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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

24.01.2011 13:24
Wochenendrückblick: 22/23.01.2011 Antworten

Widererwartens halten sich die Krefeld Pinguine weiterhin an der Tabellenspitze. Trotz der Ausfälle von Left Wing Chad Bassen (Knieverletzung) und Goalie Patrick Ehelechner (Erschöpfung), gaben sich die Seidenstädter erneut keine Blösse. Insbesondere die etatmässige Nummer 2, Leo Wild, scheint sich als Back-Up pudelwohl zu fühlen. Spieler des Wochenendes bei den Rheinländer war sicherlich Vince Bellissimo, der zwar für die kommende Partie gesperrt ist, doch in der 49. Spielminute in der Partie gegen Verfolger Freiburg das spielentscheidende Tor erzielt. Warten auf einen Ausrutscher des Überraschungstabellenführers, wartet weiterhin flussaufwärts, der Rivale und Rekordmeister aus Köln. Die Haie liegen 5 Punkte hinter den Schwarz-Gelben, absolvierten jedoch 2 Ligaspiele weniger. Der KEC lässt jedoch weiterhin nicht locker. Im einzigen Wochenendspiel besiegten die Domstädter die Tower Stars aus Ravensburg ungefährdet mit 7:4. Wieder einmal überragend war dabei 5-Punkte-Mann George Kink, der weiterhin konkurrenzlos vor seinem eigenen Mitspieler Francois Fortier die Liga-Top-Scorer-Liste mit 41 Punkten anführt. Einen herben Rückschlag mussten der ärgste Verfolger des Spitzenduos, die Wölfe aus Freiburg hinnehmen. Im direkten Vergleich gegen Tabellenführer Krefeld unterlagen die Breisgauer mit 4:5. Den Frust von der Seele schiessen. durften sich die Schwarzwälder jedoch nur 2 Tage später gegen die Eisbären Berlin. Mit einem deutlichen 7:3-Heimsieg hält die Mannschaft von Headcoach Daniel Meier weiterhin Anschluss an die Tabellenspitze und untermauert ihre Ambitionen auf eine zweite Europapokalteilnahme in Folge. Bei den Hauptstädtern scheinen jedoch allmählich die Lichter auszugehen. Die vergangenen 4 Ligapartien wurden nicht nur deutlich verloren, sondern in den letzten 240 Spielminuten kassierte der Liga-Dino insgesamt 31 Gegentore, was einem Gegentorwert pro Spiel von 7,75 beträgt. Wer den Abwärtstrend beim Tabellenvierzehnten noch stoppen kann, ist bisher mehr als fraglich. Weiter bergab geht es ebenfalls für Meister Dresden. Seit 6 Ligapartien sind die Eislöwen sieglos. Im Europapokal stehen die Sachsen ebenfalls vor dem sicheren Aus und auch im DESL-Pokal gab es am heutigen Montag eine 1:2-Schlappe gegen den ebenfalls krisengeschüttelte Vizemeister aus Nürnberg. Die Gegentorflut konnte auch Neu-Goalie Tobias Bannach nicht stoppen. Nach der bitteren 3:7-Niederlage in Iserlohn musste der ehemalige Kölner Meister das Tor für Back-Up Jochen Reimer räumen. Ob die neuerlichen Rückholaktionen von Bartell und Stephens das sinkende Meisterschiff wieder auf Kurs bringen, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Dank des 7:3-Erfolges über Meister Dresden, konnte der Überraschungsstarter der Saison, die Iserlohn Roosters, den Abwärtstrend nach zuletzt 7 Pleiten in 8 Partien furios stoppen. Als vierte Kraft hinter Krefeld, Köln und Freiburg wollten sich am vergangenen Samstag die Hannover Scorpions etablieren. Doch einen furiosen Start im Nordderby der Hamburg Freezers zog den Skorpionen bereits im ersten Durchgang den Stachel. Die Gäste konnten binnen 20 Minuten einen 5:1-Vorsprung bei den favorisierten Niedersachsen herausschlagen. Besonders auffällig war dabei Neuzugang Mike Radja, der nach nur einer absolvierten Partie bei Rekordmeister Köln, gleich in seinem ersten Spiel im Freezers-Trikot als 4. Center einen Hat-trick erzielte. Auch in der gestrigen Partie gegen Leipzig, war der 25-jährige Power-Forward erfolgreich. Ob es mangelnde Fitness, der Ausfall von Mr. Kühlschrank Brian Swanson oder einfach nur Überheblichkeit nach dem Überraschungserfolg in Hannover war, die Grund für die herbe 4:7-Pleite bei den strauchelnden Blue Lions aus Leipzig, wird die Beschäftigen an der Elbe noch ein paar Tage beschäftigen. Auch hier ging die später siegreiche Mannschaft mit 5:1 in Führung und die Leipziger gaben diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand und klopfen allmählich wieder an der Play-off-Tür. Den Ausrutscher der Scorpions nutzte dagegen der SC Riessersee mit einem deutlich 9:4-Heimerfolg über den Tabellenletzten aus Ingolstadt. Der SCR-Express nimmt immer mehr Fahrt auf. Die Alpenländer erzielten nicht nur 17 Tore in den vergangenen 2 Ligapartien, sondern konnten die vergangen 6 Ligaspiel allesamt zu Ihren Gunsten entscheiden. Die bittere 2:8-Schlappe bei den Kölner Haien am 27. November scheint die Truppe von GM Florian Bopp endgültig wachgerüttelt zu haben. Mit nur 3 Punkten Rückstand und einem Spiel weniger als der EHC Freiburg, haben sich die Blau-Weissen in Schlagdistanz zum Spitzentrio gebracht und können am Mittwoch mit einem Sieg im Direktduell gegen Vizemeister Nürnberg nicht nur in ihrer ersten Europapokalsieg ins Viertelfinale einziehen, sondern am Freitag Revanche für die 2:8-Schmach gegen den KEC nehmen. Ein Erfolg der Augsburger am letzten Spieltag des Europapokales gegen Spitzenreiter Sarpsborg Warriors aus Norwegen, könnte der Titelverteidiger ebenfalls in die Endrunde auf internationaler Ebene einziehen. Auch national kommen die Fuggerstädter allmählich wieder im Schwung. Zuletzt gab es 2 Siegen mit 15:6 Toren gegen Ravensburg und Straubing. Letztere müssen sich vorerst nach Unten orientieren. Obwohl die Truppe von Cheftrainer Mackert noch einige Spieler in der Hinterhand hält, kassieren die Tigers zuletzt einen regelrechten Gegentorstrom. In den vergangenen 6 Ligapartien kassierte der EHC sagenhaft 40 Gegentreffer, 4 mehr als in den 6 Partien davor. Ob die Rückholaktion von Christian Chartier gegen Sasa Martinovic den nötigen Rückhalt in der Hintermannschaft bringt, konnte zuletzt nicht untermauert werden. Des Weiteren scheint ebenfalls Goalie Alex Jung derzeit in einer tiefen sportlichen Krise zu stecken. Am kommenden Wochenende treffen die Bayern gegen den Tabellenzweiten aus Köln und Tabellendritten aus Freiburg. Ein weiteres Abrutschten in der Tabelle droht angesichts diesen Spielplans. Mit dem zweiten Sieg in Folge gegen einen direkten Play-off-Kandidaten, war Neuling Bad Tölz immerhin für 24 Stunden auf einen Play-off-Platz gesprungen. Die Löwen aus Ostbayern halten weiterhin überraschend mit im Kampf um den heissbegehrten 11 Tabellenplatz. Der unterlegene Gegner aus München verpasste dagegen den Sprung in die Play-off-Ränge nach 2 Erfolgen in Serie. Immerhin haben die Mannen aus der bayerischen Hauptstadt nach einer Niederlagenserie der letzten Monate sondergleichen wieder den Anschluss an die Endrundenplätze geschafft. Allmählich aus dem Rennen um Platz 11 verabschieden können sich dagegen die Ingolstadt Panther. Obwohl es zuletzt 2 deutliche Erfolge gegen Hamburg uns Iserlohn gab, brachen die Audi-Städter gegen den SC Riessersee völlig ein. Die Abwehr um Goalie Aubin offenbarte einmal mehr eklatante Abwehrschwächen und präsentierte sich zum wiederholen Male als Schweizer Käse.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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