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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

07.08.2014 13:53
Vorschau - Teil 2 Antworten

EHC München
Die Blau-Gelben aus der bayerischen Hauptstadt machten vor allem mit 3 Transfers welchen das Zusammenbrechen der damaligen Top-Reihe der gesamten Liga bedeutet. Der spätere Liga-Top-Scorer Weigandt zog nach Augsburg, Tormaschine Magowan feierte seine erste Meisterschaft mit Köln und Busch wurde zur neuen Schaltzentrale im Dress der Straubing. Immerhin konnte Manager Gruschka mit Marcel Müller und Rok Ticar zwei absolute Jungtalente an Land zogen die auch prompt die Saison auf Rang 1 und 2 der internen Scorer-Liste abschlossen. Qualitativ war der Aderlass dennoch enorm hoch für das Kellerkind aus dem Süden. Im Draft bewies Chefcoach Gruschka zumindest diesmal kein glückliches Händchen, trotz dem ersten Zugsrecht. Bis auf den mittelmässigen MacMurphy konnte nur Abwehrhüne Tim Conboy sowie Allrounder Morten Green verpflichtet werden. Letztere erfüllt sicherlich die Anforderungen eines Erst-Reihen-Stürmer, weiss jedoch nach Müller und Ticar wenig Qualität hintersich zu haben. Beim EHC gibt es fast in allen bereichen dringenden Nachholbedarf und es ist wohl nicht utopisch zu behaupten, dass der Tabellenletzte des Vorjahres mit einem der schlechtesten Kader in der 14-jährigen DESL-Historie an den Start gehen wird. Das Torhütergespann Pätzold-Langmann war im letzten Jahr nach Ihrer Ankunft über weite Strecken überfordert. Nicht überraschend, schaut man sich die Abwehr an. Felix Petermann hat seine besten Jahre weit hinter sich. Jeff Skinner findet man eher an der gegnerischen blauen Linie als an der eigenen und Tobias Draxinger wird in diesem Leben wohl nicht mehr zum Top-Defender heranreifen, trotz seines grossen Talentes. Einzig Verteidiger Andy Ross konnte im letzten Jahr nochn einige Akzente setzen. Im Angriff herrscht neben den drei erwähnten Angreifer absolute Flaute. Viel Hoffnung setzte Trainer Gruschka wohl noch in die Youngster Olimb und Catenacci, doch auch Mitspieler wie Keil und Barta die auf Grund höher Einsatzmöglichkeiten gen Süden zogen, konnte das in sie gesetzt Vertrauen nicht zurückzahlen.
Fazit: München wird die Saison mit Abstand als Letzter abschliessen.
Stärken: nichts zu verlieren.
Schwächen: In jedem Mannschaftsteil dringender Nachholbedarf.


EV Regensburg
Im letzten Jahr zählten die Eisbären zu den positiven Überraschungen. Zu Beginn der Spielzeit führten die Domstädter ihre Gegner mit effizientem Eishockey teilweise vor. Dann kam der Einbruch mit 13 Pleiten am Stück. Mit Ach und Krach konnte sich der EVR noch in die Play-offs-Quali reten in denen jedoch dann frühzeitig die Segel gestrichen wurden. In diesem Jahr wird die Konkurrenz die Bayern sicherlich nicht unterschätzen, daher muss sich Manager Hoffmann wohl einen anderen Weg zum Erfolg ausdenken. Neben der individuellen Leistungssteigerung konnte mit Markus Keller das derzeit wohl grösste Torhütertalent Deutschlands an Land gezogen werden und soll der langjährigen Nummer Eins Jan Guryca nicht nur mehr Dampf machen, sondern ihn sogar übertreffen. In der Abwehr verlässt sich Hoffmann auf bewerte Kräft. Schaltzentrale wird wohl auch in seiner letzten aktiven Spielzeit Jame Pollock bleiben. Auf mittelfristige Sicht wird wohl Senkrechtstarter Charlie Cook in diese Rolle schlüpfen. Ein grossen Satz nach Vorne macht zudem der woanders aussierte TJ Kemp und auch Mortitz Müller konnte sich unter den Fittischen von Hoffmann wieder stabiliseren. Einen soliden Eindruck hinterliess ebenfalls der zuvor vereinslose Colin Danielsmeier der in seiner letzten Saison nochmal mehr Eiszeit erhalten möchte. Auch die gedrafteten Defender Granath und Davis werden sicherlich ihre Einsatzmöglichkeiten erhalten. Letztere verfügt vor allem über einen Drang nach vorne, wobei der Skandinavier Granath eher für die Aufräumarbeiten vor dem eigenen Tor zuständig sein wird. Trotz des qualitiv besser besetzten Abwehr-Ensemble wird die Verteidigung die Achillesferse der Domstädter bleiben. Dies droht den Regensburger nach der anstehenden Spielzeit denn mit Punkte-Garanten Gyori, Meunier und Pettinger droht ein erheblicher Qualitätsverlust durch Karriereende. Beide gehören zu den Eckpfeilern des Teams und bei derem Ausscheiden droht eine ähnliche Problematik wie bei Bruder-Club Straubing. Immerhin konnte GM Hoffmann mit Somma und Sofron in den letzten beiden Jahre zwei eher unterschätzen Aussenspieler zu absoluten Torgaranten und Leistungsträger entwickeln. Einen Top-Mann konnte Regensburg immerhin mit Brett Aubin im Draft ziehen. Der 29-jährige Flügelflitzer wird wohl schnell die demnächst anstehenden Lücken im Angriff füllen müssen. Diese konnte im letzten Jahr immerhin auch Jungtalent Gerritt Fauser. Nach einem Raketenstart liess der 25-jährige Center jedoch dann auch mit der gesamten Teamleistung gegen Saisonende erheblich nach.
Fazit: Die Eisbären werden um die letzten Play-off-Quali-Tickets mitspielen, die Endrunde jedoch vermutlich nicht erreichen.
Stärken: Individuelle Steigerung im letzten Jahr und gezielte Verstärkungen auf Schlüsselpositionen (Ausssenstürmer 2.Reihe und Torhüter-Duo)
Schwächen: Zu hohes Leistungsgefälle in Abwehr und Angriffsreihen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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