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Dieses Thema hat 13 Antworten
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 Berichte
Laroche Offline




Beiträge: 3.668

08.07.2013 15:37
Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Vor dem morgigen Start in die 19. DESL-Saison werden kurz alle Teams unter die Lupe genommen.

DIE MEISTERSCHAFTSÄNWÄRTER: Augsburg, Freiburg, Köln, Nürnberg, Riessersee

Kölner Haie
Wie jedes Jahr gehört Rekordmeister Köln zu den Meisterschaftsanwärter. Mit Lukas Lang verfügt Manager Laroche den derzeit besten Torhüter der gesamten DESL in seinen Reihen. Auch Back-Up Röhrig erhielt bereits einmal die Trophäe des besten Goalies. Auch die Abwehr kann sich sehen lassen. Veredelt mit zahlreichen All-Stars spielt die Kölner Hintermannschaft seit Jahren in der gleichen Formationen und bildet abermals das Rückgrat des dreifachen Europapokalsiegers. Im Angriff musste Allrounder Morczinietz ersetzt werden, sowie mehr Ausgeglichenheit in den verschiedenen Angriffsreihen hergestellt werden. Mit der Verpflichtung von Connor James gegen den blassen Lubor Dibelka, dem Draft-Pick Jason Whitemore, sowie der Verpflichtung von Youngster-Allrounder Marian Christ sind die Haie so flexibel aufgestellt wie noch nie. Mit Hilfe des ausgeglichenen Kaders will Headcoach Laroche das Manko aus den letzten Jahren beheben und eine abermalige Play-off-Enttäuschung verhindern.

Augsburger Panther
Zunächst musste der Torschützenkönig der letzten Saison, Brad Tapper, ersetzt wird. Dies konnte natürlich nicht auf Anhieb 1:1 erfolgen, sondern an Hand der seit 2 Jahren implementierten Strategie von GM Laroche. Die Jungtalente Plachta und Oppolzer sind zu absoluten Leistungsträger herangereift und agierten bereits vergangenen Saison nach den langwierigen Verletzungen der Top-Wings King und Nagle in der 1.Angriffsreihe. Ebenfalls die während der Saison verpflichteten Juwele El Sayed und Fischhaber konnten sich sofort integrieren und tragen in diesem Jahr mehr Verantwortung. Mit Vitalij Aab und Tyson Mulock konnten zudem eine absolute Tormaschine, sowie einen genialen Vorbereiter in der Fuggerstadt gelotst werden. Wie bereits im Vorjahr hat der einmalige Meister wieder gute Chancen die meisten Ligatore zu erzielen. Fragezeichen stehen noch hinter der Abwehr, denn es dauerte einige Monate bis der AEV sattelfest nach hinten agierte. Dank der Verpflichtung von Stefan Daschner konnte die Problemzone in der Hintermannschaft im Verlauf der vergangenen Spielzeit etwas behoben werden. Einen namenhaften Neuzugang gab es in der Abwehr dagegen nicht. GM Laroche wird zunächst wieder auf das alte Personal vertrauen. Mit dem Torhüter-Duo Brust/Vollmer sind die Schwaben des Weiteren erstklassig aufgestellt.

Wölfe Freburg
Wenn man den Kader der Breisgauer anschaut, läuft einem wieder einmal das Wasser im Mund zusammen. Spinnt man die Gedanken jedoch weiter, kommen wieder Zweifel an der Belastbarkeit des Kaders auf. Denn trotz Weltklasse-Kaders war abermals in der 1.Play-off-Rund Schluss für die Truppe von Cheftrainer Meier. Grosse Wechselspielchen wurden diesmal im Breisgau nicht geschmiedet. Meier geht somit fast unverändert in die neue Saison, trotz der erneuten Endrunden-Täuschung. Hoffnung gibt es freiwillig bei Neu-Torhüter Ridderwall. Der hünenhafte Wikinger sollte der etatmässigen Nummer eins, Adam Hauser, mächtig Druck machen. Der 33-jährige US-Boy versagte abermals in den Play-offs und steht nun bereits auf dem Abstellgleis. Die Abwehr der Süddeutschen sind eine Augenweide. Mit Müller und Harrington verfügt GM Meier über die besten Plus/Minus-Defender der vergangenen Spielzeit. Mit Biron und Likens stehen zudem erstklassige Offensiv-Verteidiger zur Verfügung. Die Freiburger hatten zuletzt vor allem mit der Unausgeglichenheit der Angriffsreihen zu kämpfen. Dies kostete ihnen abermals das Halbfinale. Zu gross ist die Lücke zwischen den beiden Top-Reihen und den restlichen Formationen. Mit Jason Jaspers konnte der EHC immerhin einen hervorragenden Zwei-Wege-Stürmer an Land ziehen. Ob dies ausreicht um die Kluft zu schliessen kann jedoch bezweifelt werden.

Nürnberg Ice Tigers
Verletzungspech was seinesgleichen sucht hatte GM Bücheler im letzten Jahr mit seinem Nürnberger Kader. Bleiben die Tiger fit, haben die Franken eine hervorragende Möglichkeit auf den zweiten Meitertitel. Seit der Meisterschaft von vor 5 Spielzeiten braute der gebürtige Kölner sein Team kontinuierlich um und verfügt nunmehr über ein Weltklasse-Outfit. Vor allem die in der vergangenen Pre-Season getätigten Transfers haben voll eingeschlagen. Auch in diesem Jahr machte Trainer Bücheler auf sich aufmerksam und verpflichtete unter anderem den Ingolstädter Club-Legende Joey Tenute. In 3 von 4 Spielzeiten traf der torgefährliche Mittelstürmer jeweils mindestens 22mal ins Schwarze. Dies wird sicherlich für mehr Entlastung für die Torjäger Hecker und Seidenberg sorgen. Des Weiteren konnte Top-Defender Norman Martens ebenfalls aus Ingolstadt losgeeist werden. Der 27-jährge gilt als hervorragender Aufbauspiel. Im Angriff gesellt sich zudem noch Rookie Regier hinzu. Der Offensiv-Aussenstürmer ist flexibiel einsatzbar und gilt als letztes Puzzle-Stück im Traum-Angriff der Lebkuchenstädter. Interessant wird es vor allem auf der Torhüterposition. Mit einem sehenswerten Tauschgeschäft mit Straubing wurde Top-Goalie Pätzold nach Straubing abgegeben. Als Ersatz konnte Bücheler mit Pick 41 Netminder Bacashihuha verpflichten. Der 31-jährige US-Amerikaner wird sich einen heissen Tanz mit dem langjährigen Nürnberger Goalie Horneber liefern. Schlägt der Maskenmann mit dem unaussprechenlichen Namen voll ein, könnte die Meisterschaft nur noch zur Formsache für die Ice Tigers werden.

SC Riessersee
Nach enttäuscher Hinserie zogen die Garmischer in der zweiten Hälfte der Saison nochmals richtig an, doch in den Play-offs kam abermals das schreckliche Erwachen: Wieder einmal Aus in Runde 1. Gründe hierfür sind schwer zu finden, dann fast der komplette Kader versagte im Duell mit dem späteren Meister aus Hamburg. Headcoach Bopp schenkt seinem mit viel Blutschweiss aufgebauten Kader jedoch abermals das Vertrauen. Dabei ist das Unterfangen kein leichtes, denn immerhin müssten Top-Defender Sean Blanchard, sowie Top-Scorer Ryan Ready (beide Karriereende) ersetzt werden. Mit Thang und Ehliz sind immerhin 2 Aussenstürmer für den kommenden Schritt bereit. Beide hinterliessen in ihrer Rookie-Saison einen absolut hervorragenden Eindruck. Mit Tobias Wörle glang Headcoach Bopp zudem ein weitere Coup. Der quirlige Aussenstürmer kam aus Krefeld und ist immer für 12 Tore und mehr pro Saison gut. Des Weiteren schafft es Bopp den ehemaligen Rookie-of-the-Year, Grant Stevenson, nach seiner Wanderschaft durch die halbe Liga wieder auf Vordermann zu bringen. Der kanadische Rechtsschütze könnte durchaus in die Fussstapfen des bulligen Readys treten. In der Abwehr konnte Coach Bopp noch einen Last-Minute-Coup vor dem morgigen Eröffnungsspiel landen. Mit Groulx und Nielsen kommen zwei Abwehrspieler mit Meistertitel und reichlich Play-off-Erfahrung in das Alpendorf. Sollten die Top-Defender Regehr, Blank und Vasicek in diesem Jahr kein monatelanges sportliche Tief erleben, sind die Blau-Weissen sicherlich ein heisser Titelkandidat.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

08.07.2013 16:02
#2 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

DIE AUSSENSEITER: Bad Tölz, Dresden, Hamburg, Hannover Indians, Hannover Scorpions, Iserlohn Roosters, Straubing

EC Bad Tölz
Der Kern der Tölzer Löwen wurde auch in diesem Jahr nicht verändert. Kontinulierlich hamstert sich Headcoach Lindpointner an die Play-offs-Ränge. Bisher brachten die Bayern jedoch immer in der Schlussrunde ein. Nicht zuletzt trugen die Torhüter eine gehörige Mitschuld daran. Im letzten Jahr kristialisierte sich Youngster Felix Brückmann als absolute Nummer eins heraus. Sein Partner Weiman musste nach erneut enttäuscher Leistung endgültig gehen. Für ihn wurde das ehemalge Augsburger Top-Talent Kovacic geholt. Ob der 26-jährige seiner Karriere im tiefen Bayern wieder Schwung geben kann, bleibt abzuwarten. Setzt Brückmann jedoch sein sportliches Hoch fort, ist die grösste Problemzone der Tölzer behoben. Im Angriff nämlich sammeln sich Talente und Leistungsträger. Weltklasse-Spieler wie der DESL Top-Scorer der vergangenen Spielzeit, Yannick Lehoux, sowie die Schaltzentralen Ask und Whitecotton, die Tormaschinen Belissimo und Laliberte, sowie die Defensiv-Stürmer Walsh und Schwab als auch Top-Rookie Turnbull und Jungtalent Flaake warten nur darauf von der Leine gelassen zu werden. Ein Offensivspektakel seiensgleichen werden die Löwen im kommenden Jahr bieten. Nicht vergessen werden sollte dagegen die Abwehr. Zwar gelang GM Lindpointner mit der Verpflichtung zahlreicher Stürmer einen hervorragenden Mix zwischen offensivausgerichteten Kufencracks und defensiv agierenden Stürmer, dort reicht dies alleine nicht aus um die bisher unkontinuierlich agierenden Torhüter zu entlasten. Mit den letztjährigen Picks Brocklehurst und Forrest zeigte Lindpointner jedoch beim Draft ein goldenes Händchen. Beide sind in diesem Jahr bereits für ihren nächsten Schritt. Dies gilt auch für Jung-Juwel Armin Wurm, der die beste Plus/Minus eines Tölzer Verteidiger vorweisen kann. Neu ist zudem Ross Lupaschuk. Der mit viel Talent gesegnete Aufbauspieler und Play-off-Spezialist gehört zu den Top-Männern seiner Zunft, wenn er verletzungsfrei bleibt. Ebenfalls neu ist der Münchner Alexander Sulzer, der jedoch bereits frühzeitig als mögliche Schwäche in der Tölzer Abwehrkonstallation ausgemacht werden konnte. Sollte einer der 6 Verteidiger beim ECT seine Leistung nicht abrufen können, schlittert GM Lindpointner sicherlich in arge Problem. Möglicherweise gibt es hier noch etwas Nachholbedarf.

Dresdner Eislöwen
Mit der letzten Neuverpflichtung aus Hamburg (Stephane Bisaillon) konnte GM Steffgen sicherlich einige Fans und Medienvertreter beruhigen. Naben dem sehr jungen Torhüter-Duo Jenike/Siekmann standen ebenfalls einige Fragezeichen hinter der Abwehr. Mit Witting und Schütz verfügte Trainer Steffgen lediglich über 2 Top-Männer. Nun konnte mit Bisaillon immerhin ein weiterer Baustein für die grosse Baustelle in der Dresdner Abwehr geholt werden. Dennoch gilt hier Alarmstufe rot, denn ähnlich gute Leistungen der beiden Torhüter wie im letzten Jahr sind über 38 Vorrundenpartien schwer zu erwarten. Die eher unterdurchschnittlich aufgestellt Hintermannschaft wird nicht gerade für viel Entlastung sorgen können. Im Angriff sind die Eislöwen dagegen im oberen Tabellendrittel angesiedelt. Mit dem Draft von Allrounder Jochen Hecht konnte Vereinsikone Rob Collins auf Anhieb ersetzt werden. Zudem werden die altbewährten Kräfte wie Hart und Ullmann weiter zur Verfügung stehen. Menge, Tepper und Brandl machten bereits im vergangenen Jahr einen gehüorigen Sprung nach vorne und sind freilich noch nicht am Ende ihrer Schöpfungskraft angekommen. Des Weiteren gelang Steffgen im Blockbuster-Trade mit Hamburg ebenfalls Allrounder Matt Hussey an die Elbe zu lotsen. Der 34-jährige US-Amerikaner ist vielseitig einsetzbar, verfügt über Erfahrungen in der Top-Reihe, jedoch auch als Zugpferd für talentierte Nachuchsspieler in Reihe 4. Des Weiteren konnte Steffgen mit Ronny Arendt ein weiteres Mosaikstückchen in den gut gefächerten Dresdner Sturm aus Augsburg holen. Die Play-offs müssen das Ziel der Eislöwen in diesem Jahr sein.

Hamburg Freezers
Mit beispieloser Moral schaffte die Truppe von Headcoach Köhler inm letzten Jahr eine der grössten Sensation in der nunmehr 13-jährigen DESL-Historie: Die Meisterschaft ging in die Hansestadt. Ein Naturgesetzt besagt, dass der Jäger auch zum Gejagten wird. Ob dies jedoch auch auf die Freezers zutrifft kann durchaus bezweifelt werden, denn mit dem Karriereende von Derrick Walser, dem Abgang seines kongeniallen Partners Bisaillon, sowie Allrounder Matt Hussey haben sich die Freezers selbst in eine fast ausgangslose Lage manövriert. Der Meister wäre durchaus mit dem Erreichen der Play-offs zufrieden, doch auch dies ist kein Selbstläufer. Bereits ehemalige Meister wie Freiburg, Nürnberg, Dresden und Berlin verpassten sang- und klanglos die Endrunde im darauffolgenden Jahr ihres jeweilgien Titelgewinns. Dass die Hamburger auch in diesem Jahr unterschätzt werden, bleibt ebenfalls zweifelhaft. Das hervorragende Torhüter-Duo Ziffzer/Vogl konnte jedoch gehalten werden, doch mit Walser und Ward (beide Karriereende) verliess mit Bisaillon (Dresden) auch die letzte Schaltzentrale in der Abwehr die Kühlschränke. Die Verpflichtung von Offensiv-Verteidiger Peter Kathan wird dann Anhang wohl wenig hinwegtrösten. Immerhin kann sich GM Köhler auf einen soliden Kern im Hamburger Angriff verlassen. Dzieduszycki und vor allem Danner legten in den Play-offs nochmals einen Gang zu und haben sich zu Leistungsträgern empor gekämpft. Insgesamt kehrt Manager Köhler mit seiner neuen, sehr jungen Truppe wieder zurück zu den Wurzeln. Zahlreiche Jungtalente dekorieren die diesjährigen Kader der Hansemänner. Vieles errinnert an den Aufbau von vor 4 Jahren, der bekannterweise mit dem Mesitertitel in Jahr 4 endete.

Hannover Indians
Fast gelang es der Mannschaft um Headcoach Biesterveld den zweiten Coup in Folge einzustreichen. Doch nach einer 3:0-Serienführung unterlagen die Indianer beispiellos noch mit 3:4 und verpassten somit die zweite Final-Teilnahme in Serie. Dabei schmissen die Indianer ihre favorisierten Gegner fast reihenweise aus den Play-offs. Viel psychische Aufbauarbeit musste Biesterveld in der Off-Season leisten um den geplatzten Traum nicht zum Trauma werden zu lassen. Einige werden dies nicht mehr erleben. Franchise-Spieler Marian Christ musste ebenso überraschend gehen wie All-Rounder Jason Jaspers, der eigentlich der Schlüsselspieler für die Play-off-Teilnahme nach einem grandiosen Schlussphase galt. Neu sind dagegen Ken-Andre Olimb, sowie Alexander Heinrich. Beide gelten nicht unbedingt als eiskalte Tormaschine und werden Club-Legende und Torschützenkönig Boris Blank kaum ersetzen können. Mit Thomas Greilinger konnte immerhin ein durchsetzungsfähiger Torjäger geholt werden. Dennoch werden es die Indianer in diesem Jahr schwer haben. Viel Verantwortung wird auf mehrere Schultern abgelegt werden müssen. In der Abwehr konnten die Rothäupter mit Adrian Veideman einen ehemaligen Top-Defender an Land ziehen. Sollte Biesterveld es gelingen die windigen Abwehrmann wieder auf Vordermann zu bekommen, sind die Indianer eine weitere Problemzone los. Fraglich ist sicherlich ebenfalls das Torhüter-Duo Stefaniszin/Jonas. Letztere spielte durchaus solide, doch scheinen die besten Jahre des nunmehr 34-järhige Deutschen vorbei zu sein. Sogar in der Endrunde gelang dem eigentlichen Play-off-Goalie kaum noch etwas. Sein deutlich jüngerer Partner Stefaniszin konnte bisher noch bei keinem seiner Arbeitgeber kontinuerlich auf hohem Niveau agieren. Dennoch könnte der nunmehr 26-jährige durchaus zur Schlüsselposition im kommenden Jahr agieren. Die Indians haben einen soliden Kader für die Endrunde, doch werden es mit der Konstellation schwer haben, erneut für Entsetzen bei den Play-off-Gegner zu sorgen.

Hannover Scorpions
Zahlreiche Verletzungssorgen beschleunigten den desaströsen Saisonstart des damals amtierenden Meisters aus Hannover. Ein guter Schlusssprot endete jedoch in einem blamablen Play-off-Ende gegen den Stadrivalen und bezwungenen Final-Gegner Hannover Indians. GM Pfister zog folgerichtig die Reissleine und sortierte zahlreiche Skorpione aus. Darunter unter anderem Franchise-Spieler Patrick Weigant, der nach 10 Jahren erstmals ein anderes Triko überstreichen muss. Weigant, dessen Zwillingsbruder Marc weiterhin in Hannover auflaufen wird, ist die Symbolfigur für den letztjährigen Niedergang der Scorpions die mit Platz 8 die schlechteste Vorrundenplatzierung seit 7 Spielzeiten hinlegten. Nicht gerade überraschend gehören zu den Neuzugängen fast ausschliesslich Jungtalente. Cheftrainer Pfister, der zurecht den Ruf als Meister unter Talentschmieder gilt, streckte seine Fühler nach Top-Talent Elsner, dem hoffnungsvollgen Juwel Connor James, sowie dem etablierten, jedoch noch ausbaufähigen Christoph Gawlik aus. Ansonsten wird Headcoach Pfister seinen Weg mit verheissungsvollen Talenten weitergehen und nach und nach mehr Verantwortung abgeben. Die Defender Ebner und Zanetti sind ebenso bereit für den nächsten Schritt, sowie 12-Tore-Mann Marius Garten. Das jüngste Trio aus der hannoveranischen Talentschmiede ist bereit für den letzten grossen Schritt. Die Scorpions werden die Play-offs locker erreichen.

Iserlohn Roosters
Die Oldie-Truppe aus dem Sauerlahn verpasste nur durch einen Punktabzug die abermalige Play-off-Qualifiaktion. Die Kampfhähne hatten über weite Strecken der Saison bereits einen Fuss auf einem direkten Play-off-Platz, konnten die Qualifiaktion jedoch schlussendlich nicht wiederholen. Der Kader hat sich qualitativ jedoch weiter entwickelt und ist mehr als nur Play-off-reif. Mit dem Torhütergespann Martinovic/Treutle verfügt GM Münten weiterhin über einen gestandenen und verlässlichen Top-Goalie, sowie Martinovis talentiertem zukünftigen Nachfolger Treutle. In der Abwehr muss Münten lediglich auf Allrounder Niki Mondt (Karriereende) verzichten. Ein Ersatz konnte jedoch bis jetzt nicht gefunden werden. Auch wenn mit D'Aversa ein ordentliche sechster Defender bereitsteht, so könnte die Hintermannschaft durchaus zur Achillesferse im Laufe der Saison wird. Bereits jetzt gelten die Iserlohner nicht unbedingt als Defensivteam. Hinzu kommt, dass die IEC-Abwehr im Schnitt 32 Jahre alt ist. Lediglich d'Aversa ist jünger als 30 Jahre, jedoch nicht einmal Stammspieler. Im Angriff gab GM Münten überraschenderweise Allrounder Thomas Dolak ab. Die Lücke schliessen und sogar vergessen machen soll Rookie Justin Bostrom. Der 27-jährige Mittelstürmer gilt als Offensivtalent und soll voraussichtlich Reihe 2 mehr Durchschlagskraft verleihen. Ansonsten vertraut IEC-Manager Münten vor allem dem im letzten Jahr formierten Traum-Duo Green/Reimer. Mit Michael Wolf und Kai Hospelt verfügen die Ostwestfalen zudem ebenfalls über 2 sehr gefährliche Flügelspieler, die für 15 Tore und mehr gut sind. Der IEC hat gute Karten die Endrunde zu erreichen.

Straubing Tigers
Nach einjähriger Abstinenz wollen die Tigers wieder verstärkt angreifen. Mit viel Geduld wartete der frisch verheirate Manager aus Amberg auf die Wende seines talentierten Teams im letzten Jahr. Zurück bezahlt wurde das Vertrauen nicht. Auf der Torhüterposition wurde der ehemalige Dresdner Meister-Goalie und Play-off-MVP Dimitr Pätzold verpflichtet. Der gebürtige Kasache gilt als unumstrittene Nummer eins in Straubing. Die Back-Up-Position füllt Jochen Reimer aus, bis dato jedenfalls. Die Abwehr konnte GM Mackert trotz zahlreichen Verhandlungen kaum austauschen. Immerhin konnte mit dem slowakischen Abwehrhünen Petr Smrek ein kompromissloser Abräumer, sowie schlafkräftigen Powerplay-Spezialisten nach Bayern gelotst werden. Ansonsten muss Mackert auf das altbewährte Personal zurückgreifen. Viel Vertrauensvorsprung haben diese jedoch nicht mehr. Im Angriff konnte mit Sebastian Uvira ein absolutes Rohjuwel gedraftet werden. Zudem konnte einer der talentiertesten Jungstürmer der Liga mit Rok Ticar aus Krefeld losgeeist werden. Mit dem slowensichen Ausnahmetalente wechselte zudem Zwei-Wege-Stürmer Rob Globke. Neues Vertrauen schenkte Trainer Mackert seinen langjährigen Weggefährten Kink und Milroy, die nach desäströser Saison abermals im Dress der Tigers auflaufen dürfen und werden. Ob das überraschende Abrutschen im letzten Jahr ein einmaliger Faux-Pas war oder doch ein Negativtrend wird sich wohl bereits in den Anfangswochen zeigen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Mister Offline



Beiträge: 400

08.07.2013 16:51
#3 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Ich werde gerade rot wenn ich lese das ich zu den Meisterschaftsanwärtern gerechnet werde

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Nürnberg Ice Tiger - 1x DESL Meister und 2 x Pokalsieger

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

08.07.2013 17:37
#4 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

DIE LAUERNDEN: Berlin, Ingolstadt, Krefeld, Leipzig, München, Regensburg

Eisbären Berlin
Der Liga-Dino kratzt regelmässig an den Pforten zu den Play-offs. Oftmals ist es nur ein kleiner, jedoch entscheidender Faktor, der zur Qualifikation beiträgt. Im letzten Jahr hat es für die Hauptstädter nicht geklappt. Grund ist sicherlich die zweitklassige Abwehr, die Langzeitverletzung von Allrounder Daniel Kreutzer, sowie dass zu lange Festhalten an Jung-Goalie Björn Linda. In der Abwehr konnte GM Höfer mit Kranjc einen Devensivspezialist mit gutem Aufbauspiel an Land ziehen. Mit dem heissbegehrten Top-Defender Mathieu Roy konnte gar ein erstklassiger Defender verpflichtet werden. Der 95-kg schwere Abwehrhüne soll für mehr Sicherheit vor dem eigenen Tor sorgen und die Doppelbelastung von Abwehrchef Felix Schütz verringern. Trotz der guten Neuzugängen bleibt die Hintermannschaft des EHC weiterhin das schwächste Glied. Mit Tobias Bannach steht immerhin ein solider Netminder im Kasten des DESL-Gründungsmitglieds. Im Angriff kann Cheftrainer Höfer auf das altbewährte Personal namens Olimb, Mueller, Klinge und Kreutzer zurückgreifen. Clarke und Stephens, die vor der abgelaufenen Spielzeit bereits auf dem absteigenden Ast waren, witterten in der Hauptstadt wieder Morgenluft und haben sich zu einer festen Grösse entwickelt. Hinzu kommt Jungstar Laurin Braun der nach einer hervorragenden Rookie-Saison nun bereit für mehr Verantwortung ist. Die Eisbären können durchaus um die Plätz 10 bis 12 mitspielen.

ERC Ingolstadt
Nach der besten Saison der Vereinshistorie, beginnt beim ERCI alles wieder bei null. Die Weltklassesaison der vergangenen Spielzeit in der die Panther am letzten Spieltag den Sprung auf einen direkten Play-off-Platz schafften, wird sicherlich in die Analen des Clubs eingehen. Zu möglichen weiteren Erfolgen wird Franchise-Spieler Joey Tenute nichts mehr beitragen können. Der erfolgreichste Torschütze der Vereinshistorie musste in einem Block-Buster-Deal gen Frankenland ziehen. Für ihn wurde Play-off-Spezialist Fabio Patrzek, Talent Alex Oblinger, sowie den mit viel Vorschussloorbeeren gekommende Defender Woziniewski. Tenute fiel dem Verlangen der Vereinshistorie zur grösseren Breite zum Opfer. Dies jedoch nicht zu unrecht, muss doch zunächst Allrounder Colin Beardsmore bei den Audi-Städter ersetzt wurden und die Kluft zwischen den zwei erste Reihen sowie der Formation 3 und 4 deutlich verringert werden. Zwar spielten Hommel, Oravec, Gosdeck und Papineau eine überdurchschnittlich gute Saison. Ob sie dies abermals wiederholen können kann durchaus bezweifelt werden. Aus den beiden ehemaligen Rohjuwelen Jensen und Pohl hat GM Schmitz Stützpfeiler des neuen ERC geschliffen. Zusätzlich werden hohe Erwartungen in Rookie MacArthur. Der technischversierte Mittelstürmer gilt als hervorragender Aufbauspieler mit Gefühl für feine Pässe. Wäre jedoch die 20-Tore-Kluft von Joey Tenute schliessen soll, kann bisher nur erahnt werden. Immerhin knackte Youngster Pohl die 20er Marke und auch die verlässlichen Top-Stürmer Beechey und Soares treffen regelmässig ins Schwarze. In der Abwehr wurde etwas überraschend Norman Martens abgegeben. Für ihn kam jedoch der erwähnte Woziniewski. Der 33-jährige Abwehrhüne gilt als kompromissloder Abräumer und wird die Defensivarbeit der Blau-Schwarzen deutlich erhöhen. Bis auf Norman Paetsch, der im letzten Jahr sowohl die Trophäe des besten Verteidigers als auch des Vorrunden-MVPs abräumtem, verfügt Schmitz eher über eine Ansammlung an mittelmässigen Spieler. Kapitän Doug Andress spielte letzte Saison zu unkonstant. Immerhin konnte sich das ehemalige Top-Talent David Cespiva neben Paetsch deutlich verbessern. Der nunmehr 27-jährige hielt seinem Verteidigungspartner regelmässig den Rücken frei bei dessen Ausflüge. Viel Arbeit wird daher wieder auf das Torhüter-Gespann AusDenBirken/Goepfert hinzukommen. Beide trugen massgeblich zur Sensations-Qualifikation bei und nehmen auch in diesem Jahr einen bedeutenden Platz im Kader der Bayern ein. Ein Play-off-Plazu zwischen den Rängen 9 und 12 ist durchaus möglich beim ERCI.

Krefeld Pinguine
Gleich in den ersten 2 Jahren sorgte der ehemalige Neuling für Furore in der Liga. Im zweiten Jahr sprang sogar die Meisterschaft heraus. Danach ging es nur noch bergab. Zahlreiche Vizemeister verliessen die Seidenstädter. Einige unglückliche Transfergeschäfte, sowie zahlreiche Langzeitverletzten, machten aus dem ehemaligen Gipfelstürmer ein Kellerkind. Auch in diesem Jahr sind keine grossen Sprünge zu erwarten. Drei neue Gesichter findet man jedoch gleich auf der Torhüterposition wieder und das könnte der entscheidende Faktor sein. Mit Pielmeier konnte zunächst ein absolutes Torhüterjuwel verpflichter werden. Auch der Tscheche Duba konnte im Draft gewählt werden. Tyler Weiman kam nach einer enttäuschen Saison aus Bad Tölz. Das Trio geht sicherlich mit gleichen Chancen in den Kampf um die Nummer eins, wobei der junge Pielmeier sicherlich mehr Geduld seitens der Vereinsführung geniessen wird. Welcher der Torhüter am Ende der Saison die Rheinländer wohl verlassen wird, wird sich zeigen. Immerhin verfügt Headcoach Hollender über mehr Auswahlmöglichkeiten als zuletzt. Auch in der Abwehr war der frisch gebackene Ehemann sehr aktiv. Mit Scalzo kam ein Blue-Liner mit gutem Abschluss vor dem gegnerischen Tor, jedoch auch komrpomissloser Verteidigung vor dem eigenen Gehäuse. Des Weiteren kam der Deutsch-Tscheche Martin Walter. Für ihn musste jedoch Top-Defender Petr Macholda den KEV verlassen. Ob sich dieses Tauschgeschäft gelohnt hat wird sich bereits in den kommenden Wochen zeigen. Mit Gödtel und Reid konnte zudem 2 Defensivspezialisten nach NRW gelotst werden. Offensivkraft sucht man hingegen bei den KEV-Defendern vergeblich. Aber sie heissen ja nicht umsonst Verteidiger. Im Angriff sorgte GM Hollender vor allem mit der Wahl von Marco Sturm als 1.Pick für aufsehen. Der torgefähliche Wing wird auf Anhieb die Seidenstädter voranbringen. Dies ermöglicht auch mehr Flexibilität in den Angriffsformationen der Pinguine, denn bisher ruhte alles auf den Schultern von Michael Hackert und Chad Bassen. Hohe Erwartungen werden zudem in den wiedergenesenen Armstrong gesetzt. Mit David Wrigley konnte ebenfalls ein Zwei-WegeStürmer an den Niederrhein geholt wird. Dort herrschte nach der katastrophalen Defensivbilanz der KEV-Stürmer absoluter Handlungsbedarf. Der KEV hat Chancen Platz 12 zu erreichen, es wrid jedoch sehr, sehr eng für den ehemaligen Vizemeister.

Blue Lions Leipzig
Trotz wenig namhafter Spieler schaffen es die Leipziger regelmässig in die Endrunde. Letzte Saison war sogar die direkte Qualifikation möglich, doch die Niederlage am letzten Spieltag bedeutete den Umweg durch die Pre-Play-offs, die bekanntlicherweise gegen den schier übermächtigen Gegner aus Nürnberg verloren gingen. Der Stamm des Leipziger Erfolgsteams blieb jedoch auch nach der Off-Season zusammen. Vor allem die Top-Stürmer Fretter und Germyn stürmen weiterhin im Dress des einmaligen Pokalsiegers. Beide zusammen war an 2/3 der Leipziger Tore direkt beteiligt. Auch die in Leipzig neu aufgeblühmten Talbot und Mapletoft werden weiterhin für die Messestädter auflaufen. Hinzu gesellt sich Top-Vorbereiter Alex Leavitt. Neu ist dagegen Lukas Dibelka, der für mehr Torgefahr bei den Löwen sorgen sollte. Für ihn musste überraschend Allrounder Connor James weichen. Für mehr mehr Flexibilität in den hinteren Reihen sollen die 2 O'Connors sorgen. Insgesamt ist der EHC in der Breite deutlich besser aufgestellt als letzte Saison. In der Abwehr konnte ebenfalls ein Top-Mann in den Osten gelotst werden. Andreas Holmqvist soll die bisher inexistente Rolle des Offensiv-Verteidigers annehmen. Der 32-jährige Schwede kam in einer Nacht-und-Nebel-Aktion südlich aus Regensburg. Hohe Erwartungen werden in den 98-kg schweren Blue-Liner gesetzt. Einen Defensivspezialisten konnte GM Oberrauner ebenfalls über den Umweg Draft verpflichten. Mit Grant Lewis kommt ein kompromissloser Abräumer nach Leipzig. Der erst 28-jährige Rechtsschütze ist jedoch auch für sein gutes Auge im Aufbauspiel bekannt. Ansonsten verlässt sich Cheftrainer Oberrauner weiterhin auf die Schweden-Connection. Mit Ejdepalm, Olsson und Ekbom verfügen die Ostdeutschen zusammen mit Holmqvist gleich über 4 schwedische Stamkraft in den eigenen Reihen. Bereits letzte Saison machten die drei Tre-Kronors sportlich einen deutlich Satz nach vorne. Im Tor wird, trotz einigen Transfergerüchte, Leo Wild wieder Platz neben. Ob der erfahrene Mann jedoch als Nummer eins in die Saison startet, wird sich bereits beim Eröffnungsspiel zeigen. Vor allem mit dem Jungtalent Steinhauser und dem Rohjuwel Niederberger stehen gleich 2 zukünftige Top-Goalies parat. Leipzig hat gute Karten auf die Play-offs.

EHC München
Die Blau-Weissen konnten im vergangen Jahr nicht an die vorherige Saison anknüpfen und verabschiedeten sich beretis frühzeitig aus dem Rennen um die Play-offs. Auch diese Saison wird keine leichte für den EHC. Manager Gruschka versuchte aus den geringen Möglichkeiten das beste herauszuholen. Einige Schwachstellen wurden ausgewechselt. Einige Schrauben fester gedreht. Insgesamt macht die Truppe jedoch einen besseren Eindruck als im Vorjahr. Bereits Jungtorwart Jonas Langmann hat der etatmässigen Nummer eins, Rob Zepp, mächtig Druck in den letzten Vorrundenspiele gemacht. Der 22-jährige kam kurz vor der Trade Deadline aus Berlin und entwickelte sich auf Anhieb zur potenziellen Nummer eins. Der 1m89-grosse Netminder gilt derzeit als das grösste deutsche Torwart-Talent der Liga. Die Hintermannschaft muss in diesem Jahr ohne die beiden punktbesten Verteidiger auskommen. Überraschend wurde Christoph Gawlik gen Hannover abgeben. Schwede Tjärnqvist beendete seine aktive Laufbahn. Mit Andy Reiss konnte ein ehemaliges Top-Talent in die bayerische Landeshauptstadt gelotst werden. Ob der 27-jährige in München wieder zur alten Stärke zurückfindet wird sich noch zeigen. Mit dem 109-kg schweren Rookie Smaby konnte Gruschka zudem ein abolsuter Defensivspezialist mit kompromissloser Abräumarbeit vor dem eigenen Tor verpflichtet. Insgesamt fehlt bei den EHC-Verteidiger jedoch die Qualität und Führungspersonen um dauerhaft positive Schlagzeilen schreiben zukommen. Im Angriff wurde Franchise-spieler Björn Barta mit seinem Bruder Jan Barta vereint. Letztere kam nie über die Reservisten-Rolle beim AEV hinaus und wird in München sicherlich eine bedeutendere Rolle einnehmen. Sein Bruder Björn steht nach katastrophaler Saison jedoch unter Beobachtung. Der letztjährige Kapitän konnte den freien Fall des EHC im letzten Jahr nicht einmal einsatzweise verhindern. Hohe Erwartungen werden sicherlich wieder auf Allrounder Florian Busch (der für Pick 2 aus Köln in der Vorsaison kam), sowie Tormaschine Ken Magowan gesetzt. Mit Rob Dietrich beendete eine weitere Schaltzentrale bei den Münchner seine Karriere. Tyson Mulock und Youngster Frank Mauer mussten ebenfalls Platz machen. Dafür kam das hannoveranische Urgestein Patrick Weigant als kongenialer Partner zu Ken Magowan. Der EHC München wird es schwer haben im Rennen um die Play-offs. Platz 12 ist kaum zu erreichen.

EV Regensburg
Lange hielt der Neuling aus derm Domstadt mit im Rennen um die Play-offs, doch eine Niederlagenserie in der Schlussphase beendete den Traum der Endrundenteilnahme im 1.Jahr seit dem Wiedereinstieg abrupt. GM Hoffmann vertraut in diesem Jahr grösstenteils auf die Truppe der abgelaufenen Spielzeit. Etwas überraschend bliebt jedoch das Torhütergespann zusammen. Die Nummer eins Jan Guryca bewährte sich tadellos, hielt jedoch nicht überdurchschnittlich gut. Back-Up Nastiuk wird dagegen eher die Erstligatauglichkeit abgesprochenen. Umso mehr Arbeit steht bei den Vorderleuten an. Die müssen jedoch auf Führungsfigur Andreas Holmqvist verzichten. Der bullige Schweden wurde etwa überraschend nach Leipzig abgegeben. Mehr Verantwortund wird somit bei den Top-Verteidigern Chartier und Pollock geparkt werden. Darüber hinaus setzt Cheftrainer Hoffmann grosse Hoffnungen in Charlie Cook. Der 31-jährige erlebte desaströse Jahre in Straubing und Garmisch und ihm wurde bereits die Tauglichkeit in der 1.DESL zu spielen aberkannt. In Regensburg schlug der Rechtsschütze jedoch ein wie eine Bombe. Betrachtet man Cooks Bilanz lediglich beim EVR, würde der US-Boy zu den absoluten Top-Defendern in der Liga gehören. Neu sind zudem das ehemalige Top-Talent Moritz Müller, der nach 3 Stationen binnen eines Jahres (Krefeld, Augsburg, Leipzig) in Regensburg wieder die Kurve bekommen möchte. Auch Stefan Schauer wird bei den Bayern mehr Verantwortung übernehmen müssen. Im Angriff ist vor allem erwähnenswert der Verlust von Jason Ulmer (Karriereende). Der torgefährliche Mittelstürmer soll von Top-Stürmer Chrisopher Minard (Draft) ersetzt werden. Der torgefährliche Winger soll für mehr Durschlagskraft vor dem gegnerischen Tor sorgen. Immerhin kam im letzten Jahr kein Eisbär über die 14-Tore-Marke hinaus. Diese erreichte unter anderem René Röthke, der ähnlich wie Alex Janzen und Rookie Sergej Somma positive Schlagzeilen beim EVR schrieben. Ob das Trio die hervorragende Leistung aus de letzten Jahr wiederholen können wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen. Neben den bewährten Kräften Gyori, Pettinger und Meunier verspricht man sich an der Grenze zu Tschechien viel vom ungarischen Rookie Sofron. der 25-jährige Aussenstürmer gilt als Abbild des letztes Jahr so erfolgreich agierenden Rookie Somma. Die Kluft zwischen den 2 Top-Reihen und Reihe 3 und 4 konnte etwas verringert werden, doch wird es sehr eng für GM Hoffmann das Niveau aufrecht zu erhalten. Regensburg hat durchaus Chancen auf die Endrunde, jedoch nur wenn alles passt.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Daniel88 Offline



Beiträge: 369

08.07.2013 21:09
#5 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Super Berichte aber in Freiburg wird wie immer noch zu Saisonbeginn weiter am Kader gebastelt.

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

09.07.2013 10:34
#6 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

DIE NEULINGE: Weisswasser, Wolfsburg

Lausitzer Füchse
Hohe Erwartungen an die derzeitige Mannschaft hegt man bei den Lausitzern sicherlich nicht. Ein Lehrjahr soll es sein für die Truppe aus Weisswasser, die mit Top-Goalie Dennis Endras, jedoch einer zweitklassigen Abwehr die Spielzeit 1 nach der Rückkehr auf das DESL-Eis angeht. Der 28-jährige Endras gilt als unangefochtene Nummer eins, hat mit Rohjuwel Engelbrecht jedoch ein talentierter Goalie im Nacken sitzen. Die Hintermannschaft ist gespickt mit Defensivspezialisten denen der Ruf der Goons vorauseilt. Kreativität oder offensive Durschlagskraft ist bei den ESW-Verteidigern kaum zu erwarten. Ein Rudelführer hat sich bisher noch nicht herauskristallisiert. Der erfahrenste Abwehrspieler ist Sebastian Osterloh mit nunmehr 11 Spielzeiten auf seinem Buckel. Zuletzt fristete der 30-jährige jedoch ein Reservistendasein in Regensburg. Hohe Erwartungen werden jedoch an Rookie St.Pierre geknüpft. Der28-jährige Franco-Kanadier könnte sich durchaus als Leitfigur hervorheben und ebenfalls offensive Akzente setzen. Auch das ehemalige Top-Talent Derek Dinger wird in Weisswasser sicherlich mehr Eiszeit erhalten als auf seinen vorherigen Sationen. Im Angriff musste überraschend Top-Spieler Karl Stewart kurz vor Saisonbeginn gehen. GM Linsel fokusierte sich auf die Herstellung einer breiteren Plattform in den 4 Angriffsreihen. Insbesondere Neuzugang Ben Cottreau könnte jedoch den schnellen Abgang Stewarts schnell vergessen machen lassen. Der 95-kg Aussenstürmer konnte immerhin 13 Tore bei seinem vorherigen Arbeitgeber aus Bad Tölz erzielen. Als Kreativkopf wird der dänische Mittselstürmer Madsen im Kader der Füchse gehandelt. Die Rookies Beaudoin und Rome sind eher für das Grobe zuständig, verfügen jedoch ebenfalls über einen hervorragenden Schuss. Für mehr Flexibilität und Technik sorgt zudem André Rankel, der im letzten Jahr in Bad Tölz endlich den Durchbruch schaffte. Mit ihm reiste Center Axel Hackert in den Osten. Der 29-jährige Defensiv-Stürmer ist hervorragend geeignet für Reihe 4, strahlt jedoch auch immer wieder Torgefahr aus. Viele Kufencracks gehen in ihre erste DESL-Saison und müssen zunächst viel Leergeld zahlen, doch die Zukunft des ES Weisswasser beginnt jetzt.

Grizzly Adams Wolfsburg
Rückkehrer Wolfsburg wird sich sicherlich in erster Linie mit Konkurrent ES Weisswasser messen, jedoch richten die Verantwortlichen beim EHC bereits den Blick Richtung oberere Tabellenhälfte in absehbarer Zukunft. Der ambitionierte Klub aus Niedersachsen konnte bereits einen Europapokal-Titel ergattern und will sicherlich schnellstmöglich wieder an die alten Erfolge anknüpfen. Eine Schlüsselposition nimmt dabei Goalie Daniar Dshnussow ein. Der 1m90-grosse Netminder agierte bereits zu früheren Tage im Dress des EHC und geht als klare Nummer eins in die neue Saison. Zu sicher soll sich der 27-jährige Deutsch-Kasache jedoch nicht sein, denn mit Markus Keller lauert ein talentierter Jung-Torwart. Etwas besser als die Abwehr der Lausitzer Füchse liesst sich die Hintermannschaft der Wolfsburger. Angeführt wird die EHC-Abwehr von Paul Manning, der erst gestern von Leipzig nach Wolfsburg übergesiedelt ist. Der nunmehr 34-jährige Kanadier blickt auf 12 Jahre Erfahrung bei 7 unterschiedlichen Teams zurück und gilt als verlässliche Grösse in der Verteidigung. Sein Mitspieler Mitja Robar soll dagegen für die Offensiv-Akzente sorgen. Der slowenische Ausnahmekönner wird für den nötigen Spielaufbau sorgen. Dies erwartet man ebenfalls von Rookie Danny Richmond, der mit einem hervorragenden Auge für die Mitspieler gesegnet ist. Hoffnungen hegt GM Warzecha zudem ebenfalls bei Juwel Tim Schüle, der zu den grössten deutschen Verteidiger-Talente zählt. Neben dem 23-jährige Schüle werden sicherlich auch die Rohdiamanten Zerressen und Kindl ausreichend Gelegenheit erhalten sich anzubieten. Für's Grobe wird Rookie Tim Conyboy zuständig sein. Der 1m88-grosse und 102-kg schwere Rechtsschütze wird dem ein oder anderen gegnerischen Angreifer noch das Fürchten lehren. Im Angriff gilt insbesondere Andreas Driendl als Schaltzentral und Kreativposten im Drss der Orangenen. Mit der gestrrigen Verpflichtung von Carl Corazzini landete Warzecha darüber hinaus einen echten Coup. Der 34-jährige Stürmer kam im Trikot der Blue Lions immerhin auf 19 Punkte in 28 Partien und ist sich auch für Defensivarbeit nicht zu schade. Für diese sollen jedoch vor allem die Rookies Danny Bois und Mark Bell sorgen. Beide bringen eine enorme Durschlagskraft vor dem gegnerischen Tor mit und haben jeweils einen satten Schuss. Auch in der Rückwärtsbewegung werden die zwei Kanadier ihre Fähigkeiten aufblitzen lassen. Rookie Serge Aubin ist dagegen mit 1m75 eher ein paar Köpfe tiefer angesiedelt, sollte jedoch nicht unterschätzt. Der torgefährliche Flügelflitzer wird noch den ein oder anderen gegnerischen Verteidiger alt aussehen lassen. Als zweite Schaltzentrale wird Center Morten Green auflaufen. Hohe Erwartungen werden in den dänischen Kreativkopf gesetzt. Mit Dan Hacker konnten die Wolfsburger zudem einen guten Dritt-Reihen-Center holen, der durchaus geniale Momente haben wird. Ähnlich wie beim Mit-Neuling Weisswasser wird sich die Truppe von Headcoach Warzecha zunächst in der Liga zurechtfinden müssen, ehe der Grossangriff der Orangenen gestartet werden kann.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

09.07.2013 10:41
#7 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

FAZIT

1. Freiburg
2. Köln
3. Nürnberg
4. Augsburg
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6. Hannover S.
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8. Hannover I.
9. Straubing
10.Iserlohn
11.Dresden
12.Hamburg
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14.Ingolstadt
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16.Regensburg
17.Wolfsburg
18.Krefeld
19.München
20.Weisswasser

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Basti (WOB) ( gelöscht )
Beiträge:

09.07.2013 10:55
#8 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Tolle Berichte. Aber die auch gleich Druck erzeugen...

Neo/IEC ( gelöscht )
Beiträge:

11.07.2013 16:27
#9 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Danke für deine Einschätzungen Chris.

dirk (indians) Offline




Beiträge: 828

11.07.2013 17:08
#10 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

ja.wie immer..........sehr gute berichte......

Laroche Offline




Beiträge: 3.668

11.07.2013 17:13
#11 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Und wie jedes Jahr werde ich mit meiner Tabellenübersicht komplett daneben liegen

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

Linselao Offline




Beiträge: 463

11.07.2013 18:38
#12 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

das will ich auch hoffen :D

Bobby (SCR) Offline



Beiträge: 502

11.07.2013 18:49
#13 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Spätestens nach dem Auftakt befürchte ich das allerdings auch.

Linselao Offline




Beiträge: 463

12.07.2013 22:38
#14 RE: Ausblick 19. DEL-Saison Antworten

Ohhhh jesses ;) 2.spiel gewonnen gg einen titelfavoriten :))) sehr geiler Start in die Saison, aber die ersten Pflaumen sind ja bekanntlich madig ;)

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