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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

07.08.2014 11:10
Vorschau - Teil 1 Antworten

LAUSITZER FÜCHSE
Gleich im ersten Jahr nach dem Wiedereinstieg schnupperte Cheftrainer Linsel mit seiner zusammengewürfelten Truppe sensationell an den Play-offs. Am Ende gingen den Lausitzer jedoch die Luft aus, vor allem die Abwehr konnte ihre vorherigen Leistungen nicht mehr aufbieten. Stars suchte man vergeblich im Kader des vorangegangenen Jahres. Der vermeindliche Top-Stürmer Karl Stewart wurde noch vor Saisonanpfiff an Bad Tölz abgegeben. Für ihn erhält GM Linsel mehr Quantität und diese Entscheidung hat sich sichtlich gelohnt. Trotz eines unterdurchschnittlichen Teams hielten die Ostdeutschen lange Zeit im Kampf um die Endrunde mit. Neben der zunächst guten Abwehrleistung trumpfte vor allem Netminder Endras, sowie das Rohjuwel Max Engelbrecht auf. Vor allem Letztere sprang mit erstklassigen Leistungen in die Bresche wenn Endras ein sportliches Tal durchlief und eine Verschnaufpause brauchte. Die Hintermannschaft hat sich beim ESW nur geringfügig verändert. Herauszuheben ist vor allem die Neuverpflichtung von Rookie David Fischer, einer der begehrtesten Abwehrspieler auf dem Martk. Neben dem 27-jährigen US-Boy ist vor allem die Rolle von Sebastian Osterloh hervorzuheben. Der nunmehr 31-jährige Deutsche erlebte im vergangenen Jahr die erste komplette Spielzeit als Stammkraft und katapultierte sich prompt als Schlüsselspieler empor. Dieses Phänomen in der Lausitz spiegelt sich auch bei zahlreichen anderen Kufencracks wieder, z.B. Paris, Raymong, Sparre, Clark, Madsen, Mulock, usw. Alles durchschnittliche Spieler die auf Grund des fehlenden Top-Spielers mehr Verantwortung übernehmen mussten und dies ebenfalls erfolgreich taten. Nun sind besagte Jungs bereits für den nächsten Schritt. Nicht nur, dass sich die Lausitzer auch individuell verbessern konnten, sondern auch mit den qualitativen Erweiterungen an Hand des diesjährigen Drafts. Ein weitere Spieler in den sehr viel Hoffnung gesetzt wird ist unter anderem Rookie Martin Sertich. Der quirlige Mittelstürmer hat vor allem seine Qualitäten im Spielaufbau. Auch bei Rookie Bophrey hofft man in der Lausitz auf einen ähnlichen Quereinstieg als zuvor bei Madsen und Clark. Endlich zur erwarteten Form konnte Goalgetter Barry Tallackson in Weisswasser heranrufen. Seit seinem Wechsel von den Scorprions gegen Ende der Spielzeit netzte der bullige Rechtschütze 13 Tore in 15 Partien für die Füchse ein. Auch Aussenstürmer Rankel scheint unter Coach Linsel endlich den Durchbruch in der DESL geschafft zu haben. Wieder sucht man vergeblich nach einem absoluten Top-Stürmer in der Angriffsabteilung beim ES Weisswasser, doch drei gleichstarke Reihen wird Linsel auf jeden Fall aufbieten könnten und genau dieser Umstand macht die Füchse zu einem sehr gefährlichen Gegner.
Fazit: Weisswasser wird die Play-off-Qualifikation schaffen.
Stärle: Ausgeglichene Sturmreihen und Torhütergespann
Schwäche: Unkonstante Abwehrleistungen zu erwarten



KREFELD PINGUINE
Viel ist beim KEV von der sensationellen Vizemeisterschaft aus der 16. Spielzeit nicht mehr übrig geblieben. Danach konnten die Seidenstädter lediglich noch einmal die Endrunde erreichen. Nun musste sogar das Krefelder Aushängeschield mit Michael Hackert das Rheinland verlassen. Ein Neuaufbau wurde somit endgültig bei den Westdeutschen eingeläutet. Der langjährige Pinguin Hackert musste für den torgefährlich Wikinger Andreas Falk sowie für Youngster Matthias Forster weichen. Falk wird sicherlich die Top-Center-Rolle beim KEV schmücken, wobei sich Forster sicherlich auf mehr Eiszeit als noch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber aus Nürnberg freuen darf. Im Angriff hat sich Krefeld dementsprechend breiter aufgestellt und konnte zudem mit Joel Perrault den wohl begehrtesten Stürmer im Draft an Land ziehen. Der 31-jährige Franko-Kanadier gilt als intelligenter Spieler im Aufbau mit einem Auge für den tödlichen Passen in den Rücken der Abwehr. Neben dem Rechtsschützen wird wohl Flügelspieler Chad Bassen auftauchen, mit 43 Punkten in 33 Partien der Taktgeber im Spiel der Pinguine im vergangenen Jahr. Der Neuaufbau im Krefelder Angriff wird jedoch auch nach der anstehenden Spielzeit weitergehen, denn mit Marco Sturm, David Wrigley und Jeff Giuliano stehen gleich 3 Spieler vor ihrem Karriereende. In der Abwehr ist die Sachlage dagegen eine ganz andere. Ausser Lückenfüller Prestin Ryan verfügt der ehemalige Vizemeister über keinen einzigen Verteidiger der älter ist als 29. Königspinguin in der Abwehrzentrale ist vor allem Sebastian Bisaillon, ehemaliger Meisterspieler der Hamburg Freezers. Ansonsten verfügt Manager Hollender lediglich über eine sehr schwache Hintermannschaft. Mit Derek Peltier konnte vor 2 Tagen noch ein solider Abräumer aus Straubing losgeeist werden und in der Seidenstadt hofft man bei Talent Sinan Akdag auf den nächsten Schritt. Hohe Erwartungen haben die Schwarz-Gelben ebenfalls an Rookie Robin Weihager. Der 26-jährige Schweden gilt als hervorragender Aufbauspieler und als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff. Ansonsten erwartet GM Hollender sicherlich noch einiges an Nachholbedarf in der Hintermannschaft. Viel Arbeit wird daher auf den tscheschichen Netminder Tomas Duba zukommen. Der 33-jährige Goalie konnte eine erste tadellose Saison abliefern, wird jedoch auf lange Sicht wohl von Youngster Timo Pielmeier abgelöst werden. Letztere erhielt im vergangenen Jahr zunächst den Starting-Job, konnte jedoch kaum erstklassige Leistungen abrufen. Es wird sicherlich eine Bewährungssaison für den talentierten Deutschen werden.
Fazit: Die Pinguine befinden sich nach 2 katastrophalen Jahren weiterhin in der Umbruchphase und werden die Endrunde abermals verpasen
Stärke: Zahlreiche torgefährlicher Spieler mit Sturm, Bassen, Pietta und vor allem Falk in den eigenen Reihen
Schwäche: Eine der schwächsten Verteidigungen der Liga



ERC INGOLSTADT
Nach der gandiosen 18. Spielzeit welche die Ingolstädter auf den besten Tabellenplatz (Platz 6) der Vereingeschichte katapultiere, blieben ausser einem ansprechenden Viertelfinaleinzug im Europapokal nicht mehr viel bei den Audi-Städter übrig. Top-Defender und Schaltzentrale Nathan Paetsch musste früh gehen und mauserte sich bei seinem neuen Arbeitgeber in Bad Tölz abermals zum absoluten Schlüsselspieler empor. Für den Defender-of-the-Year wurde der vielversprechende Aaron Brocklehurst geholt, der auch nur kurze Zeit später für den ebenfalls enttäuschenden Martin Walter nach Augsburg gehen musste. Immerhin konnte sich der letztjährige Rookie Wozniewski zum absoluten Leistungsträger emporschwingen und auf diesen Effekt hofft man ebenfalls bei Neu-Rookie Kyle Klubbertanz. Der 29-jährige US-Amerikaner wäre der dritte Abwehrspieler der nach Paetsch und Wozniewski in Ingolstadt zum absoluten Top-Verteidiger heranreifen würde. Insgesamt konnte Manager Schmitz den Abwehr gegenüber dem Vorjahr etwas verbessern. Dauerbrenner Andress geht zwar in seine letzte Saison, doch mit 12 Toren war er abermals ein torgefährlicher Blue-Liner dessen Schlagschüsse von der blauen Linie in ganz Deutschland gefürchtet sind. Dazu gesellt sich Stay-at-Home-Defender Martin Walter mit einer soliden Rückwärtsbewegung sowie einem guten Passspiel sowie den endlich auf Vordermann gebrachten Alex Sulzer. Hinzu gesellen sich die üblichen durchschnittlichen Stammkräften Frank Hördler und David Danner. Die mittelmässige Abwehr wird Weltklasse-Goalie Danny Aus Den Birken wohl wieder sehr viel Arbeit bescheren. Letztere war wieder einmal die Konstante schlechthin im unterirdischen letzten Jahr und ist aus Bayern nicht mehr wegzudenken. Ein geeigneter Back-Up wurde für den nunmehr 29-jährigen Deutschen jedoch bisher nicht gefunden. Im Angriff tummeln sich die langjährigen Ingolstädter Beechey und Soares, sowie die in Ingolstadt als Rohjuwele gross gewordenen Pohl und Jensen. Eine überraschende Wende in seiner nunmehr 19-jährige Karriere schafft dagegen Stefan Schröder. Mit 22-Toren war der Aussenspieler die Tormaschine schlechthin bei den Blau-Weissen. Viel Hoffnung setzt man in Ingolstadt auf Rookie Marco Rosa der vor allem in der Offensiv zu hause sind. Der Allrounder gilt als sehr torgefährlicher und treffsicherer Stürmer. Zudem hofft man bei Rookie MacGregor auf einen Glücksgriff den man leider letzte Saison beim viel gelobten MacArthur nicht hatte. Der ERC wird zwei gute Reihen aufs Eis schicken können, danach wird jedoch die erste grosse Lücke klaffen und bis auf MacKay verfügt der Tabellensiebzehnte des Vorjahres über kaum nennenswerte Rohjuwele in den eigenen Reihen. Das Gesicht der Panther wird sich im Laufe der Saison sicherloch noch etwas ändern.
Fazit: Der ERC Ingolstadt wird in Reichweite der Play-offs bleiben, diese jedoch nicht erreichen.
Stärke: Torhüter Aus den Birken siegte öfters fast im Alleingang für seine Farben
Schwäche: Kaum Verstärkungen im Angriff und Abwehr im Vorjahr (ausser durch Draft)



STRAUBING TIGERS
Nach einer durchwachsenen Saison und einem Herzschlagfinale ohne Happy-End startet der dreifache Pokalsieger aus Straubing in die nächste Saison mit Ziel Play-offs. Seit 2 Jahren befinden sich die Tigers im Aufbrauch und wollen endlich aus dem Niemandsland der Tabelle heraus. Viel Schweiss und Blut investierte Manager Mackert im vergangenen Jahr und in der Off-Season in das neue Gesicht der Tigers. Im Tor verlässt man zunächst auf Oldie Caron, der trotz der überragenden Leistungen vo Rob Zepp seit seinem Wechsel nach Bayern, den Vorzug erhielt. Als neuer Back-Up kam das ehemalige Talent und Namensvetter Sebastian Staudt aus Freiburg. Hinter beiden Torhütern steht jedoch ein grosses Fragezeichen. Die Abwehr erlitt bereits gegen Ende der vergangenen Spielzeit eine Umstrukturierung die nun mit dem Verkauf des langjährigen Defender Peltiers, sowie der Neuverpflichtung von Danny Richmond wohl zunächst abgeschlossen ist. Ausruhen kann sich Cheftrainer Mackert jedoch kaum, hören doch mit Kopitz, Nycholat und vor allem Rudelführer Periard drei absolute Leistungsträger in der EHC-Hintermannschaft nach diese Saison auf. Im Angriff verlässt sich der einmalige Meister weiterhin auf die bewährten Kräft Tutschek, Braun, Leeb, Dimitrakos und Smith. Vor allem das seit Jahren als eins der besten Angriffstrios bezeichnete Triumvirat mit Leeb, Tutschek und Braun wird nach dieser Saison auseinandergebrochen werden. Die Lücke füllen sollen dann Neuzugang Lukas Hausmanniger, der 11 Jahre und seine gesamte Karriere hinweg auf Torjagd für die Scoprions ging. Bereits einen absoluten Glücksgriff landete Mackert letzte Saison mit Florian Busch, der mit 66 Punkten in 39 Partien prompt interner Top-Scorer wurde und Top-Scorer Leeb erstmals seit 4 Spielzeiten vom internen Thron stossen konnte. Viel Hoffnung setzt man in Bayern ebenfalls in Rookie Roe der als kongenialer Taktgeber etliche Vorschusslohrbeeren erhalten hat. Danach klafft bei den Tigers jedoch eine erhebliche Lücke im Angriff. Rückkehrer Aab konnte nicht an alte Zeiten anklopfen, Oldie Glumac gilt eher als Lückenfüller der jedoch immer für das eine oder andere Tor gut ist, Down muss zunächst seine hervorragende letzte Saison bestätigen und Globke gilt gemeinhin als Mitläufer. Vor allem die Alterstruktur wird die Tigers in den Folgejahre noch zu erheblichen Probleme bringen. Mit Goalie Caron sowie den erwähnten Top-Defender Nycholat, Periard und Kopitz und Stürmer Tuschek, Leeb, sowie Dimitrakos, Dolak und Glumac hören gleich 9 Top-Spieler am Saisonende auf. Riese Herausforderungen erwarten somit GM Mackert auch über die Saison hinweg.
Fazit: Die Tigers konnten sich qualitativ zum Vorjahr etwas verstärken, doch mit der Verpflichtung von Oldies ist Nachhaltigkeit nicht gegeben. Es könnte auf Jahre hinweg die letzte Chance auf einen Play-off-Einzug werden, welcher entweder knapp erreicht oder knapp verpasst wird.
Stärke: Qualitativ herausragend besetzter Sturm und zahlreiche Offensiv-Verteidiger.
Schwäche: Alterstruktur, fehlen von Defensiv-Verteidiger und Torhütergespann.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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