Auch wenn der Februar grundsätzlich der kürzeste Monat ist, so hatten die 28 Tage es in sich. Die Tabellenlandschaft hat sich völlig verändern. Ehemalige Top-6-Teams aus Nürnberg und Regensburg taumeln benommen auf die hinteren Play-off-Plätze und müssen nunmehr nach grandiosem Saisonstart um den Einzug in die Endrunde zittern. Auch wenn es bei den Domstädter zu erwarten war, so zeigt der Trend doch deutlich nach unten. Die Ice Tigers, lange Zeit an Nummer eins gesetzt und einziger Konkurrent von Rekordmeister Köln, trumpft mit Hurra-Eishockey auf zerschmetterte seine Gegner oftmals mit zweistelligen Siegen. Die zeit der unbezähmbaren Tiger scheint jedoch vorbei zu sein. Niederlage um Niederlage reiht sich bei den Ice Tigers zusammen. Immerhin zogen die Franken in dieser Woche noch ins Pokal-Halbfinale ein und landeten gestern einen Befreiungsschlag gegen die Panther aus Ingolstadt. Letztere, noch eine der Überraschungsmannschaften der letzte Saison, können sich nach der 5. Pleite in Folge endgültig von den Play-offs verabschieden. Gestern ging ebenfalls die herausragende Serie der Tölzer Löwen zu Ende. Im Top-Spiel bei den zuletzt ähnlich siegreichen Garmischer setzte es eine empfindliche 1:5-Auswärtsschlappe. Im Gleichschritt mit einer Plus/Minus von +28 geht es für die bayerischen Team weiter auf die Verfolgerjagd. Nur noch ein Zähler trennt die beiden Mannschaften voneinander. Somit katapultiert sich der SC Riessersee als Top-Mannschaft des Monats Februar, denn neben Platz 3, sind die Blau-Weissen als einzige Mannschaft noch in allen 3 Wettbewerben vertreten. Im Europokal und nationalem Pokal steht die Mannschaft von Head Coach Florian Bopp jeweils im Halfbinale. Es war der 10.Sieg in Folge für den SCR. Lediglich der Tabellenletzte konnte den Alpenländer einen Punkt abknöpfen. Im Jahr 2014 ergatterten die Garmischer also 29 von 30 möglichen Punkten. Die letzte Niederlage datiert noch vom Dezember und die wurden dem einmaligen Pokalsieger ausgerechnet von dern anderen Übermannschaft des Monats Februar beschert: Die Dresdner Eislöwen. Die beglückten sich gestern mit dem 7.Liga-Erfolg in Serie und finden sich mit Rang 4 auf ihrer besten Saisonplatzierung wieder. Die Tölzer müssen dagegen aufpassen nun nicht in einen Abwärtsstrudel zu geraten. Die Mannschaft von Cheftrainer Lindpointner schied überraschend vor heimischer Kulisse gegen die zuletzt sehr schwach agierenden Eislöwen aus Regensburg aus und konnten im gestrigen Duell mit dem SC Riessersee keinen entscheidenden Sieg erringen. Es war das Ende einer überaus beeindruckenden Siegesserie von 11 Partien in Folge. In diesen 11 Ligaspielen schossen die Schwarz-Gelben in 7 Partien 8 Tore oder mehr. Nie wurden weniger als 6 Tore erzielt, nicht einmal bei der letzten Niederlage gegen die Haie (7:8). Umso beeindruckender die Torwartleistung von SCR-Goalie Patrick Ehelechner im gestrigen Top-Duell.