Nach nunmehr 24 gespielten Spielen ist es an der Zeit ein Zwischenfazit für die Premierensaison der Füchse zu ziehen.

Die ersten Spiele der Saison verliefen wie im Märchen. Man schlug Augsburg, Riessersee und Hamburg allesamt. Und das auch noch auswärts. Man rieb sich verwundert die Augen, wie schnell sich das Team gefunden hat und es wurden schon die ersten Meisterschaftspappen gebaut. Allerdings wusste man insgeheim, dass es nicht so weiter gehen würde. Wenn die anderen Teams ihre Startformation gefunden haben und sich die ersten Verletzungen in den doch ziemlich dünnen Kader einschleichen, würde man durchgereicht werden.

Und so kam es dann auch. Die ersten Verletzungen stellten sich ein und die ersten Träumer wurden wieder auf den Boden der Tatsachen zurück befördert. Doch wer nun dachte, dass das Team völlig durchgereicht werden würde, sah sich getäuscht. Gerade in Anbetracht des wahnsinnigen Verletzungspeches. Man musste (und muss weiterhin) die Ausfälle von Topscorer Madsen (17 Partien/ 14 Scorerpunkte/ 7 Partien verletzt), Sparre (21 Partien/ 21 Scorerpunkte/ 3 Partien verletzt) und Mulock (23 Partien/ 25 Scorerpunkte) zur selben Zeit verkraften.

Aber immer wieder gelangen Überraschungssiege wie jetzt erst wieder gegen den Tabellensechsten aus Leipzig, als sogar noch Top-Goalie und Rückhalt Endras erschöpft ausfiel. Dort rückten sich immer wieder neue Spieler in das Rampenlicht wie der junge Nachwuchsgoalie Engelbrecht mit einer Fangquote von 96,9%.

Gerüchten zufolge wird GM Linsel Goalie Engelbrecht in den kommenden Spielen mehr Einsatzzeit geben, damit die Entwicklung bei ihm weiter voran schreitet.

Aber auch die Verpflichtung von dem Arbeitslosen Daniel Pyka erwies sich als wahrer Glücksgriff. Mit ihm stabilisierte sich auch sein Partner Drew Paris.

In der Offensive übernahmen erwartungsgemäß Ben Cottreau (24 Scorerpunkte) und T.J. Mulock (25 Scorerpunkte) das Zepter und führen diese junge und unerfahrene Truppe über das Eis.

Was sind denn nun eigentlich noch die Ziele in dieser Saison??

Die Playoffs sind zweifellos immer noch drin, aber das Erreichen würde einem Wunder gleichen. Als Topkandidat auf die Rote Laterne am Ende in die Saison gestartet ist es sowieso ein Wahnsinn, dass man noch immer etwas mit den Playoffs zu tun hat. Trotzdem sollte die Entwicklung der jungen Spieler wie Clark, Madsen, Sparre, Paris und Engelbrecht im Vordergrund stehen. Und mit einem 16. Platz zum Abschluss ist auch keiner unzufrieden in der Lausitz. Mit einem guten Draft im nächsten Jahr, wo dringend noch ein Center gesucht wird, dürfte das nächste Puzzlestück für erfolgreiche kommende Jahre gesetzt werden.