen Indianer-Left Wing Eric Chouinard mit dem gestrigen Zwischentreffer zum 1:3. Obwohl die Niedersachsen gestern abermals die spielbestimmende Mannschaft waren, fanden die Freezers zu ihrer altbewährten und bekannten Stärke aus der Vorrunde zurück: ihre einzigartige Effizienz. Mit wenig Aufwand und Torgelegenheiten, netzten die Blau-Weissen erfolgreich ein. Mit dem sicheren Rückhalt im eigenen Kasten und einer sehr zurückgezogenen Abwehraufstellung, liess wieder viel an die überragende Überlegenheit aus der Hauptrunde errinnern. Ob es jedoch reicht den immer noch fast uneilholbar erscheinden 1:3-Serienrückstand zu drehen wird sich heute und möglicherweise in den kommenden 2 Tagen zeigen.

wir stehen hinten als kühlschränke vor dem tor. und vorne pusten wir unsere kälte einfach den gegnerischen verteidigern zu, sodass sie bewegungsunfähig sind und wir einnetzen können. ganz einfaches eishockey ;) ich bleibe nach wie vor bei meinem veto und hoffe auf noch weitere 2-3 spiele (wobei mir natürlich 3 am liebsten wären)!

von mir aus kann es natürlich schon nach einem spiel vorbei sein

Glückwunsch an Augsburg zum Einzug ins Finale !!

Bin mit meiner Saison aber im Endeffekt noch zufrieden , auch wenn die Hauptrunde ein Gewürge war
Greife nächste Saison wieder an..

Vielen Dank Ralf! War eine engere Runde als sie ausging, denn am Ende habe ich lediglich mit einem Tor mehr gewonnen. Bin sicher, wenn du im kommenden Jahr ohne langwierigen Verletzungen geplagt wirst, du im oberten Tabellendrittel mitspielst.

Glückwunsch auch von mir

europaaaaaaaaa wir kommen!!! danke chris :-)

Das hoffe ich auch Chris , zumal ich ja auch mal wieder international spielen möchte