Nach 2 Partien steht es in beiden Duellen 2:0, doch abermals wurden die Spiele erst in den Schlussminuten entschieden. Enge Duelle deuten deutlich daraufhin, dass alle 4 Mannschaften zurecht im Viertelfinale stehen. Der SC Riessersee dehnte seine Siegesserie auf 6 ungeschlagenen Partien in Folge aus. Ein neuer Vereinsrekord für den letztjährigen Dreifachfinalisten. Neben Goalie Patrick Ehelechner, der bei 41 Torschüssen lediglich einmal hinter sich greifen musste, stach abermals die Reihe mit Sleigher, Oppenheimer und Bassen vor. Vor allem der Kanadier Sleigher mutiert immer mehr zum Play-off-Monster und liegt nun mit 7 Toren alleine vorne auf der Torjägerliste. Bereits wie im letzten Jahr konnte der 32-jährige nach einer durchschnittlichen Vorrunde in der Endrunde deutlich zulegen. Es wäre seine dritte Play-off-Finale in Folge, einmal Meister mit Hamburg und einmal Vizemeister mit Riessersee. Zudem scheinen die Blau-Weissen die Defensive entdeckt zu haben, kommt es doch nicht häufig vor, dass der Gegner mehr Torschüsse aufweist als die Truppe von Headcoach Bopp. Dies spricht natürlich nicht gerade für die Effizienz der Straubinger, die diesmal nur einmal ins Schwarze treffen. Obwohl die Hereinnahme von Goalie Staudt die absolut richtige Entscheidung war, versagte diesmal der Angriff der Bayern. Vor allem Braun und Busch enttäuschen abermals in den Play-offs. Beide scheinen dem Druck in der Endrunde nicht ganz gewachsen zu sein, trifft die sportliche Krise doch zum wiederholten Male in den Play-offs ein. Derzeit liegt die Verantwortung im Angriff fast alleine auf dem Sturm-Duo Leeb/Dimitrakos, die nach wie vor agieren als gäbe es keine Morgen mehr (was auch zutrifft, immerhin hören beide nach Saisonende auf). Bisher konnten ebenfalls die EHC-Verteidiger in die Bresche springen, denn kein Play-off-Team weist eine höhere Punktzahl der Abwehrspieler auf. Dies ist natürlich alles nur Statistik, doch nach 3 Play-off-Heimpleiten, mussten die Tigers nun 2 Niederlagen vor heimischer Kulisse einstecken. Heute geht es an den Fuss der Alpen, wo jedoch auch der SCR bisher zu hause alle 3 Spielen gewinnen konnte. Diese Hoffnung gibt es auch im Frankenland, konnten die Ice Tigers doch Ligaprimus mit 3:2 und 4:2 in Schach halten. Bisher gab es für die Lebkuchenstädter gegen Augsburg jedoch noch nichts zu holen. Trotz einem permanenten Offensivdrang im Schlussdrittel, gelang den Panthers durch Center Thomas Schenkel den Nackenschlag zum 4:2-Endstand in Minute 51. Abermals war der letztjährige Liga-Vorrunden-Top-Scorer Patrick Weigant der Taktgeber beim einmaligen Meister aus Schwaben. Der Langzeitverletzt konnt nunmehr auf 12 Punkte in 9 Play-off-Partien. Ausfallen wird dagegen der bisher solide agierende Defender Lukas Slavetinsky. Für ihn wird wohl Rookie Joslin auflaufen, der bisher in der Endrunde alles andere als überzeugte.