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Laroche Offline




Beiträge: 3.668

11.06.2014 17:02
Vorschau Play-off-Halbfinale Antworten

Kölner Haie (1) - Nürnberg Ice Tigers (7)
Eine ganze Woche hatte der Ligaprimus Köln Zeit sich auf den kommenden Gegner vorzubreiten. Mit den Nürnberg Ice Tigers kommt nun ausgerechnet der grösste Konkurrent der Vorrunde in die Domstadt. Bis Ende Dezember hatten die Ice Tigers die Ligaführung inne ehe die Haie mit einem 12:3-Erdrutschsieg die Franken am 15.12. vom Thron stiessen. Auch in der zweiten Begegnung mündete die Partie in eine fränkische Katastrophe. 10:2 siegte der Rekordmeister und sorgte für die nächste Heimpleite in der langjährigen EHC-Vereinshistorie. Im Pokal lieg es für die Lebkuckenstädter dagegen besser, mit einem dritten Platz reichte es dennoch nicht zum grossen Wurd. Dass die Mannschaft von Headcoach Bücheler die Gipfelstürmer aus Bad Tölz war kam zwar etwas unerwartet, aber nicht unbedingt überraschend. Die Dominanz der Ice Tigers in der ersten Saisonhälfte war einfach zu durchschlagend als, dass man dem Kader wenig Qualität zusprechend kann. Man redet sogar vom besten Kader aller Zeiten bei den Ice Tigers. Die grossartigen 2 Jahren in denen der zweifache Pokalsieger den Titel (14. Saison) und im darauffolgenden Jahr die Vizemeisterschaft (15. Saison) erlangte, liegen noch nicht so lange zurück. Danach gab es in der fränkische Hochburg jedoch eher Magerkost, doch der Kaderumbau ist Manager Bücheler definitiv geglückt. Bereits im letzten Jahr standen die Ice Tigers im Play-off-Halbfinale, mussten sich jedoch den Augsburger Panther nach nur 5 Spielen bereits geschlagen werden. Immerhin schmiss man im Viertelfinale als Tabellenzehnte Ligaprimus nach 7 Partien aus dem Rennen. Es war eins der grössten Überraschungen in der DESL-Geschichte. Dieses Missgeschick darf den Rheinländer nicht mehr passieren und die Mannschaft von Head Coach Laroche ist mental gerüstet für den Zweikampf mit dem Dauerrivalen aus Nürnberg. Beide Mannschaften trafen bisher zweimal in den Play-offs aufeinander. Bei beiden Duellen konnte erst im alles entscheidenden siebten Spiel eine Entscheidung getroffen werden. In der 13. Spielzeit setzen sich die Haie im Viertelfinale durch, im vergangenen Saison musste sich der Favorit den auftrumpfenden Ice Tigers mit gleichem Endergebnis geschlagen geben. Die Ice Tigers hatten zunächst einen behäbigen Anlauf im Duell gegen die Tölzer. Den 0:2-Rückstand konnten die Lebkuchenstädter jedoch mit viel Souveränität und einem hervorragend aufgelegten Goalie Bacasihua noch drehen. Dem Senkrechtstarter aus Bayern versagte vor dem gegnerischen Tor am Ende oftmals die Nerven. Dies passierte dem KEC ebenfalls in der ersten Begegung gegen Iserlohn. Wer weiss wie die Serie verlaufen wäre hätten die Roosters in der Verlängerung das erste Tor geschossen. Am Ende siegte der Tabellenerste der Vorrunde souverän mit drei deutlichen Siegen. Beide Teams haben sich bereits in der Vergangenheit erbitterte Kämpfe geliefert. Die neueste Auflage wird in einen 4:2-Sieg für die Haie enden.

SC Riessersee (4) - Hannover Indians (6)
Nach zwei engen Serien mit einem alles entscheidenden siebten Spiel das jeweils erst in der Overtime entschieden wurde, treffen die etwas müde wirkenden Garmischer auf die Hannoveraner zu einer Neuauflage des Duelles aus der 14. Spielzeit. Damals setzten sich die Bayern souverän mit 4:1 durch, obwohl die Blau-Weissen die Hauptrunde mit Platz 6 beendete und die Indians mit Platz 3 deutlich in der Favoritenrolle waren. Es war das letzte Mal, dass die Mannschaft von GM Bopp in ein Play-off-Halbfinale einzig. Die Norddeutschen fühlen sich in den Semis dagegen wohl, denn die Truppe von Cheftrainer Biesterveld schaffte es nun bereits zum dritten Mal in Serie in die Runde der letzten 4. Im vergangenen Jahr mündete das Halbfinalduell mit dem späteren Meister aus Hamburg jedoch in ein Disaster. Eine 3:0-Führung gaben die Indianer noch aus der Hand. Dies passierte dem SC Riessersee ebenfalls fast in den diesjährigen Viertelfinalspielen, doch am Ende konnten die Alpenländer nochmals den Kopf aus der Schlinge ziehen. Die Moral sollte also auf beiden Seiten sehr hoch sein. Als Favorit wird jedoch der SCR-Favorit und dies nicht nur seit den Play-offs, sondern bereits vor Saisonbeginn. Die Garmischer legten zwar einen katastrophalen Saisonstart hin, doch kamen mit einigen Umstellungen und Trades wieder auf Kurs. Neben den Haien sicherlich der grösste Anwärter auf den 19. Meisterschaftstitel. Fällig ist er schon längst, denn keine andere Mannschaft neben dem KEC spielte so konstant auf höchstem Niveau in den vergangenen Jahren. Den Indians bleibt wieder einmal die Aussenseiterrolle, doch darin fühlt sich die Mannschaft von Manager Biesterveld am Wohlsten. Vor allem das Stürmer-Duo Riefers/Greilinger bescherte den Leinestädter einige berausschende Nächte. Beide liegen unangefochten auf Platz 1 und 2 der DESL-Top-Scorer. Der erst 23-jährige Riefers dreht zudem mit 11 Toren in 7 Partien einsame Runden als Liga-Torschützenkönig. Ein gefährliches Spiel ist es jedoch auf jeden Fall, denn die Offensiv ist deutlich auf die beiden und Vorlagengeber Radunske zugeschnitten. Die Vorrunden-Top-Scorer Heinrich und Thoma kamen dagegen bisher nur schleppend in Tritt. Auch die Abwehr um Goalie Kovacic verdiente sich nicht gerade Auszeichnungen im Duell gegen Dresden. Dies gilt jedoch ebenfalls für die Truppe vom Riessersee. 4 5:4-Siege gelang dem frischgebackenen Pokalsieger - und Europapokalsieger. Bish auf SCR-Urgesteint Michael Vasicek sowie die neue Nummer 1, Andreas Jenike, der massgeblich am Umschwung in der Serie gegen Augsburg beteiligt war, konnten sich die Abwehrpaare der Blau-Weissen nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Dies gilt ebenfalls für die Top-Reihe mit Mayr, Oppenheimer ind Joseph, die eine Sahneauftakt im 1. Duell mit Augsburg (an allen 5 Toren beteiligt) hatten, danach jedoch komplett von der Rolle war. Die Umstellung im letzten Spiel brachte immerhin die erhoffte Besserung. In den Vordergrund spielte sich dagegen die Reihe mit Brandl, Thang und Sleigher. Letzterer gehörte im vergangenen Jahr noch der Meistermannschaft aus Hamburg an und weiss wie man Gegner Hannover in die Knie zwingen kann. Mit 16 Punkten in 21 Partien war der 31-jährige sicherlich ein Eckpfeiler beim Titelgewinn der Freezers. Die Mannschaft von Headcoach Bopp verfügt auf dem Papier her über die bessere Qualität und hat vor allem auf der Torhüterposition ein besseres Gespann zur Verfügung. Die Garmischer werden erstmals ins Play-off-Finale einziehen und die Indians mit 4:1 besiegen.

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Chris Laroche (Kölner Haie & Augsburger Panther)

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