Von Überraschungen und Serien: Der Spieltagsrückblick
Die 19. DESL-Saison bewegt sich allmählich auf die Saisonmitte zu, dennoch rückt das Mittelfeld näher zusammen. Die grösste Überraschung seit dem unerwarteten Titelgewinn hatte gestern Meister Hamburg parat. Mit 7:2 fertigten die Freezers den unangefochtenen Tabellenführer aus Nürnberg ab. Es war für die Nordlichter der höchste Saisonsieg und für die Franken die höchste Saisonsaisonniederlage. Ob der Titelverteidiger wirklich aus dem Dornröschenschlaf erwartet ist wird sich bereits heute im wichtigen Europapokalspiel gegen den dänischen Vertreter aus Esbjerg zeigen. Die Tigers verloren dagegen nicht nur zum aller ersten Mal auf fremden Eis nach 7 Siegen, sondern müssen nun am kommenden Spieltag um die Tabellenführung bangen denn dann gibt sich der ärgste Verfolger aus Augsburg die Ehre. Letztere schlugen sich mit einem mühevollen 3:2-Heimsieg durch und fuhren den 7. Liga-Sieg und 10. Pflichtspiel-Erfolg in Serie ein. Gegner München gab wieder einmal das letzte Hemd aber ohne eine perfekt aufgelegte Top-Reihe mit Magowan, Busch und Weigant sind die Bayern einfach zu berechenbar. Weiter nach vorne geschlichen hat sich mittlerweile der SC Riessersee. Nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinshistorie befinden sich die Garmischer mit dem 4.Liga-Sieg in Folge wieder in ausichtsreicher Angriffsposition. Heute Abend steht ein Pflichtspielsieg im Europapokal gegen Frankreichs HC Chamonix an um noch guten Karten auf das Achtelfinale zu haben. Der gestrige Gegner aus Ingolstadt hat ebenfalls noch alle Trümpfe auf internationeler Bühne in der Hand, erhielt jedoch im Derby gegen Riessersee einen erheblichen Dämpfer nach zuletzt aufsteigender Form. Abermals erwies sich die Abwehr mit den Top-Defender Paetsch/Wozniewski als nicht Sattelfest. Davon kann Neuling Wolfsburg jedoch nur träumen. Im Kellerduell der beiden Tabellenletzten setzten sich die Wölfe aus Freiburg problemlos mit 7:2 durch. Heute geht es für die Breisgauer gleich weiter Richtung Russland wo die letzte Chance auf das Europapokal-Achtelfinale nocht besteht. Ähnliche Chancen auf einen Play-off-Einzug hat weiterhin der Neuzugang aus Weisswasser. Nachdem die Lausitzer am Sonntag erstmals in dieser Saison aus den Play-off-Rängen gerutscht waren, kehrt die Truppe von Headcoach Andy Linsel umgehend mit einem 2:1-Überraschungssieg über die Hannover Scorpions zurück an einen Platz an der Sonne. Dabei strahlten die Ostdeutschen die Effizienz aus welche sie zu Saisonbeginn auf Platz 1 hob. Von diesem Platz weit entfernt sind derzeit die Dresdner Eislöwen. Zwar kommen die Neuzugänge Foster und Mauer endlich in Fahrt, doch gingen 3 der letzten 4 Ligapartien verloren. Gegner Bad Tölz konnte dagegen abermals einen Big-Point einsacken und zählt weiterhin zum Geheimfavorit auf die 19.DESL-Meisterschaft. Auch ohne den angeschlagenen Dauerbrenner Vince Bellissimo und die erschöpfte Nummer 1, Felix Brückmann, konnten sich die Bayern verdient gegen den direkten Gegner aus Dresden durchsetzen. Es war der 4.Auswärtserfolg in Serie für die Mannschaft von Cheftrainer Lindpointner. Einen ähnlichen Siegeszug legen derzeit die Eisbären aus Berlin hin. Der Liga-Dino kam zu einem ungefährdeten 5:2-Heimerfolg über die Krefeld Pinguine und mischen überraschend in den Play-off-Rängen munter mit. Erneut konnte die eigentlich Nummer 2, Björn Linda, überzeugen und auch die qualitativ breit gefächerten Angriffsformationen ihren Vorteil ausnutzen. Vor allem der eigentlich bereits aussortierte Sebastian Furchner schwebt weiterhin auf Wolke 7. Mit 14 Punkte in 9 Liga-Spiele ist der Flügelflitzer eindeutig der Spieler des Monats und konnte die Verletzung von Justin Kelly perfekt nutzen. Letzterer wurde in seiner ersten Ligasaison nicht nur Rookie-of-the-Year im Dress des gestrigen Gegners aus Krefeld, sondern zählte zu der goldenen Generation der Seidenstädter die die Rheinländer bis ins Play-off-Finale brachten. Davon ist die Mannschaft von Manager Hollender mittlerweile meilenweit entfernt. Nach der 4. deutlichen Pleite in Folge gibt es eindeutig Richtung Tabellenkeller für die Westdeutschen.

sehr schöne Berichte, werter Herr Hotelbesitzer ;)

aber diese "Playoffhoffnungen", wenn das vor der Saison einer gesagt hätte, hätte er erschossen gehört, schwinden mit jeder Verletzung...Und Osterloh zu ersetzen geht bei meinem Rumpfteam nicht :D

Und die Pokalgegner sind mit Köln, Bad Tölz, München und Ingolstadt auch nicht die angenehmsten :D Und das alles ohne Osterloh und nem angeschlagenen Raymond...eieieieieii