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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

14.05.2009 21:27
PO-Viertelfinale: 3. Spieltag (HI-SCR / NIT-GAW) Antworten

Auch in der zweiten Heimpartie kassierten die favorisierten Indians eine Pleite gegen die aufstrebende Macht aus Bayern. In einem packenden Spiel entführte der SC Riessersee erst in den Schlussminute den zweiten Sieg und führt mit nunmehr 2:0 in der ersten Play-off-Runde der noch jungen Vereinshistorie. Die Niedersachsen sind dagegen seit 8 Play-off-Partien sieglos und stehen bereits nach 2 absolvierten Partien in den diesjährigen Play-offs mit dem Rücken zur Wand. Dabei gingen die Rotgesichter diesmal konzentrierter zur Sache und gerieten nicht frühzeitig in Rückstand. Dennoch gab das Führunfstor in der 4. Spielminute durch All-Star Brock Radunske den Hausherren keine Sicherheit. Die Indianser stellten kurz danach den Spielbetrieb regelrecht ein und gerieten zunehmend in Bedrängnis. Folgerichtig erzielte Erich Goldmann den verdienten 1:1-Ausgleichtreffer in der 11. Spielminute. Beide Teams wagten daraufhin keine ernsten Angriffe mehr und wollten keine entscheidenden Fehler begehen. Beide Trainer und ihre Schützlinge, wissen seit der ersten Partie wie schnell das Spiel einem aus der Hand gleiten kann. Im Mitteldritten setzten die Blau-Weissen gleich nach und gingen durch Flügelspieler Colin Beardsmore in der 23. Spielminute erstmals in Führung. Es sollte nicht der letzte Treffer des 30-jährigen Kanadiers an diesem Abend gewesen sein. Die Indians erlebten ein regelrechtes Dejà-Vu-Erlebnis und gerieten immer mehr in die Rückwärtsbewegung. In der 27. Spielminute zogen die Gäste dann durch den ersten Play-off-Treffer von Sascha Goc mit 2 Toren Vorsprung in Führung. Anders als in der ersten Begegnung, liessen sich die Nordlichter diesmal jedoch nicht hängen und rissen, nach einem Wutausbruch von GM Dirk Biesterveld, das Heft wieder an sich. Aus allen Lagen feuerten die Gastgeber ihre Schüsse auf den erneut überragenden SC-Netminder Martin Morczinietz. Ein Erfolgserlebnis blieb dem EHC jedoch verwehrt. Im Schlussabdrittel holte der Tabellendritte der Vorrunde jedoch Versäumtes nach, zunächst. Binnen 3 Minuten glichen die Indians durch Tore von Neville Rautert und Herbert Geisberger aus. Der SC Riessersee griff nun endlich wieder aktiv in die Partie ein und diktierte sofort wieder die Begegnung. Erneut erzielte Colin Beardsmore den abermaligen Führungstreffer 6 Minuten vor dem Abpfiff, doch ein erneut unbeherrschte Aktion von Sorgenkind Thomas Martinec brachte dem hannoveranischen Herausforderer eine abermaligen Ausgleichgelegenheit. Die wurde gleich vom seit Monaten stark auftrumpfenden Brock Radunske in Überzahl genutzt. Die stolzen Bayern aus Garmisch strotzen jedoch derzeit von Selbsvertrauen und Energi und gingen gleich nach einem wunderbar abgeschlossenen Gegenangriff durch Ilja Vorobiev erneut in Führung. Den knappen Vorsprung konnten die Mannen von Headcoach Bopp über die Zeit retten und reisen schlussendlich verdient mit einem 2:0-Vorsprung in die Heimat. Der 33-jährige Vorobiev erzielte dabei bereits im ersten Duell das spielentscheidende Tor.

Den Ausgleich in der noch jungen Serie bescherten sich die Nürnberg Ice Tigers vor heimischer Kulisse nach einer abwechslungsreichen Partie gegen Herausforderer Wolfsburg. Für die Franken war es der 11.Heimsieg bei 17 Auftritten in der laufenden Spielzeit. Den besseren Start in die Partie erwischten jedoch die Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die Mannschaft von Cheftrainer Warzeach war zunächst spielbestimmend, musste sich jedoch bis zur 15. Spielminute gedulden um den bis dato überragenden Nürnberger Torwart, Oliver Jonas, zu überwinden. Ausgerechnet der in der Hinrunde so viel gescholtene Matt Keith konnte mit dem ersten Treffer seiner noch jungen DESL-Karriere den Bann brechen. In den Rookie setzte GM Warzecha hohe Erwartungen, doch der kanadische Mittelstürmer konnte bis dahin die geforderten Leistungen zu keinem Zeitpunkt erfüllen. Die Vorarbeit kam zudem vom seit Wochen unberücksichtigen Assistant-Captain, Markus Prommesberger. Der 26-jährige Abwehrhüne war an diesem Abend neben Partner Peter Ratchuk die treibende Kraft im Wolfsburger Aufbauspiel. Mit einem Weckruf starteten die Hausherren in den zweiten Durchgang. Oldie Sven Felski erzielte gleich nach wenigen Sekunden mit dem ersten Schuss im zeiten Drittel den überraschenden Ausgleichtreffer. Dennoch wirkten die Wolfsburger auch im Mitteldrittel sicherer und geschickter in der Spielgestaltung. Die Gäste liessen sich jedoch durch den ersten Gegentreffer an diesem Abend nicht aus der Ruhe bringen und schlugen in Person von Defensivspezialist Björn Schönfeld in der 27. Spielminute zurück. Flügelflitzer Andy Reiss erhöhte wenig später mit seinem zweiten Treffer in dieser Serie auf 3:1. Die Ice Tigers liessen jedoch die Köpfe nicht hängen und erneut war es Franken-Urgesteing Fabio Patrzek der seinen Mitspielern wieder Leben einhauchte. In der 36. Spielminute verkürzte der Deutsch-Italiener mit seinem dritten Treffer in den laufenden Play-offs auf 2:3. Im Schlussabschnitt war dann wieder der Glanz der gut gestaffelten und disziplinierten Nürnberg Truppe der Vorrunde zu erkennen. Zunächst liess Adam Mitchell die 13.440 Zuchauer in der ausverkauften Nürnberger Eishalle mit dem ersten Play-off-Treffer seiner Karriere jubeln, ehe Rookie Serge Payer seinen ersten Treffer im Nürnberger Dress in der 47.Spielminute schoss. Beide Teams lieferten sich in der Endphase einen offenen Schlagabtausch, doch diesmal kam die Auholjagd der Franken nicht zu spät und bescherte Headcoch Bücheler den ersten Erfolg in den diesjährigen Play-offs. In zwei Tagen wird die enge Serie in der VW-Stadt Wolfsburg fortgesetzt.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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