Die Dresdner Eislöwen scheinen endgültig für den Meistertitel reif zu sein. Nachdem die Sachsen im letzten Jahr nur knapp an der Viertelfinalsensation gegen Augsburg vorbeigeschrammt waren, zeigten die Elbestädter in diesem Jahr gegen die Überraschungsmannschaft der letzten Spielzeit keine Nerven und setzten sich schlussendlich verdient im siebten Spiel in Garmisch-Partenkirchen durch. Die Eislöwen leben vor allem von ausgeglichenen Angriffsreihen, kompromisslosen Verteidigerpaare sowie von Weltklassegoalie Dimitri Pätzold, der abermals der Fels in der Brandung für den ESC zu sein scheint. Ein weiterer Baustein für den anhaltenden Höhenflug der Eislöwen ist sicherlich GM Jean Steffgen, der mit viel Geduld und Geschick aus einer grauen Maus einen gefürchteten Gegner machte. Alleine der Blick auf die Scorerliste demonstrierte die Ausgeglichenheit der Dresdner. Zwar zelebriert die erste Angriffsreihe nachweislich Eishockey von einem anderen Stern, allen voran Matthias Hart, doch auch die nachfolgenden Formationen stehen der Top-Reihe an Gefährlichkeit in nichts nach. Insbesondere der in der vergangenen Spielzeit verpflichtete Christoph Ullmann konnte sich als Eckpfeiler und Schaltzentrale durchsetzen. Zudem geling es Headcoach Steffgen hervorragend über die Jahre hinweg junge Talente wie Marco Schütz, Marvin Tepper, Alexander Janzen, Daniel Menge, Nils Liesegang und Max Brandl einzubauen. Die jungen Spieler durften sofort Verantwortung übernehmen und zahlten das Vertrauen ausnahmslos zurück. Auch die Abwehr erlebte einige Neuerungen, die sich ebenfalls ausnahmslos integrieren. Der in der vergangenen Saison verpflichtete Matthieu Biron konnte sich auf Anhieb als Leitlöwe einfügen und wurde im Verlauf der Spielzeit noch durch den erfahrenen Spielmacher Yannick Tremblay ergänzt. Zudem scheint sich auch der letzte Neuzugang namens Markus Witting integriert zu haben. Nach einem katastrophalen Premierenwoche beim ESC, musste der der 30-jährige Rechtsschütze zunächst wieder auf der Tribüne Platz nehmen, doch der deutsche Wandervogel nutzte in den Play-offs die Verletzung von Stammspieler Jedamzik und konnte dessen durchwachsene Leistung problemlos übertreffen. In der ersten Partie gegen die Scorpions gelang Witting sogar der Premierentreffer für seinen neuen Arbeitgeber.
Im fünften Anlauf nacheinander überstanden die Scorpions endlich die erste Play-off-Runde. Mit beeindruckender Starrheit und Geduld drehten die Nordlichter einen 0:2-Serienrückstand zu einem völlig überraschenden, jedoch verdienten 4:2-Serienerfolg. Dabei deutete nach der 2:7-Auswärtsschlappe, sowie der 4:9-Pleite am letzten Vorrundenspiel alles auf ein abermaliges Debakel hin. Die jungen Hannoveraner, dessen Kerne kontinuierlich über die letzten Jahre aufgebaut wurde, schafften es jedoch nach und nach die treffsicherste Mannschaft der Vorrunde aus dem Spiel zu nehmen und konnten auch auf Grund eines hervorragend aufgelegten Youri Ziffzer im hannoveranischen Gehäuse, dem amtierenden Europapokal- und DESL-Pokal-Sieger den Wind aus den Segeln nehmen. Der sensationelle Erfolg über Erzrivale Augsburg wird den Niedersachsen sicherlich noch einen Schub geben. Der Titel würde zudem die geduldige und jahrelange Kontinuität, sowie konzeptionelle Ausrichtung von Headcoach Pfister belohnen. Dafür müssen jedoch zunächst die Eislöwen aus Sachsen aus dem Weg geräumt werden. Zwar verfügen die Rot-Schwarzen über eine ähnlich stabile Hintermannschaft wie die Eislöwen, wenn nicht sogar besseren, jedoch hapert es oft mit der Chancenverwertung. Mit Colin Forbes wurde wohl einer der besten Zwei-Wege-Stürmer der Liga an Land gezogen, doch die Kaltschnäuzigkeit eines Tore Vikingstads konnte bisher kein Angreifer der Niedersachsen vorzeigen. Obwohl die junge hannoveranische Mannschaft mittlerweile ihre Nerven in den Griff bekommen haben, so könnte den Skorpionen die fehlende Konstanz zum Verhängnis werden und die zweite Halbfinaleteilnahme der Vereinshistorie verpasst werden.
Nichtsdestotrotz wird das Duell zwischen den Scorpions und Eislöwen einen verdienten Finalteilnehmer hervorbringen. Beide Mannschaft gehört sicherlich die nahe Zukunft.
Expertentipp: 4:2 Dresden
________________________________________________ Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)
Nur weil Chris dieser Fehler unterlaufen ist muss mir das nicht auch passieren. Das du mir Gordon ausgeschaltet hast war schon ein Fehler mein Ziel ist 4-0 Seriensieg :P Und weit bin ich davon ja nicht mehr entfernt :P
Und wenn nachdem nächsten Spiel 3-0 in der Serie steht wird es schwer für dich^^
Außerdem darf man ja wohl mal von nem Sweep träumen so unwahrscheinlich war der nicht oder biste etwa neidisch weil du nun kein Spiel verlieren darfst? :P Ich könnte mir noch ne Niederlage leisten was aber nicht sein muss :D
Aber jetzt ist genug mit den Sieg für dich 7.Spiel geht an mich hoffentlich :P Ging ja in der letzten Serie auch gut mit dem Unterschied das es auswärts war :)