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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

08.08.2014 15:56
Vorschau - Teil 4 Antworten

SC Riessersee
Fast hatte es im letzten Jahr zum goldenen und historischen Triple gereicht, doch im nationalen Play-off-Finale zogen die Garmischer gegenüber Rekordmeister Köln den Kürzen. Dennoch lieferten die Blau-Weissen eine beeindruckende Saison, nach stolperhaftem Start eine souveräne Play-off-Qualifikation, die Titelgewinne auf nationaler und europäischer Bühne und die erstmalige Play-off-Final-Qualifikation. Der langersehente und längst fällige Meistertitel blieb jedoch. In der 20. DESL-Spielzeit soll es nun mit dem erneuten Anlauf klappen. Dafür wurde die Crème de la Crème mit Steven Reinprecht aus derm Draft geholt. Der 38-jährige Top-Spieler ist vielseitig einsetzbar, wird jedoch nur ein Gastjahr in der DESL einlegen. Ansonsten versuchte GM an einigen wenigen Ecken neue Schrauben einzudrehen. Die Abwehr-Stammkräften haben sich zum Vorjahr nciht verändert. Lediglich Danny Groulx musste für Youngster Tim Schüle weichen. Im Tor trennten sich die Alpenländer kurz vor Play-off-Beginn vom langjährigen Netminder Morczinietz und somit sorgte GM Bopp für klare Verhältnisse auf der Position. Dachte man zumindest, denn der eigentlich als Nummer Drei geholt Andreas Jenike erwies sich als absoluter Glücksgriff. Als Patrik Ehelechner seine alljährigen Play-off-Tiefschläge erlitt, sprang der damals 25-jährige Jenike in die Bresche und führte seine Farben zunächst souverän ins Halbfinale und dann fehlerfrei an den Hannover Indians bis ins Finale. Auch wenn der 30-jährige Ehelechner wohl als Nummer eins in die neue Saison gehen wird, so darf sich der Top-Goalie sicherlich nicht allzusehr ausruhen. Im Angriff konnten vor allem in der Endrunde einige Kufencracks mächtig zulegen. So wurde Ex-Hamburger Pierre-Luc Sleigher endlich seiner hohen Erwartungen zurecht und auch der während der Saison verpflichtete Max Brandl stieg mit 20 Punkten in 16 Partien prompt zum Play-off-Top-Scorer der Liga empor. Neben besagten Reinprecht setzt Cheftrainer jedoch auch auf die Jugend. Mit Brandt konnte ein weiteres Rohjuwel an den Fuss der Alpen gelockt werden. Einige Spieler wie Guggemose und Wörle wissen jedoch noch nicht ob sie auch am Dienstag im Dress des SCR auflaufen werden.
Fazit: Mit Reinprecht wurd eine Allzweckwaffe für das alleinige Ziel "Meisterschaft" geholt. Neben Köln und Nürnberg ist der SCR der grösste Titelaspirant auf die 20. DESL-Meisterschaft.
Stärken: Die Torhüter mussten so einige Male in den Play-offs in die Bresche springen und gehören zu den Top-Duos der Liga. In sämtlichen Mannschaftsteilen sind die Garmischer hochklassig besetzt und können auch bei Leistungsschwanken kurzfristig in homegener Weise umstruktieren.
Schwäche: Die fehlende Konstanz macht den Verantwortlichen am Riessersee seit Jahren zu schaffen. Nach Phasen wo absolut gar nichts funktioniert, reihen sich wieder Wochen wo die Blau-Weissen absolut nicht zu schlagen sind. Nur wenn Leistungen konstant auf hohem Niveau abgerufen werden können, reicht es zum ersten Meistertitel der Vereinshistorie.


Hannover Scorpions
Der Meister aus der 17. Spielzeit versucht nach 2 Jahren wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen. Zwar konnten sich die Scorpions mit Platz 8 bzw. Platz 10 abermals für die Play-off-Quali qualifizieren, doch danach war schnell Schluss bei der Nordmännern von der Leine. Abschreiben sollte man den Play-off-Dauergast jedoch niemals, denn ein schielendes Auge wird der österreichische Headcoach Pfister immer auf die Meisterschaft. Mittlerweile verliess ein Grossteil der Meistermannschaft aus der 17. Saison den Klub und wurde wie so oft in Hannover von jungen, hungrigen Spielern ersetzt. GM Pfiser, ligaweit für seine Jugendförderung bekannt, kann bald wieder aus dem vollen Schöpfen. Die Umstruktuierung der letzten 2 Jahren offenbarte jedoch vor allem ein enormes Leistungsgefälle innerhalb der Mannschaft. Bis auf ein Weltklasse-Verteidigerpaar und -Angriffsreihe liefen eher mittelmässige Spieler für die Schwarzhosen auf. Auf der Torhüterposition wurde nun mit dem Weggang des langjährigen Netminders Kotschnew endgültig Tatsachen geschaffen und der Nummer Eins Status von Goalie Thomas Greiss endgültig untermauert. In der Abwehr fehlt den Skorpionen weiterhin ein Bindeglied zwischen Verteidigung und Angriff. Zuvor waren die Top-Stürmer Christenen, Kostryev und Murphy auf sich alleine gestellt und mussten den Spielaufbau selbst vorantreiben. Ausser Steve Wagner bewies keiner der Abwehrspieler Top-Niveau. In diese Nische sollen nun endgültig die Rohjuwele Zanetti und Ebner reinrutschen, denn beide machten enorme Fortschritte im vergangenen Jahr. Den rückläufigen Weg scheint dagegen Abwehrmann Gawlik einzuschlagen. Vollends überzeugen konnte der flinke Linksschütze seit seinem Wechsel nach Niedersachsen nicht. Im Angriff wurde Manager Pfister seinem Ruf jedoch wieder deutlich gerecht. Mit Ackermann und Kahun wurd gleich 2 Rohjuwele zum einmalige Meister gelotst. Nachdem auch der langjährige Verteidiger Sören Sturm gehen musste, verliess ebenfalls Dauerbrenner Lukas Hausmanninger die Skorpione. Beide trugen bisher lediglich das Trikot der Rothemden. Darüber hinaus trennte sich Pfister auch von Allrounder Martin Schymainski der im letzten Jahr nicht mehr an vergangenen Zeiten anknüpfen konnte und vor allem die Hoffnung auf eine zweite Top-Reihe neben Kostryev-Christensen-Murphy nie erfüllen konnte. Für ihn wird Aussenspieler Rautert auflaufen. Für Hausmanninger kam Straubings Vorbereiter Duncan Milroy welcher ebenfalls erstmalig in einem anderen Dress auflaufen wird. Eine nennenswerte Verpflichtung konnte Pfister ebenfalls mit Rookie Reed landen. Der torgefährliche Rechtsschütze wird wohl gleich reichlich Verantwortung und Eiszeit in Reihe 2 bekommen.
Fazit: Die Scorpions werden erneut eine solide Vorrunde spielen, jedoch kein Titelanwärter werden.
Stärken: Mit Greiss verfügen die Niedersachsen über den besten Goalie nach Kölns Lang, der auch bereits in Alleingänge Titel gewann (Berlin und Hannover). Darüber hinaus steht einer der komplettesten Spieler mit Mads Christensen in der Front der Skorpione. Die Jungtalente erhalten auch in diesem Jahr viel Einsatzmöglichkeiten und wird somit langfristig die Nachhaltigkeit bei den Hannoveranern garantieren. Die Scorpions landen in der Play-off-Quali.
Schwächen: Auf dem Papier konnte sich die Scoprions gegenüber dem Vorjahr nicht verbessern. Weder der neue Back-Up, noch die Flügelspieler Rautert und Milroy sind adäquate Ersatzspieler für die oben erwähnten Dauerbrenner. Dennoch könnte frisches Blut das Team und die Neuzugänge beleben. Rookie Reed muss einschlagen, ansonsten ist die direkte Play-off-Quali schnell vom Tisch.


ISERLOHN ROOSTERS
Mit erfrischendem Offensiveishockey katapultierten sich die Roosters in die Play-off-Quali und zurecht dann ins Endrunden-Viertelfinale. Dort mussten die Sauerländer jedoch nach nur 4 Partien gleich Lehrgeld zahlen, dennoch sorgten die Mannen von Headcoach Münten für positive Aufmerksamkeit in der Liga. Zwischendurch rutschten die Sauerländer aus den Play-off-Rängen. Dies hatte vor allem mit dem sportlichen Tief von Goalie Martinovic zu tun, der pünktlich wieder an seine gewohnte Form anknüpfen konnte. Es wird die letzte Saison für den Dauerbrenner im Kasten der Roosters sein. Sein designierter Nachfolge Nicolas Treutle steht bereits seit 3 Jahren fest, doch bisher konnte der 22-jährige Deutsche nur geringfügig überzeugen. Unterstützen sollte ihn dabei die Abwehr, welche gegenüber dem Vorjahr ein etwas neues Gesicht bekommen hat. Mit Joslin und Schaus legte Manager Münten vor allem Wert auf die Verbesserung der Hintermannschaft. Ersterer gilt als zuverlässiger Defensivspezialist mit hervorragendem Talent zum Spielaufbau. Schaus muss dagegen zunächst um seine Einsatzchancen kämpfen und wird sich wohl zunächst Eiszeit mit D'Aversa und Lakos teilen müssen. Mit Goc und Lakos hören zudem am Saisonende zwei Verteidiger auf und sollen adäquat durch die Neuzugänge ersetzt werden. Im Angriff tummeln sich dagegen die fast gleichen Gesichter des Vorjahres. Getrennt hat man sich im Sauerland von den zuletzt enttäuschenden Spieler Bayda (Karriereende), Moran (Karriereende) und Kaufmann (vereinslos). Der weiterhin enttäuschende Michel Ouellet erhält dagegen weiterhin vollstes Vertrauen. Viel Arbeit wird Manager Münten jedoch nach Saisonende bekommen, hören doch die IEC-Urgesteine Mike Green und Norm Milley im Doppelpack auf. Vor allem der punktbeste Spieler der Vereinshistorie, Mike Green, wird in keinster Weise zu ersetzen sein. Mit den Verpflichtungen von Andy Driendl und Pat Kavanagh versucht Münten jedoch geschickt die grösste Achillesferse, das Leistungsgefälle zur vierten Angriffsreihe, zu dezimieren.
Fazit: Die Roosters haben sich nicht nur individuell gegenüber dem Vorjahr verstärkt, sondern konnten mit einem Top-Defender sowie zwei 4-Reihen-Spieler geschickt Problemzonen beheben. Die Play-off-Quali sollte auf jeden Fall erreicht werden.
Stärken: Der IEC verfügt über eine schlagkräftige Offensive mit kompromislosen Tormaschinen wie Wolf, Gogulla und Hospelt, jedoch auch Reimer und vor allem Green strahlen enorme Torgefahr aus. Zudem steht mit Martinovic ein seit Jahren spielender Top-Torwart zwischem dem Gehäuse. Auch mit dn bewährten Abwehrkräften Canzanello, Blank und Goc sollte nicht viel anbrennen. Die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff läuft hervorragend beim IEC.
Schwäche: Iserlohn ist sehr abhängig von Schlüsselspieler. Als Martinovic ein sportliches Tal durchlief, ging es Steil bergab. Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Reimer wurde im letzten Jahr schnell sichtbar.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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