Der neue Tabellenführer ist sogleich der alt Tabellenführer. Mit einem 11:1-Erdrutschsieg verwies der letztjährige Primus Dresden den Neuling aus Hamburg in die Schranken. Die 0:4-Demütigung im Play-off-Achtelfinale haben die Elbestädter trotz qualitativ reduziertem Kader gut weggesteckt. Der deutliche Heimsieg ist so gleich der höchste Heimerfolg des einmaligen DESL-Meister in seiner langjährigen Historie. Die 12 Tore stehen jedoch auch für einen sehr torreichen Saisonbeginn. 17 Toren gab es ebenfalls bei Kölns 12:5-Auswärtsserfolg bei den Lausitzer Füchsen, dessen oftmals provokative Manager, nun kaum noch Giftpfeile Richtung Domstadt schiessen wird. Insgesamt fielen 80 Treffer, was einen Toredurchschnitt von 11,4 pro Spiel ausmacht. Grosse Überraschungen gab es dagegen kaum. Einzig Neuling Landshut bescherten den euphorischen Pinguinen eine 8:3-Abreigung und liess bereits seine Muskeln spielen. Auch der 8:6-Heimsieg der Iserlohn Roosters über die Tölzer Löwen kam etwas überraschend. Kurios war des Fehlen von Kampfhahn Mike Green (Karriereende). Seit Iserlohns Einstieg in die DESL belegte der torgefährliche Mittelstürmer jeweils den ersten Platz in der internen Top-Scorer-Wertung. Die Suche nach einem Nachfolger begann gestern Abend. Der Primärenspieltag galt jedoch weder den hohen Siegen, noch der torreichen Runde, sondern den Rookies. Gleich mehrere Neueinsteiger sorgten gleich für Furore: Landshut Åslund (5 Punkte), Weisswassers Raedeke (4 Punkte), Kölns Collins (4 Punkte), Ingolstadts Kubarik (3 Punkte), Leipzigs Bucks (2 Punkte) und Straubings Lebler (2 Punkte). Bis auf Buck verfügt keiner der Rookies über einen Spielerwert von 90. Dagegen enttäuschende Pick Nummer 2, Indianer Petersen, auf der ganzen Linie: 2 Torschüsse, 0 Punkte, Plus/Minus -2. Morgen steigen dann auch die letzten 3 Mannschaften ins aktive Spielgeschehen ein: Meister Augsburg trifft auf die gestutzten Füchse, Titelaspirant Nürnberg trifft auf Titelaspirant Freiburg und die Überraschungstüte aus Hannover (Scoprions) erwarten im Nordderby die Hamburg Freezers.

Ein Rückblick, der auf Weiteres motiviert. Eishockey im Sommer: Das gibt's nur in der DESL

Provokanter Manager??? Giftpfeile Richtung Domstadt??? paaahhhhhhh...eigentlich sollten die Pfeile den GM aus der Domstadt und nicht die Domstadt direkt treffen