Der Senkrechtstart der Tölzer Löwen nahm am heutigen Montag ein abruptes Ende. Nach der vierten Play-off-Niederlage in Folge muss sich der Tabellenzweite dem einmaligen Meister aus Nürnberg geschlagen geben. Dabei begann das 6. Aufeinandertreffen furios für die Gäste aus Bayern. Tore durch Turnbull und Stewart brachte die Schwarz-Gelben binnen 6 Spielminuten in Führung. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Thomas Jörg konnte ECT-Urgestein Whitecotton prompt kontern. Alles deutete auf ein allesentscheidende siebte Spiel hin, doch die Hausherren drehten binnen 87 Sekunden die Partie durch Treffer von Weiss, Jörg und Ross. Die Tölzer warfen alles nach vorne und liefen in der 54. Spielminute in einen Konter durch Rookie Regier, der nun mir 5 Toren Nürnbergs bester Torjäger. Das Überraschungsteam der Saison gab jedoch nicht auf und der eben erwähnte Allrounder Whitecotton verkürzte 3 Minuten vor Abpfiff nochmal auf 4:5. Goalie Brückmann verliess das Gehäuse zu Gunsten eines 6. Feldspielers und dies mit Erfolg. Praktisch mit der Schlusssirene glich der 27-jährige Stay-at-Home Defender Nikolai Goc mit einem Gewaltschuss doch noch aus. Die Partie befand sich während der kompletten Overtime auf Messerschneide, doch Youngster Matthias Forster, der immer pünktlich zu den Play-offs mindestens 2 Gänge zulegt, erzielte mit einer Einzelaktion nach fast einer abermals komplett gespielten Partie den entscheidenden Treffer. Bittere Tränen flossen beim Endrundenpremierenteam aus Tölz, doch auch die Ice Tigers ziehen mit einem weinenden Auge in die Halbfinale-Partie gegen Tabellenprimus Köln, denn der interne Top-Scorer Thomas Jörg fällt wohl die komplette Endrunde aus, Rudelführer Hecker erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und auch Defender Köppchen muss die ersten Partien passen. Immerhin können sich die Löwen über einen sensationellen Europapokalplatz nach einer grandiosen Saison freuen. Diese ist ebenfalls beim SC Riessersee nach dem Pokal- und Europapokaltriumph auf einmal wieder in der Schwebe, denn Gegner Augsburg macht das Unmögliche doch noch nach. Nach einem sicher geglaubten Halbfinaleinzug nach 3:0-Führung, glichen die Panther am heutigen Montag tatsächlich noch aus. Dabei griff SCR-Manager Bopp nochmals in die Trickkiste und zog Youngster Jenike für die Aufgabe zwischen den Pfosten aus dem Hut. Der 25-jährige Netminder erledigte einen hervorragenden Job doch seine Vorderleute waren den Hausherren aus Augsburg abermals deutlich unterlegen. Bereits nach wenigen Sekunden klingelte es das erste Mal im Gehäuse der Garmischer. Doch diesen ersten Rückschlag konnten die Gäste schnell wegstecken und drehten die Partie binnen 32 Sekunden durch Treffer von Thang und Sleigher überraschend aus. Es sollte jedoch die einzige Freude beim SCR bleiben, denn fortan bestimmten nur noch die Gastgeber das Spielgeschehen. Lediglich Goalie Jenike stemmte sich gegen den drohenden Ausgleich doch dieser war nur noch eine Frage der Zeit und in der 28.Spielminute beendete Top-Scorer Bobby Nagle endlich seine Torflaute. Die Panther rochen nun die Lunte und drängten auf den Führungstreffer, liefen jedoch in einen Konter des ehemaligen Teamkameraden Stevenson und mussten wieder von null anfangen. Der Schlussabschnitt mündete dann für die Alpenländer in ein Distaster. Torchance um Torchance erspielten sich die Hausherren und AEV-Urgestein Vitali Stähle liess die Eishalle in der Fuggerstadt in Minute 44 erneut beben. Die Garmischer konnten dem Augsburger Offensivdrang kaum etwas entgegensetzen und mussten in der 51.Spielminute den längst fälligen Rückstand durch Youngster und 4.Reihen-Center El Sayed hinnehmen. Seit Augsburgs Manager den ehemaligen Garmischer Goaltender Morczinietz ins Tor beorderte, eilte der einmalige Meister von Sieg zu Sieg und machte gleich drei Garmischer Matchbälle zu Nichte. Nun steht das allesentscheidende Spiel am morgigen Dienstag auf dem Programm. Dies gilt erwartungsgemäss auch für die Hannover Indians und Dresdner Eislöwen. Der Sieger wird auf den Gewinn im Duell zwischen Augsburg und Dresden treffen und bisher ist kein Favorit auszumachen. Die Indians liefen bisher dreimal einem Serienrückstand hinterher und dreimal konnten die Leinestädter diese spannende Serie ausgleichen. Auch heute wurde der Sieger erst in den Schlussminuten gekürt, zu Gunsten der Hausherren. Dabei sah der Finalist des Vorjahres bereits wie der sichere Sieger nach der Hälfte des Spiels aus. Liga-Top-Scorer Philipp Riefers netzte zunächst mit seinem neunten Treffer im sechsten Spiel zur 1:0-Führung ein, ehe Left Wing Eric Chouinard mit seinem ersten Endrundentor auf 2:0 erhöhte. Der 1:2-Anschlusstreffer durch den zuletzt schwach agierenden Ronny Arendt war zunächst erst Ergebniskosmetik für die Gäste von der Elbe, denn im Mitteldrittel stellte Thomas Greilinger zunächst den alten Toreabstand wieder her, ehe Riefers zum 4:1 verwandelte. In dieser offenen Begegnung gaben sich die Eislöwen jedoch längst nicht geschlagen und kamen wieder durch Tore von ESC-All-Time-Top-Scorer Matthias Hart und Jochen Hecht wieder heran. Gleich nach Wiederanpfiff war es dann soweit und ein Tor durch den heute überragenden Right Wing Arendt bescherten den Gästen den verdienten Ausgleichtreffer. Doch die Indians liessen sich nicht aus der Balance bringen und zogen ihr Offensivspiel wie gewohnt auf. Defensiv-Center Florian Schnitzer brachte dann seine Farben 10 Minuten vor Schluss nochmals mit seinem zweiten Play-off-Treffer in Führung. Nun lieferten sich beiden Mannschaften wie bereits die komplett Serie hinweg einen offenen Schlagabtausch und wer sonst als Philipp Riefers mit seinem zweiten Play-off-Hat-trick und 11. Endrundentreffer in der Saison beendete jeglichen Zweifel an einem heutigen Indianer-Erfolg. Der 23-jährige Mittelstürmermotor traf nun in jeder einzelnen Begegnung und erzielte in 4 Partien mindestens 2 Treffer. Eins der wohl spannendsten Play-off-Serie der langjährige DESL-Historie wird diesen Dienstag zu Ende gehen und es stellt sich die Fragen ob die Indianer zum ersten Mal in der Serie in Führung gehen und zeitgleich ins Halbfinale einziehen oder Dresden zum vierten Mal in Führung geht und den Rhythmus erfolgreich ins Ziel bringt. Nervenstärke ist zumindest gefragt und der grössere Druck liegt sicherlich auf den Schultern der Garmischer und Dresdner.

viel glück allen Teams für den morgigen entscheidenen Spieltag.........

Hatte nicht mit einem Spiel 7 gerechnet.....unso schöner morgen meine Auswärtsstärke nochmal unter beweis zu stellen

Ich glaube Riessersee und Indians schaffen es.

Danke für die blumen........aber das werden wir dann wohl morgen früh wissen.......
und wenn ich ausscheiden sollte dann war es ein klasse match mit einem riefers der in die Fußstapfen von bomber Blank tritt;)

aber die torhüterstatistiken sind ja echt durchweg erschreckend

Das hatten wir so aber auch noch nicht,oder????

Weiss ja net was ihr mit euren Goalies macht, über die Kölner Lang und Röhrig habe ich mich zu beschweren, besser könnte es net sein

Die Torhüter sind in der Tat nicht der entscheidende Faktor in diesem Jahr, dabei brachte die Vorrunde überraschend viele über 93.0% heraus. Also von wegen Meisterschaft gegen nur über die Defensive

War ja klar das man wieder gegen Dresden hier tippt kennt man ja nicht anders vom Chef und dann kriegt er große Augen wenn es anders läuft. Man kann wohl sagen Riefers hält die Indians noch drin hoffentlich schießt er mein Team morgen net raus aber wenn es so ist kann man es auch net ändern ^^

Bestimmt endet es dann wieder erst in der 3.OT oder so :D

oder in der 8ten.......
wundern würde es einen nicht;)

Hoffen tue ich es und mit einem Augsburger-Sieg wäre es schön gegen erschöpfte Dresdner oder Hannoveraner. Meine Kölner muss ich wieder aus dem Sommerurlaub zurückrufen

stimmt.....deine sind ja weniger erschöpft

Wir werden sehen Chris vielleicht stecke ich deine Puppenkiste auch locker in die Tasche haha :D Aber warten wir erstmal morgen ab :D

Hmm die 8.Overtime das wäre wohl ziemlich lange :D Da gehen beide Mannschaften bestimmt auf den Zahnfleisch :D

für die puppenkiste würde es dann trotzdem allemal reichen