Mit einem 8:0-Heimsieg schoss sich der zuletzt angeschlagene zweifache Titelträger aus Garmisch-Partenkirchen den Frust von der Seele. Obwohl Gegner Freiburg noch öfters vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte als der Gastgeber selbst, führte kein Weg an Goalie Andreas Jenike vorbei. Der Play-off-Shooting-Star der letzte Saison bewies in seinem ersten Pflichtspielauftritt in der noch jungen Saison, dass er sich keinesfalls hinter die etatmässige Nummer eins, Patrick Ehelechner, einreihen möchte. Mit gleich einem Shut-Out im ersten Spiel, scheint dem 26-jährigen Deutschen bereits der Platz zwischen den Pfosten am Montag in Leipzig sicher zu sein. Angekommen ist ebenfalls der mit viel Vorschusslorbeeren versehe Steve Reinprecht, der gestern mit 3 Scorer-Punkte massgeblich am Erdrutschsieg über die Breisgauer beteiligt war. Lediglich Left Wing Grant Stevenson stach den Routinier mit 2 Toren und 1 Vorlage aus. Die Freiburger müssen sich jedoch vorerst wieder nach unten orientieren. Nach einem klasse Start in die neue Saison mit einem 8:1-Heimsieg über Straubing, setzte es nun die zweite Pleite in Folge. Vor allem die doch qualitativ besetzte Abwehr um die All-Stars Harrington, Biron, Likens und Müller scheint noch nicht auf der Höhe zu sein. Auf der Höhe waren diesemal auch nicht die Lausitzer Füchse, die nach dem überragenden ersten Heimsieg (7:2 gegen Riessersee), alles vermissen liessen, was sie dem eigenen Publikum im Premierenspiel der Saison ablieferte. Bereits nach 16 Spielminuten war die Partie zu Gunsten der favorisierten Panther entschieden. Vor allem Right Wing Markus Schmidt stach mit einem Hat-trick hervor. Der 29-jährigen ehemalige Freiburegr führt die Liga-Torschützenliste mit 6 Treffern relativ einsam an. Fast gelang dem ehemaligen Garmischer Torhüter Martin Morczinietz es seinem Nachfolger gleich zu machen und sofort im ersten Auftritt einen Shut-Out zu ergattern, doch der norwegische Ausnahmespieler Madsen auf Seiten der Lausitzer vermieste dem 30-jährigen Netminder dieses Kunststück. Einen miesen Tag erlebten abermals die Eisbären aus Regensburg. Mit 1:7 kam der Play-off-Quali-Teilnehmer der vergangenen Spielzeit gehörig unter die Räder in Leipzig. Letztere haben sich nach der Auftaktpleite sichtlich erholt und netzten nun bereits zum zweiten Mal in Folge 7 Tore ein. Der neuformierte Sturm scheint den Zuschauern in der kleinsten DESL-Eishalle gehörig viel Freude zu bereiten. Gestern stach einmal mehr das Duo Bartek/Hacker heraus. Der slowakische Routiner netzte zweimal ein und bereite zwei weitere Tore vor. Rookie Hacker lieferte gleich viermal eine Torvorlage. Die Messestädter ziehen einmal mehr das Maximum aus der Mannschaft heraus. Dies taten ebenfalls die Panther aus Ingolstadt bei Ihrem ersten Dreier der Saison gegen Dresden. Zumindest in den ersten 41 Spielminuten, denn danach kamen die Bayern gehörig ins Schwitzen. GM Schmitz vertraute abermals auf die gleiche Mannschaft die zuletzt 3 Pleiten in Folge kassierte, mit dem Unterschied, dass die bisher tadellos funktionierte zweite Reihe mit Jensen, Rosa und Schröder nach vorne geschoben wurde. Die schien den Gast aus Sachsen erheblich zu verwirren, denn die bis zuer heutigen Partie harmlos wirkenden Top-Reihe mit Beechey, Soares und Pohl, sorgte gleich mit zwei Treffern für den überraschenden Vorsprung der Gastgeber. Zwischendurch traf selbstverständlich auch das neue Traum-Trio um Rookie Marco Rosa und sorgte für einen eigentlich komfortablen 3:0-Vorsprung. Die Gäste aus Dresden, die in der jungen Saison erstklassiges Eishockey bot, gab sich jedoch nicht geschlagen und nutzte die Fahrlässigkeit der Hausherren eiskalt aus. Der Anschlusstreffer von Abwehr-Urgestein Mittermeier leitete die Aufholjagd ein. Ein Doppelpack der Angriffsreihe umd Tobias Schwab, der zunächst das 2:3 vorbereite und nur Sekunden später den Ausgleich selbst erzielte, liessen die 3.673 Zuschauer in der halbgefüllten Eishalle in Ingolstadt verstummen. Doch das Tabellenkind aus der Audi-Stadt konnte sich schnell wieder sortieren und zog den Kopf doch noch aus der Schlinge. Dank des ersten Tores seiner DESL-Karriere sorgte Abwehr-Rookie Klubertanz für den viel umjubelten ersten Sieg 3 Minuten vor Abpfiff. Selbstverständlich wurde die Vorarbeit von dem neuen Top-Trio mit Jensen, Rosa und Schröder gleistet.